. . . drin im Woid
Neues Arberseehaus ist jetzt für Gäste geöffnet
Südöstlich des Arbergipfels befindet sich der Große Arbersee - ein Relikt aus der letzten Eiszeit und einer der meistbesuchten Seen im Bayerischen Wald. In den vergangenen 14 Monaten wurde das Arberseehaus neu gebaut. Jetzt ist es für Besucher wieder geöffnet.
Besitzer ist die Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern, der auch die Arberbergbahn gehört. Sie hat das Arberseehaus für rund 3,8 Millionen Euro neu gebaut. Es gab rund 20 Prozent Wirtschaftsfördermittel dafür.
Der Neubau wurde stark angelehnt an den Stil des historischen Arberseehauses von 1904, das marode war und abgerissen wurde. Die Bauzeit dauerte 14 Monate. Schon ab heute können Besucher dort einkehren.
Das Arberseehaus innen
Es gibt eine große Terrasse mit Blick auf den Großen Arbersee, außerdem einen Wintergarten und eine Gaststube. Im Obergeschoss wurde ein Hochzeitsraum gebaut, der für Veranstaltungen gemietet werden kann. Schon am Eröffnungstag wird im Arberseehaus die erste Hochzeit gefeiert. Übernachten kann man nicht in dem Haus, das direkt am Seeufer steht. Es ist ein reiner Gastronomiebetrieb.
Der Große Arbersee ist ein gut besuchtes Ausflugsziel im Bayerischen Wald. Er steht unter Naturschutz und ist unter anderem für seine "schwimmenden Inseln" berühmt.
Schon 1880 wurde am See die erste Seehütte zum Einkehren gebaut, später ein Seehaus. Das jetzige ist die vierte Version eines Arberseehauses.
Quelle: Arber-Webseite
Schweizer Baustil am Arbersee - Das alte Arberseehaus: „Ein herrliches Haus an einem lieblichen Punkt“
Von Dr. Hans Aschenbrenner
Fotos: Das Arberseehaus im Jahr 1906 (li.) - Postkarte mit Arbersee von Anton Steinherr aus Marktl am Inn, gelaufen am 6. Juli 1904 (re.)
Für die Wanderer am Anfang des 20. Jahrhunderts war der Anblick des großen und stattlichen Arberseehauses wahrscheinlich ein überraschender Anblick. Ein solch großes Haus hat an dieser Stelle sicher niemand erwartet.
Der stattlich ausgestattete Speisesaal
Der Bau wurde im Herbst 1903 begonnen, im Frühjahr 1904 vollendet, und am 17. Juli 1904 fand die feierliche Einweihung durch Pfarrer Siebler aus Bayerisch Eisenstein unter Anwesenheit von Waldvereinspräsident Niederleuthner aus Passau statt.
Wenzl Schrenk, Glashüttenherr in Elisenthal und Vorsitzender der Waldvereinssektion Böhmisch Eisenstein von 1884 bis 1905; während seiner Vorstandschaft wurden die Berghäuser am Großen Arber, Großen Arbersee, Schwarzen See, die Aussichtstürme am Panzer und Zwercheck erbaut. Begraben ist er in der Familiengruft in Lam.
Wenzl Schrenk, der Vorsitzende des Waldvereins Böhmisch Eisenstein, konnte den zahlreichen Besuchern mitteilen, dass durch die Großzügigkeit (Finanzierung und Grundabtretung) von Fürst Leopold von Hohenzollern es der Waldvereinssektion möglich war, „diese herrliche und für den Tourismus nutzbringende Werk an diesem lieblichen und ohne Zweifel meistbesuchten Punkt, dem Arbersee, zu schaffen“. Zuschüsse leisteten die Sektion Zwiesel und der Hauptverein.
Das Arberseehaus im Jahr 1932
An der gleichen Stelle stand vorher die alte Seehütte mit nur einem einzigen Raum für kaum zwölf Personen. Es gab bereits damals einen Ringweg um den Arbersee. Es heißt, dass die Zugangswege aus Eisenstein und Ludwigsthal auch im Winter in einem guten Zustand waren. Den Besuchern standen zwei Kähne gegen eine Gebühr von 20 Pfennig pro Person zur Verfügung; Waldvereinsmitglieder waren von einer Gebührenentrichtung befreit.
Das Arberseehaus an der Ostseite des Bergsees ist ein prächtiger Holzbau im Schweizer Stil mit einer geräumigen, nach der Seeseite hin erbauten Terrasse. In Detters Wanderführer (1906) ist zu lesen: „Ein modern ausgestattetes Wandgemälde macht auf den Touristen einen sehr gefälligen Eindruck. Im oberen Stock befinden sich sehr schöne, bestens eingerichtete Übernachtungsmöglichkeiten, sechs Zimmer mit je zwei Betten und zwei Zimmer mit jeweils einem Bett. Außerdem können in die zwei Seitenkammern noch fünf Betten gestellt werden.“
Das Arberseehaus war auch im Winter voll im Betrieb. Die damaligen Pächter waren Ludwig Krieger und seine Frau. Zum Seehaus gehörten auch Pferdeställe.
Speisekarte, gestaltet nach Preisen des Arberseehauses 1906
So wie auf dem Bild sah die erste Arberseehütte vor 1900 aus
Info
Quellen: M. Martan, M. Predota: „Der Böhmerwald auf alten Postkarten“ (1996);
F. Wudy: „Dorf und Markt Eisenstein“ (2005);
Detters Illustrierter Reiseführer (1906);
Eigene Postkarten
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