Umweltthemen
Das ehemalige Benediktinerkloster Oberaltaich - seine Bedeutung für unseren Raum
Der folgende Artikel entspricht einem überarbeiteten Vortrag, den der Autor am 18. Mai 1995 in Mitterfels beim AK Heimatgeschichte Mitterfels e. V. (zur Vorbereitung auf die 800-Jahr-Feier) gehalten hat. Die Gliederung folgt in Teilen der Arbeit von Karin Kauczor, Wolfgang Seufert, Andreas Otto Weber „Klöster in der Landschaft”, der in der Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte Bd. 57, München 1994 erschienen ist. Quellen und Literaturangaben sind dem Heimatbuch der Stadt Bogen, Bogen 1982, dem Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung 85. Jahrgang 1984 (Sagstetter - Säkularisation, Neueder - Jüngere Baugeschichte) und einem Sonderdruck von Hans Neueder „Schule, Bildung und Wissenschaft im ehemaligen Benediktinerkloster Oberaltaich, Bogen 1996” zu entnehmen. Allgemeine Aspekte zum Benediktinerorden wurden erarbeitet aus „Tschudy/ Renner, Der heilige Benedikt und das benediktinische Mönchtum, St. Ottilien 1979”. Die Entwürfe zu sämtlichen Graphiken stammen vom Autor, ebenso die anderen Abbildungen.
Das ehemalige Benediktinerkloster Oberaltaich - Seine Bedeutung für unseren Raum
Einleitung
Mein Vortrag über das ehemalige Benediktinerkloster Oberaltaich, über seine Bedeutung für unseren Raum wird eingeleitet mit einigen Sätzen zur Geschichte und geographischen Situation dieses Klosters, illustriert mit Bildern des 17. bis 19. Jahrhunderts. (Die Farbbilder wurden für den Internet-Beitrag ergänzt. Red.)
Im Hauptteil setze ich mich mit den Leistungen des Klosters Oberaltaich für unsere Region auseinander. Dabei spielen immer wieder allgemeingültige Aspekte klösterlichen Lebens eine wichtige Rolle, die bei jedem an-deren Kloster ähnlich oder genauso zutreffen. Natürlich aber habe ich versucht, anhand verschiedenster schriftlicher und bildlicher Quellen die speziellen Leistungen des Benediktinerklosters Oberaltaich herauszuheben. Und auch dabei sind viele Aussagen nicht für die gesamte Geschichte des Klosters gültig, sondern nur für die eine oder andere Epoche, für bestimmte Zeiten und in unterschiedlicher Intensität. Solche Differenzierungen lassen sich in einem Referat kaum unterbringen und bleiben deshalb in einer Art Nachbereitung Ihnen, den Zuhörern/den Lesern, überlassen.
1. Allgemeine Geschichte
Das Kloster Oberaltaich wurde um 1080 vom Regensburger Domvogt Friedrich und dessen Onkel, Graf Aswin von Bogen, gestiftet. Die beiden Familien ermöglichten durch großzügige Schenkungen dem Kloster einen kontinuierlichen Aufbau und blieben bis 1150 bzw. 1242 die mächtigsten Förderer. Aber auch andere adelige Geschlechter waren, wie noch gezeigt werden wird, dem Kloster gewogen.
Aufgrund eines Großbrandes im Jahre 1245 und einer wohl bewusst gesteuerten falschen Gründungslegende, die im 15. Jahrhundert trotz besserer vorausgegangener Überlieferung aufkam, legte man früher das Gründungsdatum in das Jahr 731. Aber das ist falsch, Oberaltaich ist kein Urkloster wie Niederaltaich, Metten, Pfaffmünster oder auch Berg im Donaugau, sondern eine Gründung des ausgehenden 11. Jahrhunderts.
Damit wird auch klar, dass Oberaltaich nicht an der umfassenden Rodungstätigkeit im Bayerischen Wald beteiligt war, die von den älteren Klöstern und später vor allem von den Grafen von Bogen getätigt wurde. Lediglich im 12. Jahrhundert scheint das Kloster im Raum nordwestlich von Drachselsried kleinere Rodungsgebiete geschaffen zu haben.
Kloster Oberaltaich, Markt Bogen, Bogenberg (Kupferstich von 1630)
Über 700 Jahre, bis 1803, bestand das Kloster Oberaltaich, eine kaum vorstellbare Zeitspanne, in der unendlich viele Ereignisse auf das Kloster einwirkten und in der sich - in umgekehrter Richtung - das Kloster nach außen bemerkbar machte. Das Wesentliche davon ist bekannt, vieles jedoch schlummert noch in den Archivakten in München, Landshut und Regensburg und wartet auf eine Auswertung!
2. Geographische Situation
Für die Standortwahl des Klosters war sicherlich die Lage an der Donau, dem Hauptverkehrsweg der damaligen Zeit, mitentscheidend. Wichtige Güter zur Versorgung des Klosters konnten hier angelandet werden. Oberaltaich lag zugleich an der wichtigen Verbindung von Straubing an der Donau hinein in den Bayerischen Wald und nach Böhmen, profitierte also von den Möglichkeiten, die Handel und Verkehr auf diesem Weg mit sich brachten. Natürlich wollten auch die Klostergründer „ihr” Kloster in der Nähe ihrer Stammsitze haben. Und auch wenn wir diese noch nicht genau lokalisieren können, die er-strebte Nähe zum Hauskloster war gegeben. Und schließlich spielte vielleicht der Bogenberg eine wichtige Rolle, der unmittelbar nach der Klostergründung als Wallfahrtsort von den Benediktinern Oberaltaichs ausgewählt und eingerichtet worden ist.
Ansicht des Klosters Oberaltaich (Kupferstich aus Monumenta Boica XII
3. Oberaltaich übte große Anziehungskraft aus
Neben den beiden Gründungsfamilien pflegten viele andere einflussreiche Familien mit dem Kloster Oberaltaich besondere Beziehungen (Abb. 4). Grundsätzlich stand immer ein religiöses Motiv dahinter. Die Menschen versuchten durch Geschenke und andere Wohltaten an das Kloster ihr eigenes Seelenheil zu finden. In einer Art von Wechselwirkung trugen die gegenseitigen Verpflichtungen, die bei Schenkungen genau festgelegt wurden, dazu bei, dass die Christenlehre ausgebreitet und gefestigt wurde. In einigen Fällen lösten wirtschaftliche Überlegungen, gepaart mit dem Verlangen nach Ruhm, großzügige Wohltaten aus.
Vor allem dann, wenn adelige Herren einen ihrer Söhne im Kloster unterbrachten, war dies der Fall. Zahlreiche Adelsfamilien hatten im Kloster Oberaltaich ihre Begräbnisstätte und brachten in Notzeiten, bei Kriegen und Katastrophen dem Kloster personelle oder finanzielle Unterstützung. Sogar das bayerische Herrscherhaus trat als Schenker auf, z.B. um 1350 bei der Finanzierung der Donauumbettung oder 1493, als das Kloster den Bogenbach als Fischwasser er-hielt, oder 1776, als der Bayer. Kurfürst dem Kloster die Erlaubnis zum Weißbierbrauen in Gossersdorf schenkte.
Als Beispiel für die Art und Weise, wie sich ein adeliger Wohltäter und das Kloster Oberaltaich gegenseitig verhielten, sei aus Hemmauers Chronik von 1732 das folgende zitiert: „Anno 1657 stifftet die auch Wohl-Edl und Gestrenge Frau Catharina von Pürching ... auf dem Heil. Bogenberg ... dann im Closter Ober-Altaich Quatemberlich auch ein H. Meß; In der Wochen Aller Heiligen auf einen gelegenen Tag Abends ein Vigil 9 Lect. Morgends ein figuriertes Seel-Ambt, bey welchem sich der gantze Chor ohne erhebliche Verhinderung einfinden soll. So sollen auch 6 Kertzen bey der Bahr angezündet und das gantze Geläuth zu 3mahlen unter der Vigil und Gottes-Dienst erschallen ... Das Closter hat vor (für) die Heil. Messen und Jahrtag zu genießen das Adeliche Land-Gut Irnkoven, Gails-pag und Obern Deggenbach cum omnibus pertinentiis et Juribus. Fürs andere das Jus patronatus auf die zwey Beneficia in Welchenberg ... und Pfarr zu St. Wolfgang in Oberwinckling ...”.
Leider sind die sichtbaren Zeugnisse der Oberaltaicher Schenkerfamilien, die Grabstätten, zum Großteil vernichtet worden. Lediglich die Epitaphien des Ritters von Steinberg (†1414, in natura) und des Ritters von Sattelbogen (†1537, auf einem Bild) sind überliefert (Abb. 5).
Abb. rechts: Grabstein des Ritters Sigmund von Sattelbogen, † 1537 (Oberaltaichische Hofmark) - Lithografie von 1904
4. Die Benediktusregel bestimmt Bedeutung und Leistungen des Klosters
Die Bedeutung und die Leistungen des Klosters Oberaltaich für unseren Raum sind erklärbar und erwachsen aus der Benediktusregel, aus ihrem Geist und ihrem Inhalt. Daran gebunden waren die Benediktiner aber stets dem Fortschritt verpflichtet. Deshalb wurde im Laufe der Jahrhunderte die Benediktusregel mehrmals ergänzt oder abgeändert, vor allem dadurch, dass die Mönche Priester und Missionare wurden. Das Ziel, die Aufgaben, das Tagesprogramm werden treffend umschrieben mit „ora et labora” (bete und arbeite!). Zwar findet sich diese Devise nicht wörtlich in der Benediktusregel, aber dem Inhalt nach trifft sie zu und meint Gebet, Lesung und Arbeit.
Die beiden ersten Komplexe interessieren unter dem gestellten Thema nicht, lediglich der Begriff „Arbeit”. Die Arbeit, definiert als Hand-Arbeit, als eigene, individuelle Arbeit, als je-de Arbeit, wird nach der Meinung des Abtes den jeweiligen örtlichen und zeitlichen Erfordernissen angepasst. Auch bei der Arbeit steht das religiöse Anliegen im Vordergrund, nicht die Mehrung des Besitzes, auch wenn hier die Geschichte manchmal anderes zu beobachten weiß. Arbeit wird also als Apostolat und als Kulturarbeit gesehen. Innerhalb des Apostolats war das Missionswerk der erste Beitrag der Benediktiner. Er wurde um 600 n. Chr. geleistet und in den folgenden Jahrhunderten durch die benediktinischen Urklöster in unserem Raum fortgeführt. Niederaltaich, Metten oder Pfaffmünster brachten im ursprünglichen Sinne das Christentum.
Oberaltaich, um 1080 entstanden, war an solcher Missionsarbeit nicht beteiligt, leistete aber Missionierung im Sinne von Pfarreigründungen und später auch dadurch, dass es sich um die Seelsorge und das religiöse Leben an bestimmten Orten kümmerte. Pfarreigründungen mit dem Bau einer Kirche, einer Kapelle, eines Pfarr- und Friedhofes und die Übergabe bzw. Übernahme der Seelsorge, das dürfen wir als originale Leistung der Oberaltaicher Benediktiner in vielen Fällen annehmen. Einzelheiten dazu später!
Oberaltaichs Leistungen als Kulturträger gebührt der größte Raum. Die Benediktiner brachten zunächst die Christenlehre zum Volk. Als Nebeneffekt, als Auswirkung, folgte dabei immer die Zivilisierung in verschiedenster Richtung, wirtschaftlich, sozial und geistig. Die Beispiele für diese Art von Arbeit werden im Folgenden differenziert angesprochen.
5. Wirtschaft im Umfeld des Klosters
Jedes Kloster besaß Wirtschaftszweige, die den klosterspezifischen Bedarf zu decken hatten und meist im Kloster oder in nächster Nähe anzutreffen waren. Mit dem überaus vielschichtigen Betrieb, der am besten aus dem Wirtschaftsbruch von 1754 zu erschließen ist, waren stets auch soziale Kulturleistungen verbunden. Es gab kaum einen Handwerksberuf, den das Kloster nicht ganzjährig oder zeitweise beschäftigte. Gärtner, Schneider, Schuster, Sattler, Stuhlmacher, Wagner, Bader, Messerschmied, Scherenschleifer, Drechsler, Gerber, Walker, Goldschmiede, Hammerschmiede, Küfner, Schreiner, Zimmerleute, Bäcker, Brauer, Metzger, Kalkbrenner, Buchbinder, Bildhauer und Maler arbeiteten für das Kloster, erhielten ihren Lebensunterhalt vom Kloster, lebten zum Großteil im Kloster. In den Klostergärten wuchsen Heilpflanzen, in einigen Teichen wurden Fische gezüchtet, die Mühle lieferte Mehl für die klostereigene Bäckerei. Und auch wenn die Bäckerei und ebenso die klösterliche Metzgerei immer Zuschussbetriebe waren, sie wurden nie aufgegeben, da die Hofmarksuntertanen auf diese Lebensmittelhersteller angewiesen waren.
Das Oberaltaicher Klosterwirtshaus, bereits im 14. Jahrhundert erwähnt und heute noch mit seiner wesentlichen Bausubstanz als eindrucksvolles Gebäude erhalten, war Treffpunkt für die Beschäftigten und Untertanen des Klosters, die in Oberaltaich zu tun hatten, und war zugleich eine wichtige Einnahmequelle, da das Haus immer an einen auswärtigen Braumeister verpachtet war.
Das Kloster versorgte sich zu einem gewissen Teil zeitweise mit Wein aus eigenen Anbaugebieten. Aus drei Brauereien (Oberaltaich, Welchenberg, Gossersdorf ab 1776) lieferte das Kloster zuletzt Bier für den hauseigenen Gebrauch, aber auch für andere Abnehmer, sehr zum Leidwesen der Brauer in anderen Orten wie Bogen und Straubing. Mehrere aktenkundige Streitereien geben darüber Auskunft.
Die zahlreichen klostereigenen Mühlen mit einem Sägewerk produzierten Bauholz, Balken und Bretter.
Ein regelmäßiger Jahrmarkt, der schon um 1300 nachweisbar ist, führte Gewerbetreibende und Händler nach Oberaltaich. Warenaustausch fand statt, Kontakte wurden geknüpft, Einnahmen erzielt.
Der Klosterbauhof, der landwirtschaftliche Gutsbetrieb, war in einem eigenen Geviert den Wohngebäuden des Klosters unmittelbar benachbart. Dem „Pater Ökonom” unterstanden im Jahre 1754 20 männliche und 6 weibliche Bedienstete. Und es gab viel zu tun im Oberaltaicher Bauernhof! Pferde, Ochsen, Kühe, Schweine, Schafe und Hühner waren zu versorgen, Kutschen, Schlitten, Wägen und die sämtlichen bäuerlichen Geräte für Aussaat, Futter, Ernte und Holzgewinnung waren bereitzustellen. Zugleich mussten bestimmte Leute das von auswärts angelieferte Getreide abmessen und abrechnen, so-wie die Scharwerksarbeiten, meistens das Wegemachen, kontrollieren.
Die vier neuzeitlichen Meierhöfe in Freundorf, Obermenach, Lenach und Weidenhofen unterstanden dem Kloster unmittelbar in besonderer Abhängigkeit. Der Hof zu Freundorf wurde meistens direkt vom Kloster verwaltet (z.B. 1754 mit 11 Bediensteten), der Hof zu Lenach war verpachtet und die beiden anderen nicht immer voll bewirtschaftet. Der Klosterbauhof und die genutzten Meierhöfe wa-ren im Vergleich zu den landwirtschaftlichen Betrieben der Untertanen größer und effektiver. Sie verbreiteten oft auch neue Erkenntnisse in Ackerbau und Viehzucht. Vor allem aber lieferten diese Betriebe landwirtschaftliche Produkte, die das Kloster fast zu jeder Zeit autark machten.
Im Jahre 1803 waren im Kloster Oberaltaich 139 Arbeitnehmer beschäftigt: 7 Beamte, 1 Förster, 1 Jäger, 14 Diener, 20 Handwerker und 96 landwirtschaftliche Arbeiter. Letztere wurden bei den schweren Erntearbeiten auch noch durch eigens verpflichtetes Personal unterstützt.
Für viele Untertanen war das Kloster nicht nur Obereigentümer ihres Besitzes, sondern auch gelegentlicher Kapitalgeber oder verständnisvoller Grundherr. Immer wieder kam es vor, dass nach Unglücksfällen, nach Brand- und Hochwasserschäden, in Kriegs- und Notzeiten die Abgaben gestundet oder die Schulden nachgelassen wurden.
Eine letzte Besonderheit unter diesem Abschnitt! Im Jahre 1803 besaß das Kloster 47 Versorgungsempfänger, Rentner und körperlich oder geistig Behinderte. Diesen Leuten hatte das Kloster Oberaltaich fast die gleichen Jahresbezüge wie den aktiven Arbeitnehmern gewährt (56 bzw. 57 Gulden). Der darin aufscheinende moderne „Solidargedanke” der Lohngleichheit zeichnete das Kloster Oberaltaich vor allen anderen Klöstern Bayerns aus und ist derzeit noch nicht recht erklärbar.
6. Die klösterliche Grundherrschaft („wirtschaftliche Kulturarbeit”)
Blick von Neunußberg ins "Viechtacher Land", in dem das Kloster Oberaltaich viel Grund- und Hofbesitz hatte
Grund- und Güterbesitz außerhalb des Klosters, die Einnahmen daraus, waren die wirtschaftliche Basis für den Bestand des Kloster Oberaltaich. Der Besitz war fast ausschließlich Schenkungen zu verdanken. Die frühen, die Gründungsschenkungen wurden unter Abt Poppo (1260 - 82) in einer erhaltenen Urkunde von 1274 zusammengefasst.
Auffällig ist das Hineinreichen bis weit in den Bayerischen Wald. Am Hohenbogen erhielt das Kloster ehemaliges Rodungsgebiet der Grafen von Bogen (Aswinfamilie), während die Regensburg-domvögtische Familie des Stifters Friedrich Orte und Waldgebiete zwischen Kötzting und Viechtach dem Kloster schenkte (vgl. Abb. 7 links).
Für eine intensivere eigenständige Rodung durch das Kloster gibt es keine urkundlichen oder gar historiographischen Quellen. Lediglich Hinweise in einer Urkunde von 1184 und in der bereits genannten von 1274 lassen die Vermutung aufkommen, dass in der Gegend von Drachselsried südlich des Kaitersberges das Kloster im 12. Jahrhundert beim Landausbau tätig geworden ist.
Das Kloster Oberaltaich hatte an diesen weit entfernten Besitzungen besonderes Interesse, da schon sehr früh Verbindungen nach Böhmen bestanden und der Weg dahin durch eigenes Gebiet, an eigenen Stützpunkten entlang, sicherlich angenehmer war als durch fremdes Gebiet. Im 13. Jahrhundert bestand z.B. eine Gebetsverbrüderung zwischen Oberaltaich und dem Kloster Brevnow in Prag.
Die Urkunde vom Jahre 1274 enthält 123 Ortschaften und zahlreiche verschiedene Besitzangaben. Fast alle Bezeichnungen sind mit heutigen Ortschaften zu identifizieren. Wie die lateinischen Begriffe zeigen, gehörten dem Kloster damals bereits 128 Eigengüter, 58 Lehenhöfe und Abgaben von 34 Hufen, 7 Mühlen, 6 Fischweiher, 6 Weinberge, 4 Wälder, 1 Insel, 1 Fähre in Sand sowie der Groß- und Kleinzehent aus 12 Pfarreien, darunter Viechtach, Prackenbach, Böbrach und Geiersthal. Schließlich durfte das Kloster über weitere 6 Pfarreien das „ius patronatus” ausüben, d.h. das Recht, den Geistlichen für eine solche Pfarrei vorzuschlagen oder zu ernennen: Aiterhofen, Bogenberg, Haselbach, Konzell, Kreuzkirchen, Loitzendorf.
Der Klosterbesitz wurde im Laufe der Jahrhunderte stetig vermehrt. Nur gelegentlich wurde davon etwas veräußert, wie z.B. 1361 ein Hof „wegen Not” des Klosters oder 1530 der „Anzenberg” bei Schönstein an den Mautner von Neuburg am Inn, der damals die Hofmark Gossersdorf besaß. Häufiger sind dagegen Zukäufe überliefert, wie z.B. 1468 der Kauf des Zehents in einigen Ortschaften bei Viechtach, 1494 der Kauf mehrerer Höfe, 1626 der Wiederkauf der Propstei Elisabethszell oder 1776 der Kauf der Hofmark Gossersdorf.
Fast alle Besitztümer, Hofmarken und Einzelhöfe (der „einschichtigen Untertanen”) waren an die sogenannten Grundholden verliehen. Dazu gab es die verschiedensten Abmachungen, deren Protokolle zu Hunderten heute im Bayer. Hauptstaatsarchiv München liegen und auf eine Auswertung warten. Es würde zu weit führen, die zahllosen Varianten der Besitzverhältnisse aufzuführen, aber es steht fest, dass die Stiftgelder, die Getreidegilten, der sogenannte Küchendienst, die Besitzwechselabgaben (das Laudemium) und andere monetäre oder naturale Abgaben zu engsten persönlichen Verbindungen zwischen dem Kloster als Obereigentümer einerseits und den Untertanen andererseits geführt haben.
Bei jeder Änderung eines solchen Vertrages musste das Kloster seinen „Konsens” geben und war damit für viele Tausende von Personen, wenn man die abhängigen Familienmitglieder zählt, stets präsent. Vor allem nach der Ernte, wenn die Oberaltaicher Grunduntertanen zu „stiften” und „aufzudienen” hatten, wenn der Stiftstag angesagt war, kamen wochenlang die Fuhrwerke mit dem Giltgetreide zum Kloster. Es wurde gemessen, gezahlt, abgeliefert, umgefüllt und im Getreidespeicher verstaut. Der Klosterkastner und seine Knechte überprüften und schrieben alles auf. Anschließend traf man sich, bevor man nach Hause fuhr, im Klosterwirtshaus und beredete sämtliche Besonderheiten und Nichtigkeiten. Und auch wenn das Kloster in bestimmten Fällen, bei renitenten und zahlungsunwilligen Bauern etwa, seine Macht auch vor Gericht durchzusetzen wusste, in den meisten Fällen traf doch das Sprichwort zu „Unter dem Krummstab ist gut zu leben”.
Die Güter des Klosters Oberaltaich bestanden um 1752/60 aus 488 An-wesen, die sich auf 8 Landgerichtsbezirke verteilten (vgl. Karte). Und eine Generation später, im Jahre 1796, brachten 581 „Haushaltungen” Einnahmen in beträchtlicher Höhe in die Klosterkasse.
7. Inkorporierte Pfarreien
Wie erwähnt gehörten 6 Pfarreien zur Gründungsausstattung des Klosters. Später kamen andere hinzu, deren Beziehungen im Einzelfall erst noch zu untersuchen wären. Die inkorporierten Pfarrkirchen mit ihren Pfarrhöfen, den Filialkirchen und Kapellen lassen die Fürsorge und das Interesse des Klosters erkennen. Die „Seelsorge” war durch den Bischof oder Papst an das Kloster überwiesen worden. Dabei gab es auch im Falle Oberaltaich drei Möglichkeiten: a) Das Vermögen der Pfarrkirche fiel an das Kloster, der Pfarrei wurde ein Vikar vorgeschlagen. b) wie vorher, das Pfarramt aber wurde vom Kloster aus besetzt. c) wie vorher, das Kloster besaß auch die Jurisdiktion Abb. 9 rechts).
Aiterhofen: Im 8. Jahrhundert bereits „Grafschaftsgericht”, Besitz an Oberaltaich bereits um 1100, ius patronatus bis 1803, Filialkirchen in Ast und Harthausen.
Bogenberg: Wallfahrt seit 1104, stetige Betreuung durch eigenes Priorat des Klosters Oberaltaich, mehrere Priester. Pfarrei für Markt Bogen bis 1923. „Sakrallandschaft”: 7 Kirchen und Kapellen, Kreuzweg, Bildstöcke, Pilgerwege. „Wallfahrtsindustrie”: Devotionalien, Andenken, Wachszieher und Lebzelter, Goldschmied, Gürtler, Bäcker, Krämer, Drucke (Mirakelbücher, Bilder).
Elisabethszell: Ursprünglich zu Pfarrei Haselbach, 1346 von Ritter Dietrich Haibeck eine Propstei gestiftet und mit 2 Oberaltaicher Patres besetzt, 1385 neuer Chor- und Sakristeibau, 1498 Überfall und bis 1621 „in fremden Händen”, 1626 von Abt Höser zurückgekauft, bis 1805 Oberaltaicher Patres als Pfarrherren.
Geltolfing: Neubau der Kirche 1718 unterstützt, Pfarrer aus Oberaltaich (?).
Gossersdorf: Ehemalige Filialkirche zu Konzell, 1776 kauft das Kloster Oberaltaich die Hofmark und richtet eine Propstei ein.
Haselbach: Bereits um 1130 Pfarrer von Haselbach und Haibach erwähnt, 1225/1232 Patronatsrecht an Oberaltaich, Weltpriester, um 1600 bis 1841 von Oberaltaich aus versorgt, Friedhofkapelle mit Totentanz von Vikar P. Balthasar Regler um 1670 erbaut, 1718 Neubau der Pfarrkirche, Filialkirche in Herrnfehlburg, Gemeindewappen erinnert an Verbindungen zu Oberaltaich.
Konzell: 1225 Patronatsrecht an Oberaltaich, Pfarrhof 1715 auf Kosten des Klosters erbaut, zahlreiche Grabsteine Oberaltaicher Patres, Pfarrer und Kapläne bis 1809 aus Oberaltaich, Filialkirchen in Gallnerberg und Rettenbach in 2. Hälfte des 18. Jh. von Oberaltaicher Expositus versorgt.
Kreuzkirchen: Um 1080 - 1100/1104 Kirche in Kreuzkirchen, Pfarrei 1225, Filialkirche in Mitterfels, beide versorgt nach Reformation bis 1806 von Oberaltaich, Pfarrkirche nach 1803 verfallen.
Abb. rechts: Kreuzkirchen (unten links) und die damalige Filialkirche Mitterfels mit der Burg
Loitzendorf: Von 1225 bis 1803 Patronatsrecht an Oberaltaich, 1723 Neubau der Kirche, Oberaltaicher Patres als Pfarrer und Kooperatoren von 1633 bzw. 1733 bis 1810.
Oberwinkling: Hofmark seit 1658 in Klosterbesitz, Pfarrei mitversorgt.
Pfelling: Pfarrei zwischen 1642 und 1758 von Oberaltaicher Benediktinern aus dem Priorat Bogenberg versorgt, dazu Kapelle beim Hiendlhof jenseits der Donau.
Sattelbogen: „Kirchlein” seit 1725 vom Kloster versorgt.
Welchenberg: Seit 1658 Propstei mit Neubau einer Kirche, Oberaltaicher Besitz bis 1803.
Die in den angeführten Orten eingesetzten Benediktinerpatres aus Oberaltaich waren nicht nur Seelsorger ihrer Pfarrkinder, sondern oft auch die einzigen Personen, die begabte Kinder einer schulischen Bildung zuführten. Die Pfarrer erhielten den Zehent von den klösterlichen Untertanen und oft auch noch andere Zuwendungen, so dass stets engste persönliche Beziehungen entstanden.
8. Verbreitung des christlichen Glaubens und des religiösen Lebens
Zusammen mit den Aufgaben, die sich in den inkorporierten Pfarreien ergaben, versuchte das Kloster in ähnlicher Weise auch anderswo die Christenlehre weiterzuverbreiten. So wurde z.B. das Kloster Frauenzell im Jahre 1324 von Oberaltaich aus gegründet und personell ausgestattet. Nach der Reformation, 1582, half das Kloster wiederum beim Neuaufbau mit und entsandte Abt Petrus Wiedemann, der 1609 dort eine Marienwallfahrt begründete.
Die Benediktiner Oberaltaichs übernahmen zu allen Zeiten die religiöse Unterweisung der Kinder und trugen mit der Klosterschule dazu bei, dass den höheren Lehranstalten geeignete Schüler zugeführt wurden. Auch inhaftierte Kinder betreuten die Patres in den Gefängnissen von Bogen und Mitterfels. Entsprechende Nachweise finden sich zwischen 1710 und 1737. Darin wurde auf Regierungsbefehl vom Abt ein Pater abgestellt, um die missratenen Kinder auf den rechten Weg zurückzubringen. Aber meistens „zog sich” diese Behandlung „hin”, wurde „unterstützt mit Ruten” und blieb dennoch erfolglos. Lediglich der Beiname „Hexenpater” blieb an solchen Mönchen haften.
Christliche Nächstenliebe vereinte geistliche und weltliche Personen in Bruderschaften. Das Kloster forcierte seit dem 15. Jahrhundert die Einrichtung solcher religiösen und karitativen Vereinigungen in seinem Wirkungskreis. Auf dem Bogenberg entstand 1474 eine Leprosenbruderschaft, die einige Jahre später (1486) im Markt Bogen eine eigene Kirche erhielt. 1492 folgte eine Bruderschaft „zu Lob und Ehre Gottes und der Jungfrau Maria”, genannt die Bauernzeche. Ebenfalls auf dem Bogenberg entstand 1605 eine Rosenkranzbruderschaft, die sich von dort auch in viele andere Pfarreien ausbreitete. Eine Isidori-Bauernbruderschaft auf dem Bogenberg (mindestens seit 1688), eine Schutzengelbruderschaft in Oberaltaich (seit 1713) und weitere Bruderschaften an anderen Orten, z.B. Schmerzhafte Muttergottes in Pfelling 1738, initiierten die Oberaltaicher Benediktiner. Einige dieser Vereinigungen, die sich stets auch an der Ausgestaltung der Kirchen und Mitgestaltung der kirchlichen Feste beteiligten, existieren noch heute und dokumentieren damit die große Kraft ihrer Zielsetzungen.
In barocker Zeit förderte das Kloster auch die üblichen Fastenspiele und trug damit ebenfalls zur gemeinsamen Ausübung von Gebet und Gottesdienst bei. Oberaltaicher Mönche sammelten und verfassten Texte und ließen sie ebenso drucken wie Bilder und Gebete. Passionsspiele gab es z.B. in Oberaltaich selbst, im Markt Bogen oder auch auf dem Bogenberg, wo sie nach 1723 mehrmals aufgeführt wurden.
Wie jedes Kloster nahm sich auch Oberaltaich der Kranken und Armen an. Insbesondere seit dem Mönch Albert um 1300 wundertätige Wirkung zugeschrieben wurde, und als auf dem Bogenberg bzw. im Markt Bogen 200 Jahre später die erwähnte Leprosenbruderschaft eingerichtet worden war, kamen aus ganz Bayern Kranke zum Grab des für selig gehaltenen Albert und in die Leprosenkapelle, um dort für ihre Heilung zu beten. Stets gab es beim Kloster auch eine Krankenanstalt, die nicht nur den Konventualen zur Verfügung stand.
Die Armen, die an der Klosterpforte um ein Almosen oder um ein Essen ansuchten, fanden Verständnis und er-hielten die sog. „Klostersuppe”. Manchmal auch wurden Arme und Kranke längere Zeit in der „Herberge” untergebracht.
9. Geistige Kulturarbeit
Die auf diesem Gebiet erbrachten Leistungen des Klosters Oberaltaich beanspruchen eine eigene Untersuchung, die Mitte des Jahres 1996 erscheinen wird. Dennoch soll schon hier betont werden, dass das Kloster mit seiner Schule, mit den Bildungseinrichtungen, vor allem aber mit dem Geist der hier lebenden Benediktiner über Jahrhunderte die Kultur unseres Raumes entscheidend geprägt hat. Vielfältigste Tätigkeiten, vom Unterricht im Lesen und Schreiben bis hin zu wissenschaftlichen Werken in Geschichte, Theologie, Mathematik oder Meteorologie, künstlerische, literarische, musikalische Werke, all dies lässt sich nachweisen und hat sich vielfach bis heute erhalten. Oberaltaicher Patres waren Lehrer und Professoren in Amberg, Dillingen, Ingolstadt, Landshut, München, Neuburg a.D., Straubing und Salzburg. Einige gelehrte Männer aus Oberaltaich waren berühmt als Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Als Paradebeispiel sei P. Hermann Scholliner (1722 - 1795) genannt, der als Doktor der Theologie, Professor für Dogmatik in Ingolstadt und Redakteur der Monumenta Boica über 50 wissenschaftliche Arbeiten schuf. Paradebeispiel auch deshalb, weil er stets auch ein frommer Mensch und seinem Kloster dienstbar war. Als heimatverbundener Priester ist er 1795 in Welchenberg gestorben und dort auch begraben worden.
Abb. links: Die Wappen des Klosters (Abbildungen aus E. Zimmermann; Bayerische Klosterheraldik, München 1930)
Einen großartigen Beweis für die geistige Kulturarbeit stellt die 1803 aufgelöste Bibliothek des Klosters dar. Aus den erhaltenen Verteilerlisten können wir eine Qualität und Quantität dieser Bildungseinrichtung entnehmen, die auch in der heutigen Zeit geradezu unglaublich erscheint.
10. Schlusswort
Im Jahre 1803 wurde das Benediktinerkloster Oberaltaich säkularisiert. Der Gesamtanlagewert des Klosters wurde auf etwa 450 000 Gulden geschätzt. Oberaltaich lag damit vor Metten oder Mallersdorf. Zu dieser Zeit bestand etwa 1/3 des Gesamtanlagewertes von Oberaltaich in der Land- und Forstwirtschaft, ein Wert, der wesentlich höher lag als anderswo und der nur durch die große Anzahl von landwirtschaftlichen Besitzungen erklärbar ist. Eben darin kommt auch die Bedeutung des Klosters Oberaltaich für unseren Raum zum Ausdruck.
1803 wurde eine der kostbarsten Bibliotheken Bayerns ausgeplündert, die 43 Benediktinermönche in alle Himmelsrichtungen vertrieben. Viele von ihnen blieben der Heimat, in der sie als Patres lebten, auch nach der Säkularisation treu. Sie waren meist bis zu ihrem Tod in Bogen, auf dem Bogenberg, in der neuen Pfarrei Oberaltaich, in Schwarzach (P. Augustin Kiefl), Aiterhofen, Haselbach, Geltolfing, Konzell, Mitterfels (Fr. Hermann Frank, P. Staelzer † 1842) Windberg, Oberwinkling, Loitzendorf. Sie führten am Ende einer über 700-jährigen Geschichte, entsprechend den Grundsätzen ihres Ordensgründers, die Seelsorge in zahlreichen Ortschaften nördlich und südlich der Donau weiter und trugen christliches Gedankengut und die kirchliche Organisation hinein in das moderne Zeitalter.
In Oberaltaich selbst wurden 1803 die Klostergebäude und der weitere Besitz parzelliert bzw. veräußert, ein Teil des Klosters wurde Pfarrhof. In der ehemaligen Abtei richtete sich ein Brauereigastwirt ein. Die Versorgungsbetriebe, die Werkstätten des Klosters übernahmen Einheimische. Manches wurde seitdem umgebaut zu einer Volksschule, zu Verwaltungsräumen der Gemeinde Oberaltaich gemacht. Der gesamte Grundbesitz des Klosters, versteigert oder verpachtet, ging in den Besitz des bayerischen Staates über, der noch ein halbes Jahrhundert in Oberaltaich präsent blieb. 1847 brachte man einen Teil der Grabdenkmäler aus der Klosterkirche auf der Donau nach Vilshofen, um sie für den Dammbau zu verwenden. Der Rest wurde in die Friedhofsmauer eingesetzt. Lediglich die Klosterkirche von 1630, die größte Kirche des Landkreises, blieb von größeren Veränderungen verschont. Sie wurde als Pfarrkirche in Ehren gehalten und gehört heute zu den großen Sehenswürdigkeiten unseres Raumes.
1968 stürzte das Gebäude der alten Klosterbrauerei zusammen und wurde nicht mehr aufgebaut. Das mächtige Klosterwirtshaus aus dem 14./15. Jahrhundert steht leer. Leer stehen auch inzwischen der Nordtrakt der klösterlichen Wirtschaftsgebäude mit Getreidestadel, Mühle und Bäckerei. Vieles davon bietet noch immer ein eindrucksvolles Zeugnis der langen Tradition der Abtei Oberaltaich. Die Mühle mit ihrem Kreuzgratgewölbe, der Getreidespeicher mit seinem gewaltigen Dachstuhl stellen architektonische Kostbarkeiten in unserem Raum dar und werden - wenn die Planungen in die Praxis umgesetzt werden - mehreren Bildungseinrichtungen eine neue Heimstatt geben und damit an die bedeutenden Leistungen des ehemaligen Benediktinerklosters Oberaltaich anschließen können.
Das ehemalige Kloster Oberaltaich in einer Luftaufnahme von 1935
Quelle: Hans Neueder, in: Mitterfelser Magazin 2/1996, Seite 15 f - neu bebildert
“Förderverein Kultur und Forschung Bogen-Oberaltaich e. V.”
Am 29.10.1995 wurde der “Förderverein Kultur und Forschung Bogen-Oberaltaich e. V.” gegründet. In der Präambel zu seiner Satzung stellt der Verein u. a. folgendes fest:
Oberalteich soll wieder ein kulturelles Zentrum werden, sein Äußeres soll wieder representative Gestalt annehmen. Nach vielen Anläufen ist es gelungen, die Generalsanierung wichtiger Gebäudetrakte in Angriff zu nehmen. Dies allein ist aber nicht ausreichend. Bereits heute müssen Weichen für die Zeit nach der Sanierung gestellt werden, um dann das frisch vollendete Werk mit Leben zu füllen.
Als Zweck des Vereins, der neuen Mitgliedern jederzeit offensteht, ist definiert:
1. Der Verein hat den Zweck, die Kultur und Forschung im Raum Bogen, Oberalteich und Umgebung sowie im ehemaligen Herrschaftsbereich der Grafen von Bogen ideell und materiell zu fördern. Die wissenschaftliche Betreuung soll von den zuständigen Lehrstühlen für Geschichte an der Universität Regensburg wahrgenommen werden.
2. Der Verein hat insbesondere die folgenden Aufgabenbereiche:
• Die Förderung der Erhaltung, Instandsetzung und Nutzung der Klosteranlage Oberalteich.
• Die Förderung der Forschungsstelle der Universität Regensburg im Zusammenhang mit den Ausgrabungen am Bogenberg.
• Die Unterstützung der archäologischen und landesgeschichtlichen Forschungen in diesem Raum als Teil europäischer Kulturgeschichte.
• Kontakte zwischen Vertretern des geistigen und kulturellen Lebens des südostbayerischen und böhmischen Raumes untereinander zu fördern.
• Vermittlung der Forschungsergebnisse an die interessierte Öffentlichkeit, insbesondere an Schulen und Bildungseinrichtungen.
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- Das Nationalpark Café Wistlberg öffnet seine Türen
- Online-Beiträge des Mitterfelser Magazins ab MM 11
- Vortrag zum historischen Hintergrund des Festaktes „800 Jahre Bayerische Rauten“ 2004
- Mitterfelser Beitrag zum Festjahr „800 Jahre Bayerische Rauten“
- „Erinnerung und Mahnmal für die Zukunft“
- Vergessen und Verdrängen? Oder: Vom Wissen zum Gewissen?
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- Hakenkreuz – Aushängeschild der nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei (NSDAP)
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- Mühlen an der Menach (11): Die Mühle in Recksberg
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- Mühlen an der Menach (03): Ein Perlbach namens Menach
- Ortskernsanierung in Mitterfels (Stand 1995)
- Die Kettenreaktion
- Das neue Mitterfelser Magazin 22/2016 . . .
- BWV-Sektion Mitterfels: Über 40 Jahre Lebens- freude (Stand: 2003)
- Sparkasse Mitterfels - 10 Jahre älter als bisher bekannt
- Mühlen an der Menach (07): Die Hadermühl
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- Es begann in Kreuzkirchen
- 2021: VG Mitterfels wurde 44
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- Das ehemalige Benediktinerkloster Oberaltaich - seine Bedeutung für unseren Raum
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- Mitterfels. Vorweihnachtliches Lesekonzert im Burgstüberl
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- Mitterfels. Großer Andrang beim Tag der offenen Tür der KJF-Werkstätten