Dekanatstag in Mitterfels mit vielen Besuchern

 

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Dekan Martin Müller (Mitte) feierte mit Pfarrer Pater Dominik Daschner, Diakon Jürgen Polster und Prodekan Pfarrer Kilian Saum (von links) sowie mit dem Priesterkollegium und vielen Gläubigen in der Mitterfelser Kirche den Gottesdienst zum Dekanatstag. (Fotos: Dorothea Wolf)

Deutscher Katholikentag beim Dekanatstreffen vorgestellt: In Regensburg mit Christus Brücken bauen.

Knapp zehn Wochen noch, dann ist es so weit: Der 99. Deutsche Katholoikentag startet. Dieses religiöse Großereignis mit über 1000 Veranstaltungen an 70 Orten der Stadt mit 2014 Helfern war am Mittwochabend (20. März 2014) beherrschendes Thema beim Dekanatstag in Mitterfels. Eingeladen hatte als Dekan des 32 Pfarreien umfassenden größten diözesanen Dekanats Bogenberg – Pondorf der Prämonstartenserpater und Pfarrer von Hunderdorf Martin Müller. Bistunsreferentin Michaela Schmid stellte die in ihren vielfältigen Bereichen unter dem Motto „ Mit Christus Brücken bauen" organisierte Großveranstaltung vor.

Begonnen mit einem Gottesdienst in der Mitterfelser Pfarrkirche, setzte sich anschließend der Dekanatstag im Gasthaus "Zum Fischer Veri" fort. Voll besetzt war das Gotteshaus mit den als Vertreter ihrer Pfarreien aus allen Teilen des Landkreises gekommenen Pfarrgemeinderäten. Sie feierten zusammen mit ihren heimatlichen Seelsorgern die in Konzelebration gestaltete Abendmesse. Das Amt des Hauptzelebranten übernahm der Dekan, neben ihm standen am Altar der Mitterfelser Pfarrer Pater Dominik Daschner, der kürzlich erst geweihte ständige Wiesenfeldener Diakon Jürgen Polster und der Prodekan Pfarrer Kilian Saum aus Oberalteich. Musikalisch die Andacht der liturgischen Handlungen mit der Aufführung der Messe in F-Dur für Chor und Orgel von Theodor Dubois (1837 – 1924) unterstreichend, stellte der Mitterfelser Kirchenchor unter Leitung von Michal Becker und Wilma Tosch an der Orgel sein Können unter Beweis.

In seiner Predigt stellte Dekan Martin Müller den Katholikentag, in dessen Rahmen Bistum und die Bischofsstadt Regensburg fünf Tage lang Mittelpunkt der Katholischen Kirche Deutschlands sei, in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. "Viele engagierte Christen werden zusammen kommen, um ihren Glauben zu vertiefen und sich mit ihm auseinander zu setzen und zu beweisen, dass sie noch immer im Glauben an Christus ihre Lebensgrundlage spüren", stellte er klar. Diese Tage würden zeigen, wie lebendig und überhaupt nicht, wie manche meinen, verstaubt Kirche wäre. So erinnere das Leitwort "Mit Christus Brücken bauen" daran, dass Brücken Hindernisse überwänden und viele Begegnungen mit Menschen ermöglichten.

Im Leben mit ihren dunklen Tälern des Krankseins, des Schmerzes, des Abschieds von einem lieben Menschen, gäbe es viele Situationen, in denen man Brücken brauche. "Christus lässt uns über Tränen hinweg weiter gehen. Er hat uns die tragende Brücke zwischen Gott und den Menschen, zwischen Himmel und Erde gebaut." Mit dem Katholikentag seien alle Gläubigen und als Vertreter ihrer Pfarreien die Pfarrgemeinderäte eingeladen, Brücken mit Christus in das Leben unserer Gemeinden hinein zu bauen und auch Brücke, auf der die Güte und Hoffnung Jesu zu den Menschen käme, für andere zu werden. Das neue Katholikentagslied "Mit Christus Brücken baun, uns ihm ganz anvertraun" drücke beeindruckend diese Botschaft aus.

Danach war das Gasthaus "Fischer Veri"Ort der Versammlung. Eine Freude für den Dekan, der in seiner ihn stets prägenden lockeren und heiteren Art alle willkommen hieß, war der Ansturm der Gäste in das bis auf den letzten Platz gefüllte Wirtshaus. Als Referentin stellte er Michaela Schmid als das von Bischof Rudolf Voderholzer ganz richtig benannte "sympathische Gesicht des Katholikentags" vor. Sie wäre, so der Dekan, keine Unbekannte, denn als kirchliche Jugendpflegerin in Straubing habe sie vor ihrer Regensburger Tätigkeit sechs Jahre lang die jungen Leute des Dekanates betreut. "Auf eine Großveranstaltung gigantischen Ausmaßes mussten wir uns vorbereiten", begann die Bistumsreferentin ihre Power-Point-Präsentation. Man erwarte unter dem Schwerpunkt "Politik-Kirche-Gesellschaft" selbstverständlich unter vielen Politgrößen auch Bundeskanzlerin Angela Merkl und Bundespräsidenten Gauck. Man habe ein exakt und hoffentlich perfekt ablaufendes Programmschema vorbereitet, das neben den selbstverständlichen Gottesdiensten Groß- und Kleinveranstaltungen in überwältigender Vielfalt enthalte.

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Bistumsreferentin Michaela Schmid (Mitte) freut sich mit Dekan Martin Müller und Prodekan Kilian Saum auf den Katholikentag.

Begonnen werde am Mittwoch, 28. Mai, um 18.00 Uhr auf dem Domplatz. Und das nicht mit einem Gottesdienst, sondern mit einem beeindruckenden Glaubenszeugnis vom Brückenbauen veranschaulichendem Showprogramm, das der Regensburger Bischof gemeinsam mit dem Vertreter der katholischen Laien, Alois Glück, eröffnet. Danach starte auf sieben Bühnen ein buntes Programm, in dem sich die sieben bayerischen Bistümer vorstellen und regionale kulinarische Schmankerl serviert werden. Wie an jeden anderen Tag gibt es zum Abschluss ein gemeinsames Nachtgebet. Christi Himmelfahrt, am Donnerstag, 29. Mai, sowie Sonntag, 1. Juni, sind Großgottesdiensten im Leichtathletikstadion der Universität vorbehalten, wozu man Teilnehmer aus allen Bistümern mit Fahnenabordnungen erwartet. Einen ökumenischen Gottesdienst gibt es am Freitag, 30. Mai, um 18.30 Uhr im Dom, und ebenfalls am Freitag findet um 21 Uhr in der Donauarena die "Nacht der Lichter" statt.

Ein Großangebot an katholischem lebendigen Leben findet der Besucher auf der "Katholikenmeile". Hier tummeln sich von Donnerstag bis Samstag am Shopperplatz, Dultplatz, am Protzenweiher, in Stadtamhof und am Grieser Spitz alle Bistümer, Geistlichen Gemeindschaften, Katholischen Organisationen, Kirchlichen Institutionen, Orden und die Ökumene. Eine wichtige Angebotsrolle nehmen die so genannten "Thematischen Zentren" ein, die in ihren Räumen Fragen behandeln, die "Ehe, Familie und Generationen", den christlich-jüdischen Dialog, die Bibel, die Ökumene, Frauen und Männer, Globale Verantwortung und Europäische Nachbarschaft, die Jugend. Kirche vor Ort und auf dem Land betreffen.

Übersichtliche Programmauswahlhefte gäbe es demnächst aufgelegt in den Pfarreien, dort könne man sich auch über die Anreisemöglichkeiten und Kosten für bestimmte Veranstaltungen erkundigen. "Selbstverständlich sind alle Gottesdienste frei zugänglich", schloss Michaela Schmid, nicht ohne herzlich dafür geworben zu haben, dafür entschlossen zu sein: "Das ist auch mein persönlicher Katholikentag, also bin ich dabei."


 

Quelle: Dorothea Wolf, in: SR-Tagblatt vom 21. März 2014

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