Vereint im Kampf gegen Klimawandel

Ascha Klimakommunen

Die Vertreter der 18 deutschen Kommunen, die mit afrikanischen Kommunen eine Klimapartnerschaft aufbauen wollen, beim Vorbereitungstreffen zum Auftaktworkshop der sechsten Phase des Projekts. Darunter Aschas Bürgermeister Wolfgang Zirngibl (Fünfter von links).

Ascha baut Kli­ma­part­ner­schaft mit Kom­mu­ne im afri­ka­ni­schen Gha­na auf

Der Umgang mit dem Klimawandel ist eine globale Angelegenheit. Nicht nur für die Länder der „Ersten Welt“, sprich der Industriestaaten, ist es Aufgabe, diesbezüglich tätig zu werden. Deutsche Kommunen sind derzeit dabei, in einem Projekt eine Klimapartnerschaft auf Augenhöhe mit den Schwellenländern in Afrika, Lateinamerika und Asien anzustreben. Zu den teilnehmenden deutschen Kommunen gehört seit diesem Jahr auch die Gemeinde Ascha.
Bei einem Vorbereitungstreffen zum Auftaktworkshop der bereits sechsten Phase des 2011 ins Leben gerufenen Projekts zu kommunalen Klimapartnerschaften im nordrhein-westfälischen Siegburg konnte Bürgermeister Wolfgang Zirngibl nun Informationen über den künftigen Partner in Afrika erfahren.

Klimaschutz stärken

Es handelt sich dabei um die afrikanische Kommune Nkawkaw am Fuß des 775 Meter hohen Odweanoma Bergs in Ghana im Westen Afrikas. Die mit 48 500 Einwohnern elftgrößte Ortschaft der Ostregion Ghanas ist zugleich Hauptort des Kwahu Volkes und Hauptstadt des entsprechenden Kwahu-Bezirks. Klimatisch liegt die Region bei gleichmäßigen 26 Grad Celsius mit 70 bis 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die Stadt besitzt eine gute Verkehrsanbindung zum gesamten Kwahu-Bezirk und bildet damit einen Verkehrsknotenpunkt für ganz Ghana. Besondere kulturelle Attraktion ist das traditionell sehr groß gefeierte Osterfest in der Gegend, das mittlerweile Touristen aus der ganzen Welt anlockt. Der Grundgedanke des Projekts „Kommunale Klimapartnerschaften“ ist es, die fachliche Zusammenarbeit deutscher Städte mit Kommunen im globalen Süden in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung zu stärken. Die Themen sollen dabei systematisch in die bestehende kommunale Partnerschaftsarbeit integriert werden. Dazu erarbeiten die kommunalen Partnerschaften gemeinsame Handlungsprogramme mit Zielen, Maßnahmen und zugewiesenen Ressourcen. Das Projekt zählt seit dem Start der fünften Projektphase Ende 2015 rund 50 kommunale Klimapartnerschaften. „Kommunale Klimapartnerschaften“ wird von der Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ (SKEW) der „Engagement Global“ in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft „Agenda 21 NRW“ seit 2011 durchgeführt. Der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Landkreistag unterstützen das Projekt. Auftraggeber ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

18 Partnerschaften

Bisher gibt es insgesamt 18 Klimapartnerschaften zwischen deutschen Kommunen und Städten und Gemeinden aus Afrika. Sie standen im Fokus der ersten und dritten Projektphase. 24 deutsche Kommunen haben bisher im Rahmen der zweiten und vierten Projektphase Klimapartnerschaften mit Kommunen aus lateinamerikanischen und karibischen Ländern aufgebaut. Ende 2015 startete die fünfte Phase. Erstmals stehen Partnerschaften mit Kommunen aus süd- und südostasiatischen Ländern im Fokus.

Quelle: Irene Haberl/BOG Zeitung vom 27. Juli 2017 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)

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