Kirchliches Leben in Mitterfels 1988 - 1995

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Nachprimizfeier von Pater Stefan Kling (Vergrößern durch Klick in die Fotos!)

Nachprimiz, Innenrenovierung der St. Georgskirche, Priesterjubiläum, Ehrungen und Verabschiedung beim Kirchenchor u. a.

Nachprimizfeier von Priester Stefan Kling (16. Juni 1988)

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Am 16. Juni 1988 feierte Pater Stefan Kling in der Pfarrkirche Heilig Geist mit der Mitterfelser Kirchengemeinde seine Nachprimiz. Der Jungpriester absolvierte von September 1987 bis Ostern 1988 sein Pfarrpraktikum in der Pfarrei Mitterfels. Mit großem Einsatz und viel Geschick setzte sich Pater Stefan für die Belange der Pfarrgemeinde ein.

Die Eltern von Pater Stefan Kling, Pater Wolfgang vom Prämonstratenserkloster in Windberg und mehrere Fratres aus dem Stammkloster, sowie eine sehr große Schar von Gläubigen waren gekommen, um am Gottesdienst teilzunehmen. Jugendchor und Pfarrband gestalteten den Gottesdienst musikalisch. Pfarrer Pramps legte in seiner Predigt die Bedeutung des Priestertums dar. Triebfeder des Priesters sei die Liebe, die er für alle Pfarrangehörigen aufwende, vor allem solle er aber den Kranken, Ratlosen und Hilfesuchenden zur Seite stehen. Durch die Spendung des priesterlichen Segens werde die Hilfe Gottes angerufen. Pfarrer Pramps forderte dazu auf, stets um Priesterberufe zu beten. Die Pfarrei Mitterfels freue sich, einem jungen Neupriester Begleitung und hilfreiche Station auf seinem Weg gewesen zu sein.

Innenrenovierung der St. Georgskirche (Festgottesdienst am 22. April 1990)

Die frühere Mitterfelser Pfarrkirche St. Georg wurde im Jahre 1990 einer gründlichen Innenrenovierung unterzogen. Pfarrer Ludwig Pramps konnte in relativ kurzer Zeit die für die Renovierung anfallenden Kosten von ca. 438 000 Mark sicherstellen. Vom Landesamt für Denkmalpflege wurden Hinweise für die Neugestaltung gegeben und man bemühte sich vor allem, dass der Charakter der spätbarocken Anlage erhalten blieb.

Der Gottesdienst zur Wiedereröffnung und Einweihung wurde zu einer eindrucksvollen Feier für die Pfarrgemeinde. Pfarrer Pramps begrüßte unter den vielen Gottesdienstbesuchern MdB Ernst Hinsken, Landrat Ingo Weiß, Bezirksrat Zängl, die Bürgermeister Lang und Holmer, den Vertreter der evangelischen Gemeinde Diakon Schrank, den Vertreter des Bischofs Geistl. Rat Lintl aus Straubing und den ehemaligen Diakon Pater Stefan aus Windberg. Bischöfl. Geistlicher Rat Lintl zelebrierte zusammen mit dem Mitterfelser Pfarrer und Pater Stefan den Festgottesdienst. Ein gemeinsames Mittagessen im Gasthaus Kernbichl stand am Ende der Einweihung. Alle Pfarrangehörigen und Festgäste freuten sich über die gelungene Innenrenovierung und darüber, dass die St. Georgskirche zu einem echten Kleinod des Marktes Mitterfels wurde.

40-jähriges Priesterjubiläum von Pfarrer Ludwig Pramps (17. April 1991)

Der 17. April 1991 war für die Pfarrei Mitterfels ein großer Tag: Pfarrer Ludwig Pramps feierte sein 40-jähriges Priesterjubiläum, zudem feierte Pramps auch den 25. Jahrestag seiner Amtseinführung in der Pfarrei Mitterfels.

Dekan Möstl hielt die Festpredigt. Der Festgottesdienst wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Paul Stahl feierlich gestaltet. Außerdem umrahmten Wilma Tosch an der Orgel und Stefan Lang auf der Barocktrompete die Feier. Die Blaskapelle spielte zum Schluß den Priester mit seinen Mitbrüdern und den Vereinen hinaus aus der Kirche. Dort erwartete den Jubilar der Singkreis Mitterfels mit einem Ständchen.

Bei einem gemeinsamen Essen mit den Ehrengästen, mit vielen Verwandten des Jubilars, mit der Kirchenverwaltung, dem Pfarrgemeinderat, dem Marktgemeinderat sowie mit den Vertretern der Ortsvereine und anderen Pfarrangehörigen wurde die Feier fortgesetzt. In einem mehrstündigen Programm wurden dem Jubilar Ansprachen gehalten, seine Verdienste gewürdigt und Geschenke überreicht. Der Prior des Klosters der Prämonstratenser in Windberg, Pater Thomas, und Pfarrer Alex Kutzer von der Nachbarpfarrei Haselbach dankten Pfarrer Pramps für die gute Zusammenarbeit. Auch Bürgermeister Werner Lang, Landrat lngo Weiß und Rektor Franz Tosch schlossen sich an. Zwischendurch lockerten immer wieder die Kindergartenkinder unter der Leitung der Schwestern lnes und Mirjam mit Versen, Liedern und Spielen den Programmablauf auf. Auch die Pfarrjugend wartete mit verschiedenen Beiträgen auf. Pfarrer Pramps bedankte sich zum Schluss bei allen, die mitgeholfen hatten, ihm einen so schönen Tag zu bereiten.

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Außenrenovierung der Pfarrkirche (Juni - September 1992)

Im Jahre 1992 wurde die katholische Pfarrkirche Heilig Geist einer gründlichen Außenrenovierung unterzogen. Neben verschiedenen Ausbesserungsarbeiten stand vor allem ein neuer Anstrich für Kirche und Turm an. Die Außenwand an der Nordseite sollte künftig ein großes Mosaikkreuz zieren. Der Kostenvoranschlag belief sich auf rund 350.000 Mark.

Das Bischöfliche Ordinariat genehmigte diese Maßnahme und bezuschusste sie mit 170.000 Mark. Auch der Bezirk, der Landkreis und die Marktgemeinde leisteten ihren Beitrag. Weiter stand Geld von den Pfarrfesten 1991 und 1992 zur Verfügung.

Nachdem die Ausbesserungsarbeiten fast abgeschlossen waren, versammelte der Pfarrer die Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates, um mit ihnen anhand der schon aufgemalten Muster die Farbgebung zu beraten und zu entscheiden. Dies ergab zwar keine einstimmige Meinung, jedoch stimmte die große Mehrheit für einen leicht fliederfarbenen Pastellton, der am Turm etwas kräftiger aufgetragen werden sollte.

Der Turm wurde eine Nuance kräftiger gehalten und erhielt an den Kanten farbkräftige Leisten. An der Kirchenwand zur Straßenseite hin wurde ein vier Meter hohes Kreuz aus Mosaiksteinen angebracht. An der Westseite wurden die Symbole für die sieben Gaben des Heiligen Geistes aufgemalt. Natürlich wurde auch der angebaute Pfarrhof in der gleichen Farbe wie die Kirche gestrichen. Die gesamte Sanierung wurde vom bischöflichen Baureferat und der Finanzkammer abgesegnet.

Die Pfarrkirche Heilig Geist steht nun seit 22 Jahren. Die Innenraumgestaltung wurde seitdem laufend verbessert und ergänzt. Nach der Außenrenovierung wird nach Aussage von Pfarrer Pramps für eine längere Zeit keine neue Maßnahme nötig sein.

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Kirchenchorleiter Paul Stahl verabschiedet (1. April 1993)

Zu Beginn der religiösen Woche 1993 der Pfarrei Mitterfels fand ein Pfarrfamilienabend im Gasthof Friedenseiche statt. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marianne Bade gab einen Rückblick über die Aktivitäten in der Pfarrgemeinde innerhalb des vergangenen Jahres und hielt Ausschau auf kommende Aufgaben und Festivitäten. Pfarrer Ludwig Pramps verabschiedete den langjährigen Chorleiter Paul Stahl und ehrte auch die übrigen langjährigen Chormitglieder.

Pfarrer Ludwig Pramps sagte allen Chorsängerinnen und -sängern besonderen Dank. Die Sänger seien freiwillig zusammengekommen und hätten viel Zeit für die Kirche geopfert. Folgende Sängerinnen und Sänger bekamen Urkunden und Ehrennadeln des Bischofs oder der Pfarrei: Karl Pöschl, Lilly Schmidt, Elfriede Neidl, Gertraud Gürster, Hilla Angerer, Kuni Bogner, Elisabeth Stahl, Maria Wintermeier, Roswitha Hafner, Bert Schwinghammer, Franz Schwinghammer, Werner Lang, Sigrun Pietsch, Helmut Dietl, Günther Spießl, Hermann Kell, Gabi Hopfner, Rudi Hopfner, Alois Bernkopf, Ida Bernkopf, Gisela Diergardt, Brigitte Duschl und Brunhilde Grimm.

Chorleiter Paul Stahl leitete 42 Jahre lang den Kirchenchor in Mitterfels und wirkte selbst 46 Jahre lang aktiv als Sänger mit. Ab 1949 sang er in Mitterfels und ab 1950 übernahm er die Leitung des Chores. Besonderen Dank sprach ihm Pfarrer Pramps für sein kirchliches Engagement aus und überreichte dem ausscheidenden Chorleiter eine Ehrenurkunde des Bischofs und ein Geschenk.

Zehn Jahre Frauenbund Mitterfels (14. Oktober 1993)

Am 14. Oktober 1993 feierte der katholische Frauenbund in der Pfarrei Mitterfels sein zehnjähriges Bestehen. Nach einem feierlichen Gottesdienst wurde das neue Banner des Frauenbundes geweiht.

Nach einem gemeinsamen Essen gab die Vorsitzende Rosemarie Weinbacher einen Rechenschaftsbericht in Form eines Rückblicks auf die vergangen 10 Jahre. Zum Abschluss erhielten die Gründungsmitglieder das Bundesabzeichen der katholischen Frauenbünde und kleine Geschenke.

Quelle: Rosi Meindorfer, in: Mitterfelser Magazin 1/1995, S. 63ff

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