MM 8/2002. Ein richtiger „Bauernfeirta“ war einst der 2. Februar („Lichtmess“)

Lichtmess

Zwei Dienstboten (links) waren um 1913 auf dem Eibauern-Hof in Weingarten eingestellt. (Foto von Familie Eibauer zur Verfügung gestellt.) - Vergrößern durch Anklicken!

MM 8/2002 – Beispiel 6: Wie es einst auf dem Land an Lichtmess war

Neben der Lichterweihe und dem dazugehörigen Brauchtum fand an „Lichtmess“ auch der Wechsel der Dienststelle statt. Ein kleiner Auszug aus Rupert Niedermeiers Beitrag:

… Die Zenzl zum Beispiel ist ein ehrbares und fleißiges Leut. Sie hält dem alten Dienstplatz beim Goribauern schon lange die Treue, weshalb die Bäuerin Wert darauf legt, dass ihre Hausmagd auch in diesem Jahr wieder bleibt. D´Zenzl: „I bi gern da, und d’Arwat is ma nia z’vui gwen, aber...!“ D´Bäuerin: „Wos aber? Nix aber! I moan allwei, di druckt wos!“. „Ja, wennst as scho wissn wuist, Bäuerin! Z’ Liachtmessn geh i. I sag das glei, wias is, da Lohn is ma zweng. D’ Weberin z’ Winkling gibt ma um 20 March meh ra ‘s Johr!“ „So, so! Und deszwegn dat’st du geh! Wos d’ Weberin ko, des ko i aa. Is na recht?“. „No ja, na bleib i halt wieda!“

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