Neues Mitterfelser Magazin 19/2013 erschienen - ... von 50.000-jähriger Geschichte unseres Landkreises

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... von 50.000-jähriger Geschichte unseres Landkreises

 

airborne laserscan bajuwaren strakirchen 450 

Airborne-Laserscan der Sallacher Viereckschanze (links - Archiv der Kreisarchäologie) - So kann man sich Straßkirchen um das Jahr 450 n. Chr. vorstellen.

 

grab kreismuseumDer Landkreis Straubing-Bogen gehört mit seinen über 2.300 bekannten Bodendenkmälern zu einer der bedeutendsten Fundregionen in Süddeutschland. Wichtige archäologische Fundplätze und außergewöhnliche Funde aus dem Straubinger Landkreis haben in die regionale und überregionale Archäologie Eingang gefunden und belegen die außerordentliche Bedeutung unseres Raumes für die historische Wissenschaftsforschung. Soweit bislang nachweisbar, durchstreiften bereits vor etwa 50.000 Jahren unsere Vorfahren als Jäger und Sammler auf der Suche nach Nahrung und jagdbarem Wild den Landkreis. Sie allerdings haben nur geringe Spuren in Form von größeren bis sehr kleinen Steingeräten hinterlassen, die wir bisher nur von wenigen Fundplätzen wie z. B. bei Kirchroth, Münster, Salching oder neuerdings vom Sandberg in Bogen kennen.

Abb.: Nachbau eines spätbronzezeitlichen Grabes mit Schwert – Sonderausstellung im Kreismuseum am Bogenberg.

Der Kreisarchäologe Dr. Ludwig Husty stellt dem Mitterfelser Magazin eine reich bebilderte Zusammenfassung der 50.000-jährigen Geschichte des Landkreises und seiner Forschungen zur Verfügung: „Landkreis Straubing-Bogen: 50.000 Jahre Geschichte“.

 

 

bajuwaren grabungsfeld1993Lange Jahre kursierten über unsere Vorfahren und ihrer angeblichen Zuwanderung in unser Gebiet sehr „amateurhafte“ Ansichten. Dass eine Ethnogenese, eine Stammesbildung, der Bajuwaren erst nach den Bevölkerungsverschiebungen der Völkerwanderung stattgefunden hat und der „Stamm“ der Bajuwaren nach dem Rückzug der Römer aus verschiedenen Stämmen der Germanen und der keltisch-römischen Bevölkerung entstanden ist, ist heute unbestrittener Wissensstand.

In unserem Landkreis gibt es kaum einen anderen, der sich so intensiv mit den Bajuwaren beschäftigt hat wie Willi Goetz aus Straßkirchen.

bajuwaren bgelfibelFand sich doch auf seinem Grundstück in Straßkirchen ein bajuwarisches Reihengräberfelderfeld, bei dem Willi Goetz Grabungen initiierte.Fünf Jahre lang lebten er und seine Familie in einem archäologischen Grabungsbereich mit Wissenschaftlern und Grabungstechnikern hautnah zusammen. Otto Karl, Landwirt aus Ascha, begeisterter Archäologe und Grabungstechniker beim Landesamt für Denkmalpflege, war an dieser Ausgrabung maßgeblich beteiligt, wie schon vorher bei der Straubinger Stadtäckerausgrabung.

Abb. rechts: Professoren, Studenten und Arbeiter auf dem Grabungsfeld 1993, im Vordergrund Dr. Hans Geisler, hinten Otto Karl (rechts oben) - Bügelfibel aus dem reichen Frauengrab Nr. 365 in Straßkirchen (rechts unten)

Die im MM abgedruckte Arbeit „Die Ausgrabung des bajuwarischen Reihengräberfeldes in Straßkirchen von 1988 bis 1993“ von Willi Goetz steht beispielhaft für das, was heute über die Bajuwaren bekannt ist.

 

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