Winterlicher Klassiker: Die Arbermandl von Elfie Pertramer

arbermandl

Für alle, die sich nach einem richtigen Winter sehnen

Es gibt Beiträge (beim Bayer. Fernsehen), die fallen etwas aus dem üblichen Rahmen. Der Film 'Arbermandl' gehört zweifelsohne dazu. Längst hat er in der Sendung "Zwischen Spessart und Karwendel" Kultstatus erreicht.

>> Für alle, die die Sendung am 15. Dezember 2012 oder früher nicht sehen konnten - oder sie noch einmal sehen möchten, setzen wir einen Link zum BR.

... im Bayerischen Wald ein einmaliges Naturschauspiel mit schneeverschneiten Bäume filmte. Geheimnisvoll, fast schon unheimlich erschienen die 'Waldpropheten'. Elfie Pertramer machte sich zu diesen wunderbaren Bildern so ihre eigenen mystischen Gedanken und verfasste einen spirituellen Text zu dieser einzigartigen Winterlandschaft. Mit den ‚Arbermandln' möchten wir auch an die großartige Schauspielerin und langjährige Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks, Elfie Pertramer, erinnern, die im vergangenen Jahr im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

>>> [... zur Sendung "Arbermandl"]

 

Textausschnitte aus Elfie Pertramers "Arbermandl"

 

Arber-Berg, Zauberberg. Weltenberg.

 
Viel Winde kommen da zamm,
viel Winde kampeln de Bam.


          Fälische Hund‘, zahnade Drud‘ belfern die o,
          sperrn da an Weg, schrecka di, blecka di,
          Geh nur, halt di ned auf.
          Siehgst da hinten des Türl?
          Durch des Türl geht‘s in d‘ Ewigkeit nauf.
          Eng is des Loch, aber wennst di kloa machst, kimmst durche.
          Große Leut derna se schwar, winzi muasst wern, vorm Sterbn.


D‘Zeitspinnerinnen spinnen an Fadn,
so wia‘s kimmt, so werd‘s gnomma,
so wia‘s is so werd‘s gspunna.
Oft gibt‘s an Knopf ...und verworren, irrig und irrig,
weiter werd gsponna, alles werd gnomma,
alles verspunna. alles verspunna. alles werd gnomma.

          Schaug, da steht wieda oana, der wo‘s Mäu offen hat, gibt ja grad gnua.
          Der, der schreiat den ganzn Wald zamma, wenn er des kunnt,
          aber der Wind blast eam as Wort aus‘m Mäu.
          Tragt‘s davo in seim Bauch.
          Vo alle Eckn und Endn der Welt tragt er‘s zamm,
          Weh und Wort. Besser, ma horcht gar ned so genau hi.
          So gwieß braucht ma alles gar ned zwissn. ....


Er is der Oanzige, der wo über d‘Grenz ummesiehgt.
San allaweil zwoa, nach‘m Gsetz von da Welt, zwoa gegeranand,
Freud und Leid, Liab und Hass, Recht und Schlecht.
Weib und Mo ziahgn an Wagn, ziahgn a klaftergroß‘ Kreuz,
des da aufgladen is - Hoazatwagn, Totenwagn, s is imma desselbe:
Alter, Krankheit und Tod. ...........

 

>>> Sie finden den gesamten Text [... hier]

 

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