Haselbach
28.-29. Juli 2012: 100 Jahre Männergesangverein Haselbach - 100-jähriges Jubiläum
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Mehr als Worte sagt ein Lied
Männergesangsverein feierte 100-jähriges Bestehen - Festgottesdienst
Ein Konzert in der Festwoche eröffnete das Festwochenende.
Haselbach. (sig) Am Wochenende hat der Männergesangverein Haselbach unter dem Vorsitzenden Augustinus Grimm sein 1OO-jähriges Gründungsfest gefeiert: Das Festprogramm startete am Samstag mit einem Konzert. Bereits zuvor konnten sich die Teilnehmer bei einem Glas Sekt und Häppchen auf dem Rathausplatz einstimmen. In der Pfarrkirche Sankt Jakob hatten sich neben 26 Sängern unter der Leitung von Dirigent Hans Kerber das Gallenkamp Ensemble aus Kirchberg mit fünf Streichinstrumenten, 18 Martinssänger aus Miltach mit Dirigent Walter Stöger, die Blaskapelle „De echtn Hoslbecka“ sowie Wilma Tosch an Orgel/Klavier und Elisabeth Fuchs mit Quer-/Piccoloflöte im Altarraum und auf der Empore verteilt.
Im Verlauf des Konzerts führten die beteiligten Gruppen und Solisten in einem abwechslungsreichen Programm einen bunten Reigen musikalischer Leckerbissen auf: Dazu gehörten volkstümliche Werke wie „Ich bin das ganze Jahr vergnügt“ und kirchliche Gesänge wie „Psalm 23 - Gott ist mein Hirt“, Negro Spirituals und klassische Werke wie drei Sätze aus Wolfgang Mozarts KV 516, ebenso nachdenkliche Darbietungen wie Bläserweise und Largo und Allegro von Vivaldi. Gegen Ende des 90-minütigen Konzerts fasste Pater Dominik Daschner OPraem seinen Eindruck von der hochstehenden künstlerischen Veranstaltung in dem Gedanken „Kunst wäscht den Staub von der Seele“ zusammen. Nach der Zugabe „Glory halleluja“ verließen die Zuhörer ein Konzert.
Links: Schirmherr Bürgermeister Hans Sykora und die Trägerin des Erinnerungsbandes Julia Biegerl
Landrat Alfred Reisinger zollte dem Männergesangsverein Haselbach in seinem Grußwort für eineinhalb „wunderschöne Konzertstunden“ Anerkennung. „Mit der Pflege des Liedguts leistet der Verein seit 100 Jahren aktive Kulturarbeit“, so der Landrat. Er überreichte Präsente an den Vorsitzenden sowie an Hans Kerber.
Mit dem Ausspruch „Ein schöner Tag war uns geschenkt“ beglückwünschte Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier die Gemeinde zu einem „solch großartigen Männergesangsverein“. In lockerer Runde, bei Kerzenschein und bei musikalischer Untermalung durch Franz Eiglmeier am Konzertflügel klang unter Zeltdächern ein Kulturerlebnis erster Güte stil- und stimmungsvoll aus.
Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst. In der überfüllten Pfarrkirche hatten sich neben der Bevölkerung und dem Jubelverein auch die Singkreise aus Mitterfels und Steinach, die Männergesangsvereine aus Atting und Parkstetten sowie die Ortsvereine mit ihren Vorsitzenden versammelt. Fahnen, Standarten und Banner zierten die Kirchenseite und Lautsprecher übertrugen die Liturgie zu den Teilnehmern außerhalb des Kirchenraums.
„Gut Singen ist eine Gabe“
Nach dem Einzug unter dem Lied „Nun jauchzet dem Herren aller Welt“ stellte Pater Dominik in seiner Begrüßung fest: „Gut Singen ist eine Gabe“. Nach den Lesungen von Alois Wittmann junior und der Verkündung des Evangeliums durch Pfarrer i. R. Johann Six rankte sich die Predigt um das Thema „Mehr als Worte sagt ein Lied“ . So sei nicht von ungefähr das Gotteslob im Wesentlichen ein Gesangbuch und viele Vorgaben auf einem Notenblatt wie Notenschlüssel und Pausen seien durchaus auf das christliche Leben übertragbar. (Die Predigt ist in Gänze hier übernommen.) Nach der Kommunion erfolgte die Segnung der Vereinsstandarte und des Erinnerungsbands des Bürgermeisters und Schirmherrn Hans Sykora. Dazu hatte die Trägerin Julia Biegerl ihren Prolog vorgetragen. Anschließend heftete sie zusammen mit dem Notenwart Albert Biegerl und Fahnenjunker Wolfgang Knott das Band an die Standarte.
Nach dem Segen und dem Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ stellten sich die Vereine zu einem Festzug auf, der über die Straubinger Straße, Ring- und Schulstraße führte. Die Festgäste wurden aber dafür mit Schmankerl aus Gundas Küche und einer Kuchenbar verwöhnt, an der die Frauen des Frauenbundes über 60 Köstlichkeiten aus dem Backofen anboten.
Guter Zusammenhalt
Den Festakt eröffnete der Vorsitzende. Bürgermeister Hans Sykora hob in seiner Ansprache den Leitspruch des Vereins „Singen, um gehört zu werden“, den guten Zusammenhalt innerhalb des Vereins und die Motivationsfähigkeit des Dirigenten Hans Kerber hervor. Besondere Bedeutung habe auch die Außenwirkung der Sänger über die Gemeinde- und Landkreisgrenzen hinweg, die sich in Auftritten beim Gallnerfest, bei der Arber-Kirchweih und im Dom zu Passau manifestiert habe. Zu diesem Erfolg in den letzten 100 Jahren haben junge Männer ebenso beigetragen wie der älteste aktive Sänger Max Knott.
Bundestagsabgeordneter Ernst Hinsken erinnerte an die Schlagzeilen der Welt vor 100 Jahren und hatte auch einige Zahlen über das Chorsingen parat. So befindet sich der MGV Haselbach in Deutschland in guter Gesellschaft von etwa 61.000 Chören, von denen etwa 16 Prozent reine Männerchöre seien. „Das Chorsingen gehört mit zur Pflege der abendländischen Kultur und das Konzert am Samstag war das Feinste vom Feinsten.“ Dem Vorsitzenden und dem Dirigenten gratulierte er zum Jubiläum mit besonderen Geschenken. Stellvertretender Landrat Josef Laumer zeigte sich erfreut über einen hervorragenden Festgottesdienst, lobte den Verein für seine Harmonie und den Bekanntheitsgrad.
„De echtn Hoslbecka“ übernahmen zunächst die musikalische Gestaltung des Nachmittags. Mit der Verleihung der Erinnerungsgeschenke an die Vereine und einer Überraschung an den Dirigenten Hans Kerber endete der Festakt im Carport. Mit einem freien Singen vom Kirchenchor, den Singkreisen aus Mitterfels und Steinach sowie des Jubelvereins endete ein zweitägiges Fest zum 1OO-jährigen Bestehen des MGV Haselbach, das für alle Teilnehmer ein Erlebnis der besonderen Art war.
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