Museen
Spatenstich für den Wiederaufbau der Frommrieder Getreidemühle
… durch den Förderverein zur Erhaltung der Burgruine Haibach und Heimatpflege
Bereits im Jahr 1998 begann der AK Heimatgeschichte Mitterfels, alle früheren Mühlen an der Menach lückenlos zu erforschen und die Ergebnisse in seiner Publikationsreihe "Mitterfelser Magazin" zu veröffentlichen. Die Mühle in Frommried war der "Aufhänger" für die Darstellung technischer Abläufe in allen anderen Mühlen. Dabei wurden aber auch Entstehungsgeschichte und das soziale und wirtschaftliche Umfeld aller Mühlen dargestellt.
Wir freuen uns, dass der Förderverein zur Erhaltung der Burgruine Haibach und Heimatpflege die technischen Anlagen der im Jahr 2005 abgerissenen Mühle gerettet hat und in einer "neuen Frommrieder Getreidemühle" alte Arbeitsweisen wieder aufleben lassen will.
Haibach. (fr) Zahlreiche Gäste kamen zum Spatenstich des Fördervereins zur Erhaltung der Burgruine und Heimatpflege. Sie trafen sich am Wochenende beim neuen Mühlenstandort in Siegenfurt, um den Start für dieses große Projekt zu feiern.
Vorstand Franz Rainer konnte einen Willkommensgruß an die Delegation aus Strakonice (CZ) richten, die mit der Leiterin des Museums Ludmila Kostova, der Leiterin der Mühle in Hoslovice Lucie Kopcova und der Dolmetscherin Eleonora Krasova nach Haibach gereist sind. Auch Elisabeth Vogl, die für den Verein bereits das Konzept ausgearbeitet hat, war mit ihrer Tochter unter den Gästen. Für den Neubau des Gebäudes war Rudolf Zollner aus Irschenbach, für die Zimmererarbeiten Max Dilger jun. aus Hitzenberg und für die Schreinerarbeiten Josef Zitzelsberger aus Buchet zuständig. Die Vorstandschaft des Fördervereins war mit 2. Vorsitzenden Günther Tremmel, Kassier Georg Steger und Beisitzer Richard Kerscher sowie Helmut Lanzinger, der auch als Planer des Projektes eingebunden ist, vertreten.
Verein 1986 gegründet
In den einleitenden Worten stellte der Vorsitzende Franz Rainer den Förderverein vor, der 1986 gegründet wurde und in den folgenden 15 Jahren die Haibacher Ruine, das anliegende Stallgebäude mit dem darin liegenden Dorfmuseum mit einem Kostenaufwand von rund 300.000 Mark renoviert hat. Nach einer Satzungsänderung vor einigen Jahren ergänzte der Verein den Namen mit der Heimatpflege und konnte sich somit auch mit weiteren Projekten beschäftigen.
Es stand vor mehreren Jahren das Gebäude zum Abbruch, in dem die Frommrieder Getreidemühle eingebaut war. Mehrere Mitglieder bauten das komplette Innenleben der Mühle aus und es wurde in mehreren Gehöften untergestellt, in denen es bis jetzt lagert. Die Geschichte der rund 30 Kilometer langen Menach zeigt, dass es von der Quelle bei Konzell bis Oberalteich 17 Mühlen gab, die alle nicht mehr betrieben werden.
Alte Arbeitsweise zeigen
Aus diesem Grund sollte diese Mühle wieder aufgebaut werden, um der Nachwelt diese Arbeitsweise zu erhalten. Deshalb bemühte sich der Förderverein um die nötigen Zuschüsse, die nun durch Interegg verwirklicht werden. Für dieses Programm war ein ausländischer Partner notwendig, der über das Euregio-Büro in Tschechien gefunden wurde. In der Mühle in Hoslovice war bereits das Freilichtmuseum in Finsterau mit eingebunden und Haibach wurde als weiterer Partner mit aufgenommen. Die Verbindung Finsterau-Hoslovice-Haibach besteht nun seit 2011 und wird durch gegenseitige Besuche vertieft. Mit dem Dank an die tschechische Delegation für die gute Zusammenarbeit beendete Franz Rainer seine Ausführungen.
Landrat Alfred Reisinger wies in seinen Ausführungen auf die Wichtigkeit solcher Projekte hin und wünschte den Verantwortlichen alles Gute für das Gelingen. Der Leiter des Freilichtmuseums Finsterau, Dr. Martin Ortmeier, sagte seine Unterstützung für diese Maßnahme zu. Er wird mit seinen Möglichkeiten dieses Unterfangen begleiten. Auch Kaspar Sammer vom Euregio-Büro sagte, dass er zu Beginn der Gespräche mit der Mühlenthematik wenig zu tun hatte und sich mit Finsterau kurzschloss, um die Arbeitsweise eines solchen Vorhabens zu erörtern.
Gute Zusammenarbeit
Kostova aus Strakonice ließ durch die Übersetzerin wissen, dass sie sich für die bisherige gute Zusammenarbeit bedankt und dass die weiteren Planungen für verschiedene Treffen bereits gelaufen sind. Als Partner für das Haibacher Projekt stehen sie gerne zur Verfügung und werden alles Notwendige tun, um es zu einem guten Abschluss zu bringen. Sie freuen sich, dass mit den Verantwortlichen aus Haibach so harmonisch zusammengearbeitet werden kann.
Abschließend erläuterte Bürgermeister Alois Rainer die Wichtigkeit dieser Baumaßnahme für die Region und sagte jede mögliche Unterstützung durch die Gemeinde zu. Mit dem Dank an alle Redner, lud Franz Rainer die Delegation ins Gasthaus Rainer nach Haibach ein, wo eine Brotzeit für jeden Teilnehmer zur Verfügung stand. In der Gaststube sprach der Vorstand den beteiligten Firmenvertretern Rudi Zollner, Max Dilger jun., Josef Zitzelsberger und Helmut Lanzinger seinen Dank für die großzügige Stärkung aus und in gemütlicher Runde und mit kleinen Geschenken an die Gäste fand der Spatenstich seinen Abschluss.
Quelle: fr, in Straubinger Tagblatt vom 23. Mai 2013, Seite 15
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