Haus der Bayerischen Geschichte. Neuer Bildband „Niederbayerische Donau“ in der Reihe „Edition Bayern“ erschienen

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Das Haus der Bayerischen Geschichte hat den zwölften Band seiner Reihe „Edition Bayern“ der niederbayerischen Donau gewidmet. Gestern wurde er im historischen Saal des Alten Rathauses in Deggendorf vorgestellt.

„Der Band schafft das Bewusstsein, dass wir hier an der Donau etwas ganz Besonderes haben“, sagte Professor Manfred Treml, der Vorsitzende des Verbands bayerischer Geschichtsvereine. In einer Gemeinschaftsarbeit mit dem bayerischen Verein für Heimatpflege, dem Bund Naturschutz in Bayern und dem Verband bayerischer Geschichtsvereine zeigen die Autoren in Text und Bild, wie sehr Natur und Landwirtschaft, der nasse Limes, Klöster und Städte die Heimat an der niederbayerischen Donau geprägt haben und wie sehr der Donauraum als Kulturbrücke nach ganz Europa weist.

Info: Das Heft kostet acht Euro und ist im Onlineshop des Hauses der Bayerischen Geschichte und über den örtlichen Buchhandel zu beziehen.

Bild: Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, Prof. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern, Prof. Manfred Treml, Vorsitzender des Verbands bayerischer Geschichtsvereine, Dr. Peter Wolf, stellvertretender Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte und Johann Böhm, Präsidiumsvorsitzender des bayerischen Heimattags (Fotos: hdbg und sum)


Haus der Bayerischen Geschichte zur Neuerscheinung:

titelseite edition bayern niederbayerische donau seite 2In der vorliegenden Ausgabe der EDITION BAYERN thematisieren wir die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft der niederbayerischen Donau, wobei wir als Auftakt Regensburg und damit gewissermaßen den Oberpfälzer Teil der Donau mit aufgenommen haben. In der Hauptsache geht es uns aber um die niederbayerische Donau und hier besonders um den 70 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Straubing und Vilshofen. Hier fließt die Donau noch vergleichsweise frei und bildet die Grundlage für eine außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt. Insbesondere das Isarmündungsgebiet stellt einen Knotenpunkt von europaweit einmaliger biologischer Vielfalt dar. So findet sich hier über die Hälfte aller in Bayern vorkommenden Vogelarten.

Dieser Vielfalt entspricht historischer Reichtum. An der Donau schlägt das Herz Altbayerns – in Regensburg, dem alten Vorort des mittelalterlichen Herzogtums Bayern, dann Reichsstadt und europäisches Handelsforum, des Weiteren in Straubing, der Hauptstadt des Gäubodens mit den fruchtbarsten Kornböden Bayerns, in Deggendorf, dem Ausgangspunkt der Straßen und Wege in den Bayerischen Wald, und nicht zuletzt in der Bischofsstadt Passau, Verkehrsknotenpunkt und Mittler zwischen Bayern, Böhmen und Österreich. Hinzu treten weitere kommunale, kirchliche und kulturelle Zentren – von Bogen, der Heimat des Rautenwappens, Hengersberg, dem ältesten Markt Altbayerns, über Niederaltaich, der einmal bedeutendsten bayerischen Benediktinerabtei, bis zu Künzing, mit seinem Kastell wichtiger Schauplatz der spätrömischen Geschichte.

Trotz dieser Ansammlung historischer Superlative, die bis heute durch Denkmäler von teilweise außergewöhnlicher kunsthistorischer Qualität belegt sind, trotz der Tourismuszentren Regensburg und Passau, dem stark frequentierten Nationalpark Bayerischer Wald im Norden und der Golf- und Thermenregion im Süden gibt es auch dazwischen viel zu entdecken: die Flusslandschaft mit ihren Kulturdokumenten, die sich noch dem Massentourismus entziehen. Diese weniger bekannten Sehenswürdigkeiten vorzustellen und für eine „entschleunigte“ Tour aufzubereiten, die Natur und Kultur verbindet, darum geht es uns mit dem vorliegenden Band.

Er geht auf eine Anregung von Prof. Manfred Treml zurück, der als Koordinator mit uns zusammen das Konzept entwickelt und die Kontakte zu den Autorinnen und Autoren geknüpft hat. Zudem hat er die Verbindung zu denjenigen Institutionen hergestellt, die sich seit 2005 darum bemühen, die Natur- und Kulturlandschaft der niederbayerischen Donau als UNESCO-Welterbe zu etablieren: der Bayerische Landesverein für Heimatpflege, der Verband Bayerischer Geschichtsvereine und der Bund Naturschutz in Bayern. Unser gemeinsames Anliegen wurde es, die besondere Wertigkeit der Donauregion herauszustellen.

Besonderer Dank gebührt daher den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der aufgeführten Einrichtungen, darüber hinaus den Autorinnen und Autoren aus der Donauregion selbst. Im Haus der Bayerischen Geschichte gilt mein Dank für Koordination und Redaktion Evamaria Brockhoff und Dr. Wolfgang Jahn. Manfred Wilhelm vom Büro Wilhelm in Amberg hat den Band in bewährter Weise gestaltet.

Mehr Infos zum neuen Bildband mit der Möglichkeit, die Neuerscheinung digital durchzublättern [… hier].

Quellen: Internetportal des Hauses der Bayerischen Geschichte und Bogener Zeitung

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