MM 11/2005. Vom Dreißigjährigen Krieg in unserer Region

Elisabethszell

Auf einem Berg über Elisabethszell hielt sich Abt Veit Höser im Winter 1633/34 vor den Schweden verborgen. - Vergrößern durch Anklicken!

MM 11/2005 – Beispiel 28: Die Flucht des Oberaltaicher Abtes Veit Höser 1633/34 vor den Schweden

Auszug aus Abt Hösers Tagebuchauszeichnungen: „Noch während der Belagerung von Regensburg stießen die schwedischen Truppen wiederholt diesseits der Donau nach Niederbayern vor und verheerten und ...

... entvölkerten allerorten alles mit Rauben und Plündern, Kirchenschändungen und Brandschatzung, verwüsteten alle Häuser und Felder ... Überall verließen die Bewohner Haus und Hof. Sie suchten ihr Heil in der Flucht ... Kein Tag verging, an dem nicht Vertriebene und Flüchtlinge durch unsere Altaicher Gemarkung zogen und bei uns Quartier suchten.”

Auch der Vizedom (Stellvertreter des Herzogs in Straubing) ist darunter. Der Abt schickt seine Mitbrüder auf den Bogenberg, um sich in der dortigen Probstei zu verbergen. Er selbst geht zunächst auf den nahegelegenen Klosterhof Freundorf und später sucht er Zuflucht in der Probstei Elisabethszell, 20 km nördlich von Oberalteich. Von einer Anhöhe aus sieht er die brennende Altstadt von Straubing. Bis zum 22. November pendelt der Abt mit einigen Mitbrüdern zwischen Oberaltaich, Bogenberg und Elisabethszell hin und her. Am 22. November wird Straubing eingenommen. …

Der Autor Alois Bernkopf stellt Auszüge aus den Tagebuchaufzeichnungen des Abtes Veit Höser in den größeren geschichtlichen Zusammenhang.

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