AK Heimatgeschichte Mitterfels e.V.
Die schönste Prosa am Stammtisch
Mitterfels: Gesprächsrunde über „Moderne Bayerwald-Literatur“
Seit dem Sommer 2017 bietet der AK Heimatgeschichte Mitterfels und Umgebung eine offene Gesprächsrunde in der Hien-Sölde an, eine Art Stammtisch mit der Gelegenheit, aktuelle Themen zu diskutieren und zu erklären.
In wetterbedingter kleiner Runde traf man sich jetzt zur Diskussion über die Frage „Gibt es eine moderne Literatur aus dem Bayerischen Wald?“. Wie komplex dieses Thema ist, stellte sich bei der folgenden Diskussion heraus. Allein die Definition „Was ist Bayerwald-Literatur in Zeiten einer globalisierten Welt mit Internet“ stellte sich als schwierig heraus. Es fielen Namen bekannter Autoren wie Josef Berlinger, Harald Grill, Uwe Dick, Karl-Heinz Reimeier oder Bernhard Setzwein, die im Bayerischen Wald oder der Oberpfalz wohnen und in Dialekt oder Hochdeutsch über den Wald geschrieben haben. Auch der Kabarettist Siegfried Zimmerschied falle in diese Kategorie, meinte Herbert Becker, der das Gespräch leitete. Aber reicht es, wenn man sich zur Landschaft gehörig fühlt und im Dialekt schreibt?, wurde gefragt. Bayerwald-Literatur, die früher fast ausschließlich erzählt und mündlich verbreitet wurde, umfasse weit mehr als nur das geschriebene Wort. Wolfgang Hammer hatte die echteste Waldler-Prosa an einem Stammtisch im hinteren Bayerischen Wald gehört, – für Nichteingeweihte jedoch fast unverständlich – , Martin Graf freute sich über die klare Erzählsprache der Straubingerin Adele Spanner, die über ihre Erlebnisse als junge Lehrerin im Bayerischen Wald schrieb, und Herbert Becker erwähnte den Autor Sepp Hell, der eine in sich geschlossene bayerische Schriftsprache entwickelt hat und in dieser Sprache eine Übersetzung des Alten und Neuen Testaments verfasste. Textbeispiele wie ein sehr verdichteter Vers von Josef Berlinger „Du, trau dich“, ein programmatisches Gedicht von Bernhard Setzwein und ein tiefsinniges Sonett des Mitterfelser Oberamtsrichters Gustav Kälber von 1929 machten das breite Spektrum waldlerischer Literatur deutlich. Auch Inschriften auf Totenbrettern können als Bayerwald-Literatur bewertet werden. Nicht zu vergessen die „sprechenden“ Bilder des Fotografen und Autors Herbert Pönl. Als Negativbeispiel wurden Heimatkrimis genannt. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig: Die Frage nach moderner Literatur aus dem Bayerischen Wald ist nicht eindeutig zu beantworten. Die Grenzen sind fließend, denn es geht um den gesamten Lebensbereich mit Sprache, Lebensumständen, Handlungsschemata und Religion. „Immer ist die Sprache der Kern des Ganzen.“
Elisabeth Röhn/BOG Zeitung (Übernahme mit Genehmigung der Lokalredaktion)
Vorbericht:
Wenn von der Literatur des Bayerischen Waldes gesprochen wird, dann geht es in der Regel entweder um orale Literatur oder aber um Autoren und Autorinnen wie Emerenz Meier, Max Peinkofer und Josef Schlicht. Aber: Gibt es auch eine zeitgenössische Waldler-Literatur?
Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, was man unter Bayerwald-Literatur versteht. Ist es Literatur, die von Personen produziert wird, die im Bayerischen Wald leben? Oder ist es Literatur, die Bayerwald-Themen zum Gegenstand hat? Oder entsteht Bayerwald-Literatur gar überhaupt nur dann, wenn Bayerwäldler über ihre Heimat schreiben? Der Arbeitskreis Heimatgeschichte versucht auf diese Fragen Antworten zu finden.
Gibt es eine moderne Literatur aus dem Bayerischen Wald?
lautet daher unser Thema am
Montag, den 14. Januar 2019 um 19.00 Uhr.
Mitglieder sowie Freunde und Sympathisanten des Arbeitskreises sind herzlich zu der Gesprächsrunde in der Hien-Sölde eingeladen. Es wäre schön, wenn einzelne Teilnehmer das eine oder andere Textbeispiel nennen oder gar vortragen könnten.
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