Bürgerversammlung Ascha. Viel realisiert und noch viele Projekte vor

Tag ohne Energie

 

Ein Tag ohne Energie im Kindergarten Ascha (Quelle: BR)

Umweltaktivitäten in der Gemeinde waren Hauptthema bei der Bürgerversammlung

Bei der Bürgerversammlung in der Gaststätte im Schützenhaus informierte Aschas Bürgermeister Wolfgang Zirngibl anhand einer Power-Point-Präsentation über zahlreiche Projekte in der Gemeinde im vergangenen Jahr. Im Fokus stand dabei die Auszeichnung der Gemeinde als Bioenergiedorf, gemeinsam mit zwei weiteren Kommunen.

Die entsprechende Auszeichnungszeremonie fand im November in Düsseldorf statt, die Vergabe der Preise erfolgte am Donnerstag im Rahmen der Grünen Woche in Berlin (siehe Bericht oben). „Auf eine solche Auszeichnung kann eine so kleine Kommune wie Ascha sehr stolz sein“, formulierte Wolfgang Zirngibl die gemeindlichen Umweltanstrengungen. Auch beim deutschen Nachhaltigkeitspreis wurde erfolgreich teilgenommen. Die weiteren Projekte wie Lage der Gemeinde am 49. Breitengrad, autarkes Aschinger Haus, Bewegungspark, Aufbau einer Mitfahrbank, Ausbau des Kernwegenetzes, Quartier- und Lehrstandskonzept Ortsmitte, Umgestaltung Froschauer Straße, kommunale Kleinwindkraftanlagen und Neuauflage des Aschinger Buches stehen noch in den Startlöchern, so der Bürgermeister. Mit ersten Umsetzungsmaßnahmen soll noch in diesem Jahr begonnen werden.

Infrastruktur der Gemeinde soll verbessert werden

Auch in der gemeindlichen Bauleitplanung tat sich einiges. Im Vordergrund stehen dabei das große Projekt Sondergebiet Verbrauchermarkt mit der Schaffung einer zusätzlichen Einkaufsmöglichkeit im Bereich der Auffahrt zur B 20 sowie die Schaffung von weiteren Bauflächen durch die allgemeinen Wohngebiete Hochfeld-Süd und WA Wiedengraben. Für alle Bauflächen sind bereits entsprechende Vormerkungen vorhanden. Im Gewerbegebiet Holzäcker ist aufgrund von Nachfragen junger Unternehmer die Ausweitung der Gewerbefläche vorgesehen. Bauleitplanerische Umsetzungsarbeiten in Form von Deckblattänderungen zum Bebauungsplan und Flächennutzungsplan gehen damit einher. Auch die infrastrukturellen Voraussetzungen der Gemeinde sollen verbessert werden. Neue Radwege entlang der Ost- und Westseite der Marginalen B 20 sollen entstehen und die Anbindung der Ortschaft an übergeordnete Radwegeverbindungen wie den Kinsachradweg verbessern. Auch der lang ersehnte Ausbau der Kreisstraße SR 68 im Bereich des Ortsteils Krähhof soll möglichst noch in diesem Jahr umgesetzt werden.

Im Themenkomplex Schule, Kinder und Senioren stellte Bürgermeister Zirngibl insbesondere die gut angenommene Mittagsbetreuung der Grundschulkinder sowie das Projekt „Kin“ in den Vordergrund. Das Kürzel steht für die beiden Stichpunkte Kinder und Energiewende. Es gilt, den Kleinen bereits im Kindergartenalter den Umweltgedanken hinsichtlich des Energiesparens näherzubringen. Der kurzzeitige Verzicht und seine Auswirkungen sollen den Kindern durch vorübergehendes Abschalten sämtlicher Stromversorgungszuflüsse im Kindergarten nähergebracht werden.

In zwölf Sitzungen konnten insgesamt 382 Tagesordnungspunkte abgearbeitet werden, bilanzierte Zirngibl. Die Gemeindeeinwohnerzahl befindet sich nach wie vor in leichtem Anstieg und hat auf Ebene der Verwaltungsgemeinschaft Mitterfels die Grenze von 7000 Einwohnern überschritten. Die Pro-Kopf-Verschuldung bewegt sich nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Baugrundverkäufe und andererseits aber auch angesichts von Bauerwartungslandankäufen stabil bei rund 450 Euro pro Einwohner.

Über unansehnliche Kirchenmauer diskutiert

Wie in jeder Bürgerversammlung fand zum Schluss noch ein Bilderrätsel statt. Schon fast erwartungsgemäß gewann auch in diesem Jahr wieder der langjährige Seriensieger Manfred Dörring, der sich in einem spannenden Wettkampf vor den Mitkonkurrenten Andrea Zollner, Beate Räß, Florian und Markus Brückl durchsetzte. Ein von der Gemeinde gesponserter Essensgutschein wanderte in die Hände des Siegers. Die abschließende Diskussion beschäftigte sich primär mit Nachfragen zur unansehnlichen Kirchenmauer. Die primäre Verantwortlichkeit der örtlichen Kirche für diese Maßnahme wurde einheitlich betont.

Quelle: ta/BOG Zeitung vom 27. Januar 2017 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist.)

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