Das "Mitterfelser Magazin 21/2015" ist ausgeliefert - Vorschau - Von Friedhofs- und Wegkreuzen

Beitragsseiten

 

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Wolfgang Hammer: Heiligung des Raums und Lebens. Wegkreuze in und um Mitterfels

Das Wegkreuz, das der Autor tagtäglich von seinem Haus aus sieht, hat es ihm angetan: das Wegkreuz an der Pröllerstraße, 1953 im Rahmen der Pfarrmission errichtet, am Poppweg, einem alten Kirchweg und dem Weg zum Bahnhof gelegen. Zur Zeit der Errichtung stand es inmitten freier Flur. Die Christusfigur wurde von Alois Betz aus Herrnberg geschnitzt.

Zwischenzeitlich war sie einfach einmal geweißelt worden. Eine Restaurierung war dringendst nötig geworden, auch um ihrem Wert gerecht zu werden. Wolfgang Hammer gewann Mithelfer dafür in der Straße, beim Waldverein, bei Firmen, bei der Gemeinde. Ein renommierter Bildhauer aus Oberammergau, Tobias Haseidl, konservierte die Figur. Die Segnung im Rahmen einer Maiandacht wurde zu einem Ortsteilfest.

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Wolfgang Hammer hat dies in Text und Bild festgehalten – bei den Fotos stand ihm Anton Frank zur Seite, aber sein Beitrag wurde eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem Sinn und der Bedeutung von Wegkreuzen, auch mit der Haltung des Vorbeigehenden gegenüber dem heiligen Symbol. Er geht darüber hinaus an Beispielen in Mitterfels den unterschiedlichen künstlerischen Gestaltungsformen der Handhaltung Christi am Kreuz nach und liefert eine Systematisierung der in Mitterfels anzutreffenden Wegkreuzen.

Quasi als Betonung der Heiligung der Natur durch Wegkreuze ist ein kleiner Beitrag angehängt: Überlegungen zu einem Roman Waldschmidts, Die Fischerrosl von St. Heinrich, in dem sich die Heilsgeschichte um die Figur der Fischerrosl drapiert.

 

 

Edda Fendl/Alois Bernkopf: Drei Friedhofskreuze wachen über den Toten von Mitterfels

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In jedem Abschnitt des Mitterfelser Friedhofs erhebt sich ein Friedhofskreuz über den Gräbern: Das Pfarrer-Thanner-Kreuz im alten Friedhofsteil, das Missionskreuz im mittleren, das Dinterkreuz im hinteren. Edda Fendl geht der Geschichte der ersten beiden Kreuze nach, v. a. auch der Vita des Pfarrers Thanner, Alois Bernkopf beschäftigt sich mit dem Dinterkreuz, das in dem Teil steht, in dem v. a. später Zugezogene beerdigt sind, so auch die Familie Dinter. Das aus Blech geschnittene Dinterkreuz stand ursprünglich auf einem Hofgelände, eines von dreien dieser Art in Mitterfels, mit der sich der Autor abschließend in seinem Beitrag befasst.

 

 

Theo Breu: Ein Dorf im Wegkreuzfieber

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Wegkreuze, Marterl und Bildstöcke begegnen uns noch recht häufig in unserer niederbayerischen Heimat. Diese meist aus Gusseisen und Stein gefertigten Flurdenkmäler haben aufgrund ihres Materials die Zeiten überdauert, diesen Kleindenkmälern werden aber wegen ihres oft desolaten Aussehens und auch aufgrund unserer modernen Lebenseinstellung nicht mehr die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. Karl-Horst Klee, Neubürger in Falkenfels, konnte den Historischen Verein Falkenfels gewinnen, das Projekt Wegkreuzrestaurierung in die Agenda des Vereins aufzunehmen. Da die Restaurierung aller 27 aufgefundenen Wegkreuze auf einmal das Arbeitsteam überfordert hätte, konzentrierte man sich zunächst auf vier Kreuze. Man konnte aber Besitzer und Bevölkerung überzeugen. Und damit begann in Falkenfels ein „Wegkreuzfieber“, das Theo Breu bereits öfters auch journalistisch dokumentierte – und jetzt im neuen MM zusammenschauend in Text und Bild beleuchtet, eine Reihe von Fotos hat Willi Buck beigesteuert.

 

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