Historischer Verein Falkenfels. Alle Wegkreuze fertig restauriert

wegkreuze restauriert

Die in einem ersten Projekt restaurierten Wegkreuze (Fotos: Wilfried Buck und Theo Breu, in: Mitterfelser Magazin 21/2015)

Jahresversammlung des Historischen Vereins Falkenfels

 

Wohl zum letzten Mal bestimmte das Thema Wegkreuzrestaurierung die Arbeit des Historischen Vereins. Nach dreijähriger Laufzeit konnte dieses Projekt im abgelaufenen Vereinsjahr erfolgreich abgeschlossen werden. Diese erfreuliche Botschaft stand im Mittelpunkt der Jahresversammlung, zu der sich die Mitglieder am Mittwochabend im Gasthaus Hilmer trafen. Neben den Rechenschaftsberichten standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung, die aber nur in der Position des Schriftführers eine Neubesetzung erbrachten.

Weil die Restaurierung dieser Wegkreuze die Vereinsarbeit über mehrere Jahre bestimmte, gab der Vorsitzende Harry Stretz in seinem Rechenschaftsbericht einen kurzen Rückblick über den Ablauf. Seit Karl-Horst Klee vor drei Jahren den Anstoß gab, wurde unter der Regie des Historischen Vereins fast 30 Wegkreuzen zu neuem Glanz verholfen. Dabei wurden insgesamt 14 632 Euro investiert, eine Summe, die der Verein nicht aus der eigenen Kasse hätte schultern können. Nur durch ein enormes Spendenaufkommen seitens der Besitzer der Wegkreuze, aber auch aus den Reihen der Bevölkerung, konnte dieses Projekt finanziert werden. Besonders hilfreich war die Bereitschaft des Amtes für Ländliche Entwicklung, das mit den gewährten Zuschüssen einen Großteil der Finanzierung übernahm. Mit der Weihe der letzten Wegkreuze, bei der auch Landrat Josef Laumer die Arbeit des Vereins würdigte, wurde das Projekt offiziell abgeschlossen. Um den historischen Hintergrund der Wegkreuze zu sichern, wurde von Vorstandsmitglied Wilfried Buck zu jedem Wegkreuz ein Informationsblatt angefertigt, das dem Gemeindearchiv zugeführt wird.

Ausflug nach Eichstätt

Ein besonderes Highlight im abgelaufenen Vereinsjahr war die erstmalige Durchführung eines Vereinsausflugs, der nach Eichstätt führte. Anhand eines von Kassier Sepp Huber in gewohnt professioneller Manier erstellten Videofilms über dieses Ereignis wurden die Höhepunkte dieser Fahrt noch mal in Erinnerung gerufen. Auch ein Besuch der Vorstandsmitglieder in den Redaktionsräumen des Straubinger Tagblatts war ein besonderes Ereignis im Berichtsjahr. Regen Zuspruch fand ein Vortrag im Pfarrheim, den der Historische Verein organisierte, mit dem Thema: Auf Suche nach Abenteuer. Die Erlebnisse, an denen der Bergsteiger und Weltenbummler Otto Huber, ein Verwandter des Vereinskassiers, seine Zuhörer teilhaben ließ, versetzte alle Gäste in Erstaunen und Begeisterung. Als letzten Punkt seines Jahresberichts verwies Stretz auf den vom Verein herausgegebenen Wegkreuzkalender, der ebenfalls von Karl-Horst Klee auf den Weg gebracht worden war. Der Jahreskalender mit zwölf ausgewählten Bildern von restaurierten Wegkreuzen aus der Gemeindeflur, wurde in einer Stückzahl von 550 Exemplaren gedruckt.

Dass die Finanzierung des Wegkreuzprojekts sowie die weiteren Aktionen des Vereins ein tiefes Loch in die Vereinskasse gerissen haben, zeigte sich anschließend beim Bericht des Kassenverwalters Sepp Huber. Obwohl wegen der zahlreichen Ausgaben und der Vorfinanzierung des Wegkreuzkalenders auch das Festgeldkonto angegriffen werden musste, befindet sich die Vereinskasse dank der zahlreichen Spenden, allein 9273 Euro in diesem Jahr, nach wie vor in den schwarzen Zahlen.

Harry Stretz bleibt im Amt

Die anschließenden Neuwahlen unter Leitung von Bürgermeister Ettl brachten folgendes Ergebnis: An der Spitze des Vereins verbleibt für weitere zwei Jahre Harry Stretz und wird in seiner Arbeit unterstützt von Wilfried Buck und Theo Breu. Die Vereinskasse verwaltet wie bisher Sepp Huber. Neu in der Vorstandsriege ist Norbert Mittermeier, der die Schriftführung übernimmt. Als Beisitzer wurden Franz Zimmermann und Martin Scheifl neu in den engeren Vorstand gewählt. Die Kassenprüfung bleibt weiterhin die Aufgabe von Roland Keck und Ludwig Heitzer.

Hermine Schmid wurde für ihre 18-jährige Tätigkeit als Schriftführerin von Vorsitzendem Harry Stretz mit einer Urkunde geehrt. Erste Aktion des neuen Vorstands war ein Beschluss über die Höhe des Mitgliedbeitrags, der nach dem Votum der Mitgliedschaft bei einem Betrag von zwölf Euro im Jahr unverändert bleibt. Ebenso wurde die Auflösung des Festgeldkontos aus Gründen der Unrentabilität beschlossen. Als nächstes Projekt für den Verein wurde von Stretz die Restaurierung der Zifferblätter der alten Turmuhr in den Raum gestellt.

Quelle: Theo Breu, in: Bogener Zeitung vom 21. November 2015 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)

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