AK Heimatgeschichte Mitterfels e.V.
AK Heimatgeschichte Mitterfels: MM 18/2012 im Juli erschienen
Die neueste Ausgabe des Mitterfelser Magazins 18/2012 ist gedruckt. Es ist bei den Mitterfelser und Falkenfelser Banken und bei Schreibwaren Stolz, Burgstraße in Mitterfels, zum Preis von € 12 erhältlich.
Titelbild: Der alte Ortskern von Mitterfels - Luftaufnahme: Herbert Stolz
Das neue MM 18/2012 enthält 54 Beiträge von 31 verschiedenen Autoren und Fotographen auf diesmal 192 Seiten (beim gleichen Preis von 12 Euro), von Kurzgeschichten unter dem Motto "Aufgschnappt, aufgschriebn" bis zu heimatgeschichtlichen Forschungsarbeiten. Illustriert sind die Themen mit annähernd 450 Fotos und Abbildungen.
Autoren des MM 18/2012: Bayerische Architektenkammer, Dr. Hans Aschenbrenner, Annerose Baumgartner, Herbert Becker, Alois Bernkopf, Theo Breu, Aranka Breznay, Josef Buchner, Edda Fendl, Josef Fendl, Sigurd Gall, Gertrud Graf, Martin Graf, Herwig Hoinkes, Otmar Kernbichl, Dr. Jörg Mangold, Doris Metzger, Birgit Mühlbauer, Sepp Obermeier, Franz X. Riepl, Elisabeth Röhn, Uli Scharrer, Siegfried Schuster, Josef Simmel, Dr. Günter Spießl, Herbert Stolz, Franz Tosch, Elisabeth Vogl, Franz Wartner, Claus-Bernhardt Weber, S. Michael Westerholz
Wir möchten Sie ein wenig neugierig machen. Deswegen stellen wir nach und nach Beiträge vor, ohne zu viel preiszugeben:
Unser „Woid“ – Quelle der Inspiration
Der Wald ist Quelle der Inspiration für Maler, Dichter, Komponisten und auch Filmemacher, damit immer wiederkehrender Bestandteil in unserer Malerei, Literatur, Musik, Theater- und Filmkunst.
... Fälische Hund‘, zahnade Drud‘ belfern die o,
sperrn da an Weg, schrecka di, blecka di,
Geh nur, halt di ned auf.
Siehgst da hinten des Türl?
Durch des Türl geht‘s in d‘ Ewigkeit nauf.
Eng is des Loch, aber wennst di kloa machst, kimmst durche.
Große Leut derna se schwar, winzi muasst wern, vorm Sterbn. [...]
Elfie Pertramer mit grandiosen Wortbildern über die „Arbermandl“
Die Glasarche (Foto rechts) wurde entworfen und konzipiert von Ronald Fischer und Hubert Stern und gemeinsam mit Glaskünstlern aus der Region gebaut. Die tschechischen Holzbildhauer Tomas Indra und Libor Kus'das schufen im Auftrag des Nationalparks Šumava die hölzerne Hand, die die Arche seit 2004 begleitet und trägt. Die Glasarche steht jetzt am Sommerweg zum Lusen.
>>> Mehr im Mitterfelser Magazin 12 auf Seite 72 ff.
"Wenn sich die Bauernleut gewanden wie die Städtischen und die Städtischen wie die Narren..."
"Wenn die Bauern mit gewichsten Stiefeln in die Miststatt hineinstehen..."
"Wenn die roten Schuhe aufkommen..."
>>> Mühlhiaslsprüche - und was davon zu halten ist: Seite 159 - Autor: Sigurd Gall
Johann Andreas Schmeller - "Die Worte sind mein Grund und Boden"
Johann Andreas Schmeller (1785 – 1852) hat sich als Mundartforscher, als Mitbegründer des Studienfachs Deutsche Philologie und als Bibliothekar der Königlichen Hof- und Staatsbibliothek größte Verdienste erworben; vor allem sein Hauptwerk, das Bayerische Wörterbuch, das bis heute im Druck ist, hat ihm die uneingeschränkte Anerkennung der Fachwelt eingebracht. [...]
Autor: Herbert Becker - Mehr im MM 18/2012 auf Seite 78 ff.
"Waldgut Degen in Falkenfels" (2. Teil)
Bei einem Jagdtreffen 2009 im Degenschen Haus in Falkenfels wurde mit einem Krug an 75 Jahre Waldgut erinnert. Die Besitzer verwalteten ihr Gut nicht selber, sondern stellten immer Förster ein wie etwa Ludwig Jünger, der schon beim Vorbesitzer die Waldungen vom Dexenhof aus bewirtschaftete. ...
Krug "75 Jahre Waldgut Degen" (bei Paul Degen)
Mehr im MM 18/2012 auf Seite 51 ff.
Die Geschichte trug sich auf einem Bauernhof südwestlich von Mitterfels zu. … Die Hühner waren in einem Stall in der Scheune untergebracht. Da das Anwesen nicht weit vom Waldrand entfernt ist, verschloss die „Ausnahm-Bäuerin“ jeden Abend die Tür zum Hühnerstall sorgfältig mit einem Holzpflock, damit die Hühner sicher vor dem Fuchs seien. Diese Vorsorge war nötig, denn …
>> Auch Kurzgeschichten wie die vom „Hühnerdieb“ kann man im neuesten Mitterfelser Magazin 18/2012 finden.
"Das Kreuz der Lehrer mit der Geistlichen Schulaufsicht"
"Wirklich, es war ein schweres Kreuz, das den Lehrern einst mit der Geistlichen Schulaufsicht aufgeladen war. Was ich bei genealogischen Forschungen aus den Staats- und Bischöflichen Archiven Landshut, Regensburg und Passau an Archivmaterial über das Lehrerleben meines Ururgroßvaters im 19. Jahrhundert zusammengetragen habe, könnte ein Buch füllen ...", berichtet Peter Vornehm. Bearbeitet wurde der Bericht von S. Michael Westerholz.
Schreiben der Regierung des Unterdonaukreises an das Bischöfl. Ordinariat Passau mit dem Inhalt, "...daß die gegen die Lehrer Vornehm erhobenen Anschuldigungen irreligiöser Grundsätze und Verletzung der ehelichen Treue unbegründet sind ..."
"Patenschaft des Bayer. Wald-Vereins Mitterfels für den Rindlschachten"
Die Schachten des Bayer. Waldes, ehemalige hochgelegene Weideflächen, stellen ein schützenswertes Kulturgut dar und sollen erhalten werden. Die Sektion des Bayer. Wald-Vereins pflegt als einzige Vorwaldsektion einen Schachten, den Rindlschachten - und das schon seit 2002. Mehr von Otmar Kernbichl im neuen MM auf Seite 68 ff.
Foto: Teilnehmer der Aktion 2011 (Foto: Herbert Stolz
Fotos: Am 29. Juli 2011 machten sich die Klasse M7 der Mittelschule Mitterfels mit Vertretern der Schule und der Gemeinde und einige Bewohner des BRK-Seniorenzentrums mit ihren Betreuern auf Einladung des Bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer auf den Weg nach München zu einer Festveranstaltung in der Residenz. >>> Mehr darüber auf Seite 184 des neuen MM!
"In meinem Jagdtagebuch finden sich reichlich Belege, die von besinnlichen und stillen Stunden ebenso Zeugnis ablegen wie von heiteren und kuriosen Begebenheiten. ...
Es war die Familie Hintermeier aus Falkenfels, die mir, einem eben in Deggendorf zugezogenen, jungen Assistenzarzt, die Möglichkeit gab in ihrem Revier meiner Jagdpassion nachzugehen. ... Schon die erste Begegnung mit dem das Revier betreuenden Förster Alfons Bauer und seiner lieben Frau Erna war von so großer Herzlichkeit und gegenseitiger Zuneigung geprägt ..."
Dr. Jörg Mangold zählt heute zu den bekanntesten deutschen Jagdmalern und Jagdschriftstellern. Zahlreiche Ausstellungen, Veröffentlichungen seiner Werke in Kalendern und Jagdzeitschriften sowie viele Jagdbuchillustrationen verschafften ihm internationale Anerkennung. >>> Im MM erzählt er über seine Erlebnisse in einem Falkenfelser Revier.
Von 1890 bis 1904 wechselte der heutige Gasthof „Fischer Veri“ dreimal den Besitzer bzw. den Pächter. ... 1904 erwarb Xaver Baumgartner, der Urgroßvater des heutigen Gastwirts Franz Fischer, das Gasthaus. Xaver Baumgartner war ein Brauerssohn aus Kasparzell. ...
Zur damaligen Zeit war es aber nicht so einfach, seinen Wohnsitz bzw. sogar eine Gastwirts-Konzession in einer anderen Gemeinde zu erhalten. Dazu musste erst das Heimatrecht in der neuen Gemeinde erworben werden.
>>> Mehr dazu: Alois Bernkopf im neuen MM 18/2012, Seite 147 ff
"Es sind die unbekannten Berge, die bewaldeten Höhen, deren Namen meist niemand kennt, die etwas Urtümliches in unsere hektische Zeit herüber retten. Urtümlich, weil sie weitgehend unberührt geblieben sind und wenig spektakuläre "action" zu bieten haben..." Großartige Fotos und tiefe Gedanken einer, die der Stille des "Waldes" verfallen ist, die Sonnenauf- und -untergänge auf den Gipfeln, Schneestürme und Wolkenstimmungen so sehr mag, dass sie "waldsüchtig" geworden ist: Birgit Mühlbauer aus Ascha. Mehr im MM 18/2012.
Das "Grimm-Nikl-Haus" in Haselbach, bevor es 1957 dem Straßenbau weichen musste. Oben war das Musikzimmer der Grimm-Kapelle, unten der Kramerladen. Auch im Ersatzbau war wieder ein Kramerladen, Rosa Grimms Tante-Emma-Laden. Bis sich im letzten Jahr die Ladentür für immer schloss.
Autor: Siegfried Schuster - Bildrecherche: ft
Heimat- und zeitgeschichtliche Spurensuche: Alltag in Mitterfels: Wasserausgabe am Dorfbrunnen (bei der Friedenseiche), bevor 1949 das "Buchetwasser" Mitterfels erreichte. >> Mitterfelser Magazin 18/2012, Seite 176
Foto (Stefan Hafner): Auf dem Weg zum Bugl-Anwesen, Kögl
Wir berichten mit Text und vielen Bildern über die "Mitterfelser Grenzgänge 2009 und 2010 - auf Ochsenwegen und durchs Wohnzimmer" - Lesen Sie selbst, was sich dahinter versteckt und wie die Grenzgänge zustande kamen. - Autoren und "Fotolieferanten": Alois Bernkopf, Elisabeth Röhn und Stefan Hafner.
Die Margarete mit dem Wurm, die Barbara mit dem Turm und die Kath‘l mit dem Rad‘l, das sind die drei heiligen Mad‘l. (Auf dieser Abbildung steht allerdings der Hl. Acatius zwischen der Barbara und der Katharina.)
Wie unsere Heiligen zu ihren Attributen kamen
Schuld ist eigentlich der Hl. Bartholomäus, Wandheiliger in der Kapelle von Landasberg. Anlässlich eines Vortrages über das dortige lebendige Kreuz und bei der anschließenden Besichtigung der restlichen Kapelle kam spontan die Frage auf: Wie kommt es, dass ein so heiliger Mann wie St. Bartholomäus an so einem ehrwürdigen Ort mit einem langen Messer herumfuchtelt? ....
Theo Breu macht sich darüber im nächsten MM Gedanken.
Ringsgwandl ist einer, der sich von den Kritikern auch nach 25 Jahren noch nicht in eine Schublade stecken lässt: Der "hochkarätige, intelektuelle Anti-Seppl-Botschafter Georg Ringsgwandl", dessen "Betriebssystem" - wie er selber sagt - Bairisch ist.
Was hat Ringsgwandl mit dem Mitterfelser Magazin zu tun? Lesen Sie selbst im nächsten Mitterfelser Magazin nach!
Hey, du konnst Ministerpräsident sei von am Staat,
der im Rüstungsgschäft prozentual die Finger hot.
Du konnst Kardinal sei, schee feierlich und fett,
oder frommer Pfarrer, Zölibat und Doppelbett.
Des konnst du net mitnehma,
naa, des konnst du net mitnehma.
Frog amoi an Teife, frog an liabn Gott,
und der sogt - net mitnehma! ....
Text: Ringsgwandl - Musik: Bob Dylan
"Rückblick auf die Dreigroschenoper" und "Burgtheater Falkenfels (2. Teil)"
Wir berichten in zwei reich illustrierten Beiträgen über die Theateraktivitäten der beiden Burgtheatervereine Mitterfels und Falkenfels.
Autoren: Elisabeth Röhn mit vielen Porträtaufnahmen von Uli Scharrer (Dreigroschenoper) und Josef Buchner (Burgtheaterverein Falkenfels)
Beleuchtungswesen
Vor 20 Jahren wurde im Burgmuseum Mitterfels eine Sonderausstellung über das Beleuchtungswesen eröffnet, die Josef Brembeck aus seiner „Schatzgrube“ zusammengestellt hatte. Franz Wartner führte dabei ins Thema ein, besser gesagt: er erzählte in seiner ihm eigenen, unnachahmlichen Art … Uns steht nur eine Tonbandaufzeichnung zur Verfügung. Wir möchten seine Erzählung nicht verändern …
Autor: Franz Wartner - Text- und Bildrecherche: ft
Abbildungen: Zwei Sammlerstücke aus dem Mitterfelser Museum (Was das ist? Das erfahren Sie im nächsten MM!)
Eine über tausend Jahre alte Siedelstelle am Südostrand des ehemaligen Amtsgerichtsbezirks Mitterfels
Schon seit der sog. „grauen Vorzeit“ zog sich im Bayerischen Wald in direkter Nord-Süd-Richtung ein alter Fernhandelsweg aus dem böhmischen Kessel über Furth i.W., Kötzting, Viechtach und Sankt Englmar an die Donau bei Mariaposching: der (später so genannte) Bayerweg. […] An einer der Trassen liegt die über 1000 Jahre alte, zum Amtsgericht Mitterfels gehörende Siedelstelle Penzkofen. […] Die ursprünglichen mettensischen Grenzhöfe gegenüber dem niederaltaichischen Rodungsraum wurden von den Grafen von Bogen zu wehrhaften Ministerialensitzen ausgebaut. Einer von ihnen war sicher Penzkofen, auf einer Anhöhe unmittelbar über dem Rohrmühlbach gelegen.
Autor: Josef Fendl
Foto: Penzkofen um 1915
"Ain hülzern Behausung"
„Nur wenige Wochen nach dem gewaltsamen Tod der Agnes Bernauer durch Ertränken in der Donau bei Straubing, wurde im Winter 1435/36 das Bauholz für einen der ältesten Blockbauten Niederbayerns in Mitterfels geschlagen: die sog. Hien-Sölde.“ So beginnt die Beschreibung des momentanen Wissensstandes über dieses historische Bauwerk, das „kostbarer ist als ein Schloss“. Inzwischen hat sich viel getan, die Sanierung ist auf einem guten Weg, faszinierend war der Austausch maroder Balken. Weil das Projekt Sanierung in absehbarer Zeit abgeschlossen werden kann, berichten wir zusammenfassend über Baugeschichte, Archäologie und eben über die Sanierung der Hien-Sölde.
Autorin: Elisabeth Vogl
Foto: Eine sehr spannende Sanierungsmaßnahme bei der Hien-Sölde - auch für die Zimmerer - war das Auswechseln maroder Balken. Das gesamte Haus musste "geliftet" werden.
Foto: Der "Vordere Wald" vom Köglkreuz (Buglkreuz) über Uttendorf
"Unsere geschichtliche und kulturelle Identität ist stark vom 'Wald' geprägt"
Im Laufe der Geschichte hat sich vor allem in unserem Raum eine besondere Einstellung gegenüber dem Wald entwickelt. In einer harten Auseinandersetzung wurde ihm Siedlungsraum abgerungen, über Jahrhunderte war er Lebensgrundlage für den Großteil seiner Bewohner, so sehr, dass unser Gebiet nicht einmal einen eigenen anderen Namen erhielt: Es war immer nur der „Wald“ ... Natürlich war der Wald früher in erster Linie für viele Bewohner Lebensgrundlage und die Waldarbeit harte Plagerei.
Wir berichten über das Leben der Waldarbeiter, das "Pechschaben", ein altes Handwerk, über Menschen und das Waldgut Degen in Falkenfels ...
Foto: Ein Pechler bei der "Ernte"
"Flächige Nutzung" des Privatwaldes im Perlbachtal bei Mitterfels (Luftbild: Herbert Stolz)
Tal der Menach (Perlbachtal) bei Mitterfels: Realität kontra Idylle
Mit dem Tal der Menach, die Mitterfelser nennen es nur „Perlbachtal“, besitzt Mitterfels ein Naturjuwel, das seinesgleichen sucht. Der AK Heimatgeschichte Mitterfels hat in vielen Beiträgen seiner Publikation „Mitterfelser Magazin“ die Schönheit dieser „Rarität“ in Wort und Bild „besungen“.
Viele Mitterfelser waren deswegen entsetzt, als im Herbst 2010 ein auswärtiger Waldbesitzer einen Hangabschnitt des Perlbachtales durch eine „flächige Nutzung“ (so der fachliche Terminus im „Waldgesetz für Bayern“), „zerstörerische“ Wegeausbaumaßnahmen (Aussage von interviewten Mitterfelsern im Bericht des SR-Tagblatts vom 10.11.2010) und durch eine 180 Meter lange Beschädigung des Menachufers (festgestellt in einem Gutachten) so „brachial“ veränderte. ... Gedanken dazu in zeitlichem Abstand im nächsten MM. (Autor: Franz Tosch)
Prädikat Luftkurkort verlangt Schutz des Perlbachtals
Einer der besten Kenner des Perlbachtales, Martin Graf, machte sich daran, quasi eine „Bestandsaufnahme des Tales“ zu erstellen: Er hat ein Auge für die Kostbarkeit dieses Juwels und ein großes Wissen über ökologische Vernetzungen und Störanfälligkeiten bei sensiblen Waldgefügen. Martin Graf zeigt auf, dass Mitterfels das Prädikat „Luftkurort“ dem Perlbachtal zu verdanken hat und bei allen Verantwortlichen vorausschauendes Einfühlungsvermögen gefragt sind.
Die "goldenen 70er Jahre" in Ascha - Auf- und Niedergang von GRUNDIG in Ascha und Auswirkung auf die Menschen der Region
In der „Boomzeit“ von GRUNDIG (1960er Jahre: 30.000 Mitarbeiter im fränkischen Raum) verlegte GRUNDIG die Musikschrank-Fertigung von Fürth nach Bayreuth und dann von dort - um Arbeit zu den Menschen zu bringen - 1964 in eine neue Fabrik im damals strukturschwachen ostbayerischen Raum, nach Landau an der Isar, und 1968 nach Ascha.
Es begannen in Ascha die „goldenen 70er Jahre“, wie Günter Spießl die Situation im damals landwirtschaftlich strukturierten Raum in seinem Beitrag zum MM 18 beschreibt.
Günter Spießl gehörte von Anfang an zum Führungsteam der GRUNDIG-Werke in Landau und in Ascha, von 1970 bis zur Schließung des Werks war ihm die Leitung in Ascha übertragen. So erfahren wir aus erster Hand über einen „gigantischen Aufschwung“ (Bürgermeister Zirngibl) mit positiven Auswirkungen auf eine ganze Region, von Belegschaftsstärke, von eigenen Werkbuslinien, von sozialen und geselligen Angeboten … aber auch vom dramatischen Ende einer Industrieansiedlung in unserem Gebiet, als das Familienunternehmen von Max Grundig und auch andere Firmen die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Japaner unterschätzten, der Markt zu schrumpfen begann…
Günter Spießl berichtet nicht nur über „sein“ Werk, er hinterfrägt auch sehr kritisch die Strukturkrise, die mangelhafte Strategie der Unternehmen der Unterhaltungselektronik und die damalige staatliche Wirtschaftspolitik. …
Foto: Der damalige Umweltminister Alfred Dick und andere Politiker zu Besuch im Vorzeigebetrieb der Region
Wir thematisieren immer wieder Strukturveränderungen in unseren Orten:
Kennen Sie den Ortsteil (Foto oben) einer unserer VG-Gemeinden, um den es in einem Beitrag geht? Luftbild: Herbert Stolz – Autor: Franz J. Riepl
Kommt Ihnen einer der Fußballer auf dem unteren Bild bekannt vor? In diesem Beitrag geht es um die alte „Fußballer-Heimat“ in den 1960er Jahren und was sich dort bis heute verändert hat. Autor: Herwig Hoinkes
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