Mitterfels
Mitterfels. Bruder-Konrad-Werkstätte wird komplett modernisiert
Ministerin Ulrike Scharf (7. v. l.) betonte bei der offiziellen Förderzusage, wie wichtig die Werkstätten für Inklusion und Teilhabe sind. Foto: Sebastian Schmid – Vergrößern durch Anklicken!
Die Katholische Jugendfürsorge investiert in die Bruder-Konrad-Werkstätte.
Für die rund 6,6 Millionen Euro teure Maßnahme gibt es 4,3 Millionen Euro an Förderung vom Freistaat.
In der Bruder-Konrad-Werkstätte Mitterfels steht eine umfangreiche Modernisierung an: Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales unterstützt die Maßnahme mit 4,3 Millionen Euro. Im Rahmen der offiziellen Übergabe des Förderbescheids betonte Ulrike Scharf, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, wie wichtig die Werkstätten für Inklusion und Teilhabe sind.
„Ich setze mich für ein Bayern ein, in dem für alle Menschen – unabhängig ob mit oder ohne Behinderung – Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben möglich sind. Berufliche Inklusion ist dabei ein wichtiger Schlüssel“, sagte die Ministerin. In den Werkstätten würden Menschen mit Behinderung zielgerichtet unterstützt und in ihrer Weiterentwicklung gefördert. Hier werde Inklusion gelebt.
Für unterschiedliche Behinderungen ausgelegt
„Die Bruder-Konrad-Werkstätte bietet berufliche Bildung und Qualifizierung sowie Arbeitsplätze, die an die Bedürfnisse der Menschen angepasst sind. Sie begleitet ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch beim Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt“, erläuterte Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg (KJF). Die kommende Modernisierung sei notwendig, um diese Aufgaben für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen auch in Zukunft bestens erfüllen zu können. „Ich danke allen Partnern, vor allem Staatsministerin Ulrike Scharf und Josef Zellmeier, dem Vorsitzenden des Haushaltsausschusses, die uns auf diesem Weg unterstützen.“
Evi Feldmeier, Geschäftsführerin der KJF Werkstätten gGmbH, stellte die Bedeutung der Förderung für die Werkstätte heraus: „Die Modernisierung und die Anpassung an zeitgemäße Standards verbessern die Arbeitsbedingungen für die Menschen mit Behinderung und auch für das Personal spürbar und nachhaltig. Nur mithilfe der Fördermittel ist diese wichtige Maßnahme umsetzbar.“ Für die Gesamtkosten der Modernisierungsmaßnahme sind rund 6,6 Millionen Euro geplant. Der Finanzierungsplan umfasst eine Projektförderung aus Mitteln der Ausgleichsabgabe über das Zentrum Bayern Familie und Soziales in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro. Zusätzliche Fördergeber sind die Agentur für Arbeit mit rund 670.000 Euro und der Bezirk Niederbayern mit rund 300.000 Euro. Als Eigenmittel verbleiben rund 1,3 Millionen Euro.
Die Baumaßnahme soll noch 2025 beginnen. Im ersten Schritt werden die Sanitärbereiche und technischen Anlagen erneuert. 2026 folgen die Modernisierung und Erweiterung der Küche. Parallel dazu laufen die energetische Sanierung und die Verbesserung des Brandschutzes.
Scharf: „Ich bin ein Fan der Werkstätten“
„Menschen mit einem Mehrbedarf an Unterstützung und Förderung sind auf den passgenauen und barrierefreien Arbeitsplatz in der Werkstätte angewiesen: Sie finden hier insbesondere Wertschätzung, Respekt und Umgang auf gleicher Augenhöhe, Anerkennung, Sicherheit, Freundschaft und soziale Kontakte“, sagte Erika Stelzl, die Vorsitzende des Werkstattrats am Standort Mitterfels. „Wir wünschen uns, dass die Werkstätten als wichtiger Teil des inklusiven Arbeitsmarktes wahrgenommen und geschätzt werden. Deshalb freuen wir uns sehr über die Modernisierung.“
Sowohl Erika Stelzl als auch Evi Feldmeier betonten, dass aktuelle politische Diskussionen, wonach Ausgleichszahlungen von Unternehmen, die zu wenige Menschen mit Behinderung beschäftigen, nicht mehr für Investitionen in den Werkstätten verwendet werden könnten, äußerst kritisch zu sehen sind. Eine Einschätzung, die Staatsministerin Ulrike Scharf teilt: „Diese Diskussion ist mehr als ärgerlich. Ich bin ein Fan der Werkstätten, denn es ist segensreich, was hier geleistet wird. Das muss erhalten bleiben.“
In einer kurzen Gesprächsrunde brachten die Ehrengäste ihre Unterstützung für die KJF-Werkstätten zum Ausdruck. Josef Zellmeier, MdL und Vorsitzender des Haushaltsausschusses des bayerischen Landtags, betonte, welch großen Beitrag die Werkstätten für die Inklusion und die Teilhabe am Arbeitsleben leisten. Bezirkstagspräsident Dr. Thomas Pröckl bekräftigte, dass der Bezirk Niederbayern ein starker Partner an der Seite der Werkstätten bleiben werde.
Unger: „Investment in die Zukunft“
Stellvertretende Landrätin Barbara Unger sagte: „Die KJF-Werkstätten genießen einen hervorragenden Ruf und tragen zur Wertschöpfung in unserer Region bei. Die Förderung ist ein Investment in die Zukunft.“ Bürgermeister Andreas Liebl freute sich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Ihr könnt stolz auf das sein, was ihr leistet. Wir unterstützen die kommende Baumaßnahme, wo wir können.“
Die Bruder-Konrad-Werkstätte in Mitterfels ist seit dem Jahr 1990 in Betrieb. Ursprünglich war sie für 70 Plätze für Menschen mit Behinderung ausgelegt. 1998 erfolgte eine Erweiterung um 50 Plätze. 2009 entstanden 45 zusätzliche Arbeitsplätze. Aktuell beschäftigt die Bruder-Konrad-Werkstätte mit der Außenstelle Hermannsberg (Gemeinde Wiesent, Landkreis Regensburg) etwa 190 Menschen mit Behinderung im Rahmen der Eingliederungshilfe und 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Personal. Seit vielen Jahren begleitet die Bruder-Konrad-Werkstätte gezielt Menschen mit erworbener Hirnschädigung, die nach einem Schlaganfall oder einem Unfall auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben angewiesen sind.
Pressemitteilung KJF vom 3. Februar 2025
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