Ehrenabend bei der FF Falkenfels

2024 11 20 Ehrenabend FF

Die Geehrten sowie die Ehrengäste: sitzend v. l. Alfred Deuschl, Johann Probst, Herbert Heindl, Evi Kienberger, Richard Marchner und Landrat Josef Laumer. Stehend v. l.: KBM Thomas Höchbauer, Kommandant Stefan Seign, Vorsitzender Martin Piendl, Stefan Höglmeier, Franz Peintinger, Matthias Piendl, Ludwig Heitzer, Reinhold Schub, KBI Günther Neuhierl, Ralph Traunbauer, Bürgermeister Ludwig Ettl, KBR Markus Weber, Andreas Späth und KFV-Vorsitzender Josef Solleder. Foto: Irmgard Hilmer – Vergrößern durch Anklicken!

Vorbildfunktion und viel Wissen – Staatliche Ehrungen durch Landrat Josef Laumer

Zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Falkenfels fanden sich am Samstag zum Ehrenabend im neuen Bürgersaal ein. Aktive, passive und fördernde Mitglieder waren mit ihren Partnern geladen, um langjährige Mitglieder auszuzeichnen und verdiente Mitglieder zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Erfreut zeigte sich Vorsitzender Martin Piendl über die zahlreichen Teilnehmer.

Kommandant Stefan Seign nannte die Geehrten das Fundament einer funktionierenden Feuerwehr, da diese durch ihre langjährige Erfahrung als Vorbildfunktion dienen und stets viel Wissen an die nachfolgende Generation weitergeben. Er hofft, dass alle nach Erreichen der Altersgrenze weiterhin als passive Mitglieder zur Verfügung stehen.

Landrat Josef Laumer führte die Staatliche Ehrung durch, um Vereinsmitglieder für ihre 25-, 40- und 50-jährige Vereinszugehörigkeit auszuzeichnen. Er nannte die Auszeichnung der Geehrten eine Würdigung für deren Leistungen. Die aktuell geplante Erhöhung der Altersgrenze sieht er als positiven Aspekt an, damit die langjährigen Mitglieder noch einige Zeit länger erhalten blieben. Laut seiner Aussage ist die Feuerwehr die „Königsdisziplin des Ehrenamtes“.

Mitglieder geehrt

Anschließend durfte der Landrat zahlreiche Mitglieder mit Urkunden und den Ehrenkreuzen im Namen des bayerischen Innenministers Joachim Hermann auszeichnen. Für 25-jährigen aktiven Dienst waren dies Ludwig Heitzer, Florian und Stefan Höglmeier, Matthias Piendl, Reinhold Schub, Ralph Traunbauer, und Franz-Xaver Loibl. Beifall gab es auch für 40 Jahre Dienstzeit bei Alfred Deuschl und Franz Peintinger sowie für beeindruckende 50 Jahre bei Johann Probst. Die Geehrten für 40 Jahre dürfen sich auch auf eine Woche im Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmain freuen.

Josef Solleder, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes schloss sich den Grußworten an und hatte die Ehre, eine Floriansmedaille in Gold zu vergeben. Diese wird für eine 25-jährige Führungsposition der aktiven Wehr vergeben. Ausgezeichnet wurde Alfred Deuschl für seine Tätigkeit als Gerätewart seit 1998. 14 Jahre davon war er auch als Atemschutzgeräteträger tätig.

Kreisbrandrat Markus Weber ging in seiner Rede darauf ein, dass die Einsatzzahlen stets mehr und Einsätze schwieriger werden und dass die heute Geehrten in ihrer langjährigen Tätigkeit viele positive, aber auch negative Erlebnisse wie Unfälle oder Trauerfälle erlebt hatten. Bei solchen Erlebnissen ist es stets wichtig, diese gemeinsam abzuarbeiten. Bürgermeister Ludwig Ettl dankte und gratulierte allen Geehrten. Nach langer Standortsuche war er erfreut darüber, dass auch die Feuerwehr ihren Platz im neuen Dorfgemeinschaftshaus gefunden hatte.

Nach den Ehrungen der Aktiven Wehr wurden seitens des Feuerwehrvereins durch den Vorsitzenden Martin Piendl und Kommandanten Stefan Seign drei Ehrenmitglieder ernannt. Richard Marchner gehört seit 34 Jahren der FFW an und zeichnet sich durch viele Ehrungen und Auszeichnungen aus. So erhielt er 2007 die Jugendraute des Kreisjugendrings und 2019 die Floriansmedaille in Gold. Lehrgänge bis hin zum Leiter einer Feuerwehr wurden von ihm absolviert. Regelmäßig ist er als Schiedsrichter bei Leistungsabzeichen und Jugendprüfungen unterwegs und seit mehr als 25 Jahren als Jugendwart tätig, seit knapp 15 Jahren sogar als Bereichsjugendwart im KBI-Bereich 1.Als Gruppenführer ist er seit fast 20 Jahren tätig und wurde im Jahr 2011 zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Zudem übernahm er 2005 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, seit 2011 für zwölf Jahre das des ersten Vorsitzenden. In seiner Amtszeit wuchs die Mitgliederzahl von 145 auf mehr als 180 an und das Florianifest hat sich zu einem der größten seiner Art entwickelt. Seitens des Vereins wurde auch immer die aktive Wehr finanziell bei Anschaffungen unterstützt.

Herbert Heindl trat 1986 in die Feuerwehr ein und konnte ebenfalls eine Vielzahl an Ausbildungen und Lehrgängen vorweisen. Seine Tätigkeit als Gruppenführer betrug elf Jahre, ehe er sechs Jahre als stellvertretender Kommandant und weitere zwölf Jahre als Erster Kommandant die FFW führte. 107 Einsätze wurden durch ihn geleitet und als Beispiel seiner vorausschauenden Führungsweise wurde der Brand der Diskothek Penker im Jahre 2015 genannt. Wichtig war ihm stets die Nachwuchsarbeit und so konnte er mehr als 30 Jugendliche gewinnen. Anerkennung verdient er sich während der Corona-Pandemie in seiner zweiten Amtsperiode als Kommandant, bei der nahezu keine Übungen in Präsenz stattfinden konnten. Trotzdem musste die Einsatzbereitschaft gewährleistet werden.

Viel Freizeit beansprucht

Auch der Neubau vom Gerätehaus nahm viel seiner Freizeit in Anspruch. Seinem Nachfolger Stefan Seign konnte er eine gut ausgebildete und zuverlässige aktive Wehr übergeben. Marchner ist somit zukünftig Ehrenvorsitzender und Herbert Heindl Ehrenkommandant der FFW Falkenfels. Beide erhielten das jeweilige Ärmelabzeichen dafür. Um den Dank auszusprechen, dass ihre Ehefrauen oft auf die gemeinsame Zeit verzichten mussten, aber trotzdem immer den Rückhalt geben konnten, wurde Birgit Marchner und Ulrike Heindl jeweils ein Blumenstrauß überreicht.

Weiteres Ehrenmitglied ist von nun an Evi Kienberger, im Jahre 1997 beim damaligen 125-jährigen Gründungsfest als Fahnenmutter tätig. In der Dankesrede wurden die lobenden Worte von Josef Altmann, dem Kommandant des damaligen Festes zitiert. Sie war eine großartige Fahnenmutter, die diese Fahnenweihe zu ihrem persönlichen Anliegen gemacht hatte. Auch nach dem Fest konnte man stets auf sie zählen, sei es bei Versammlungen, Vereinsfesten oder als helfende Hand. Sie selbst sagte damals am Festsonntag: „Diese Bindung endet nicht am heutigen Tag, mag kommen, was auch kommen mag!“ Anschließend folgte noch ein gemütliches Beisammensein bei bester musikalischer Unterhaltung.

Irmgard Hilmer/BOG Zeitung vom 20. November 2024 (Gen. durch Lokalredaktion)

BESUCHER

Heute 4792 Gestern 5556 Woche 20480 Monat 172192 Insgesamt 8766406

Back to Top