Umweltthemen
Netzwerk Streuobst Bayerischer Vorwald. Landschaftsprägende Streuobstwiesen erhalten
Neupflanzungen und Erstpflegeschnitt gefördert – Interessenten können sich anmelden
Mit dem Gemeinschaftsprojekt „Netzwerk Streuobst Bayerischer Vorwald“ unterstützen die Gemeinden Neukirchen, Falkenfels, Ascha, Rattiszell, Wiesenfelden und Sankt Englmar den Erhalt der für die Region so landschaftsprägenden und ökologisch wertvollen Streuobstbestände. Das Streuobst, das erwirtschaftet wird, soll auch einen fairen Preis erzielen. Interessenten für das Förderprogramm 2015 können sich bei den Gemeinden oder den Planungsbüros informieren.
„Über die Bayerische Naturpark- und Landschaftspflegerichtlinie ist eine attraktive Förderung von 85 Prozent der Kosten möglich“, führt Bürgermeister Rudi Seidenader von der federführenden Gemeinde Neukirchen aus. Gefördert werden die Neuanlage von Streuobstwiesen, die Ergänzung bestehender Streuobstwiesen durch Neupflanzungen, die Erstpflege bei überalterten oder brach gefallenen Obstwiesen einschließlich Entbuschung, Erstpflegemahd, Erstpflegeschnitt bei überalterten Obstbäumen, die Neuanlage von Hecken (Biotopvernetzung), Entwicklung von mageren Säumen. Der Eigenanteil beträgt für die Neupflanzung von Obstbäumen etwa zehn bis zwölf Euro, bei Selbstpflanzung entfällt der Eigenanteil. Bei Erstpflegeschnitt überalterter Obstbäume ist der Kosten-Eigenanteil bei zwölf bis 14 Euro pro Baum.
Damit die Streuobstwiesen in unserer Kulturlandschaft erhalten bleiben, ist es wichtig, überalterte Bestände durch fachgerechten Pflegeschnitt zu verjüngen und Bäume zu pflanzen. Da ein Sammel-Förderantrag gestellt werden muss, sollten sich Interessenten bis 30. April bei ihrer Streuobst-Mitgliedsgemeinde oder beim Planungsbüro MKS Architekten-Ingenieure in Ascha, Telefon 09961/9421210, melden. Zur Abstimmung näherer Einzelheiten wird ein persönlicher Beratungstermin vereinbart.
Neue Obstkultur im Vorwald
Damit die Streuobstwiesen erhalten bleiben, ist es wichtig, überalterte Bestände durch fachgerechten Pflegeschnitt zu verjüngen und Bäume neu zu pflanzen. (Foto: xk)
„Wir wollen eine neue Obstkultur im Vorwald. Unser Ziel ist es, die landschaftsprägende Streuobstwiesen zu erhalten und eine für den Erzeuger wirtschaftliche Vermarktung des Streuobstes zu sichern“, resümiert Seidenader auch namens seiner Bürgermeisterkollegen von den Netzwerkgemeinden Streuobst Bayerischer Vorwald. Die Vermarktung der Streuobstprodukte sei deshalb ein ganz wichtiger Beitrag zum Erhalt der ökologisch wertvollen Obstwiesen und somit unserer Kulturlandschaft. Denn attraktive Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanze können dauerhaft nur erhalten werden, wenn die Produkte, die daraus erwirtschaftet werden, auch einen fairen Preis erzielen. Wie das Gemeindeoberhaupt ausführte, besteht für klein- und mittelständische Erzeuger in der Region die Möglichkeit, unter der entwickelten regionalen Exklusivmarke „Vorwald – ganz nah am Ursprung“ zu vermarkten – wie Apfelwein, Obstbrände, Honig usw. Als zweite Vermarktungsschiene wurden seit 2011 jeden Herbst Obstsammlungen in den Netzwerk-Streuobst-Gemeinden organisiert. Das gesammelte Obst wurde in Kooperation mit der Privatkelterei Nagler verwertet. 2013 wurde zum ersten Mal ein regionaler „Vorwald-Apfelsaft“ gepresst.
Bürgermeister Seidenader wies auch auf eine weitere kostenlose Beratung zu Förderprogrammen zum Erhalt von Streuobstbeständen und zur Förderung von Agrar-Umweltmaßnahmen auf Wiesen, Äckern und Weiden hin. Landwirte und Eigentümer von Streuobstbeständen oder von weiteren Biotopen (Hecken, Feuchtflächen) können sich kurzfristig bis 26. Februar bei dem Umsetzungsbüro landimpuls (H. Schwarz, Telefon 09402/948285) oder bei ihrer Gemeinde melden, wenn sie eine kostenlose Beratung für eine extensive Landbewirtschaftung wünschen. Die Förderprogramme bieten bei Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz und Düngung attraktive Fördersätze von etwa 130 Euro bis zu 700 Euro je Hektar an. Wer ein eigenes Streuobstprodukt unter der Marke Vorwald vermarkten will, sollte sich ebenso melden.
Das „Netzwerk Streuobst Bayerischer Vorwald“ ist ein Kooperationsprojekt der Integrierten Ländlichen Entwicklung ILE nord23 mit BayernNetzNatur. Projektträger sind die Gemeinden Ascha, Falkenfels, Neukirchen, Rattiszell, Sankt Englmar und Wiesenfelden, unterstützt von der Kreisfachberatung für Obst- und Gartenkultur, der Unteren Naturschutzbehörde, dem Landschaftspflegeverband des Landkreises sowie den Obst- und Gartenbauvereinen und dem Naturpark Bayerischer Wald.
Info: Das Projekt wird gefördert von der Höheren Naturschutzbehörde an der Regierung von Niederbayern aus Mitteln des Freistaates Bayern und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern aus Mitteln des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Quelle: xk, in: Bogener Zeitung vom 23. Februar 2015 (zeitversetzt übernommener Beitrag aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)
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