Meteorologie
Wetterrückblick Dezember 2016. Das Nebelmeer überflutet den Landkreis
Die Sonne geht am 3. Dezember über dem nebligen Donautal auf; das Feld im Vordergrund ist von Raureif überzogen. (Foto: Martin Bohmann)
Viel zu trocken und etwas zu kalt – tiefste Temperatur an Silvester
Straubing-Bogen. Temperaturtechnisch betrachtet schloss der Dezember mit einer mittleren Temperatur von -0,4 Grad Celsius im Vergleich zum langjährigen Mittel um 0,7 Grad etwas zu kalt ab. Die Durchschnittstemperatur seit Messbeginn 2007 beträgt in Eggerszell im Dezember 0,3 Grad Celsius. An insgesamt 23 Tagen gab es Luftfrost zu vermelden und an elf Tagen gab es Dauerfrost in Eggerszell. Richtig mildes Wetter konnte sich den gesamten Monat hinweg nicht durchsetzen. Von zweistelligen Höchstwerten war man in Eggerszell deshalb weit entfernt. Alles in allen war dieser Dezember ein sehr ruhiger Monat.
Der Winter mit Schneefällen konnte von Anfang bis zum Ende nicht Fuß fassen. Nur an mickrigen drei Tagen konnten in Eggerszell leichte Schneefälle beobachtet werden, die jedoch keine messbaren Mengen brachten. Die stärkste Windböe zeichnete die Wetterstation am späten Abend des 27. Dezember mit 43,5 Kilometern pro Stunde auf. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 5,1 Kilometer pro Stunde.
Der Dezember startete in den ersten zehn Tagen unter Hochdruckeinfluss insgesamt sehr ruhig. Nennenswerten Niederschlag verzeichnete die Wetterstation Eggerszell in der Gemeinde Rattiszell nur am 2. Dezember als ein kleines Tiefdruckgebiet über Polen 4,2 Millimeter Regen brachte. Nur in höheren Bayerwaldlagen über 700 Meter kam es zu etwas Neuschnee. Anschließend herrschte vom 3. bis 10. Dezember durchgehend ruhiges und trockenes Hochdruckwetter. Während die Niederungen häufig mit Dauernebel zu kämpfen hatten, gab es in Hochlagen strahlenden Sonnenschein.
In Eggerszell war es anfangs noch sonnig und recht mild, ab dem 5. Dezember stieg die Nebelobergrenze jedoch deutlich an und das Nebelmeer überflutete alle Höhenlagen bis etwa 800 Meter. Vom 5. bis 8. Dezember herrschte durch dichten Nebel jeweils Dauerfrost mit Höchstwerten jeweils um -3 Grad Celsius. Erst ab dem 9. Dezember lichtete sich der Nebel und die Temperaturen stiegen deutlich an. Mit Ausnahme des 1. Dezember registrierte die Wetterstation Eggerszell in den ersten zehn Tagen jeweils leichte bis mäßige Luftfröste.
Vorübergehend unbeständiges Wetter
Das ruhige Hochdruckwetter wurde am 11. und 12. Dezember durch ein Tiefdruckgebiet über Osteuropa gestört. An beiden Tagen brachte dichte Bewölkung zeitweise etwas Regen, was in der Summe 6,4 Millimeter in Eggerszell ausmachten. Aus Nordwesten strömte feucht kühle Luft nach Ostbayern. Winterwetter mit leichten Schneefällen gab es nur in Hochlagen über 800 Meter.
Ab dem 13. Dezember legte sich erneut ein mächtiges Hochdruckgebiet direkt über Mitteleuropa – das bis kurz vor Weihnachten durchwegs für ruhiges Wetter sorgte. Vom 11. bis 15. Dezember war es mit Tagesmittelwerten von zwei bis vier Grad Celsius jeweils merklich zu mild für die Jahreszeit. Ab dem 17. Dezember gingen die Werte wieder deutlich zurück, da sich erneut eine Inversionswetterlage mit kalten Tälern und milden Bergen einstellte. Sie löste sich erst pünktlich an Heiligabend wieder auf. Die sieben Tage vor Weihnachten präsentierten sich in Eggerszell dauerhaft neblig und mit Höchstwerten von jeweils -3 bis 0 Grad winterlich kalt. Einzig der Schnee lies weiterhin auf sich warten.
Weihnachten: Nasses und windiges Wetter
Über Weihnachten stellte sich die Großwetterlage grundlegend um. Tiefdruckgebiete nördlich der Britischen Inseln leiteten bis zum 27. Dezember eine milde Westwindwetterlage ein. Unter einer starken Westströmung gelangten mit einem starken Wind milde Luftmassen aus dem Atlantik nach Mitteleuropa und gaben einer weißen Weihnacht nicht einmal ansatzweise eine Chance.
Durchgehend dichte Bewölkung ließ es wiederholt regnen. Selbst in den Kammlagen des Bayerischen Waldes ging der Schnee in Regen über. An der Wetterstation Eggerszell fielen vom 24. bis 27. Dezember insgesamt 15,2 Millimeter Regen. Die Weihnachtsfeiertage fielen mit Höchstwerten von jeweils rund sechs Grad Celsius frostfrei und viel zu mild aus.
Die höchste Temperatur des Jahres wurde am Nachmittag des 26. Dezember mit 6,7 Grad Celsius verzeichnet. Dies war mit einer mittleren Temperatur von 5,6 Grad Celsius auch der mildeste Tag des Monats. Die mit Abstand mildesten Tage des Monats fielen ausgerechnet auf die Weihnachtsfeiertage. Das Jahr klang in den letzten vier Tagen unter erneutem Hochdruckeinfluss ruhig und niederschlagsfrei aus. Dabei gingen die Temperaturen Tag für Tag deutlich zurück. Aufziehender, dichter Nebel aus dem Donautal bescherte Eggerszell am 31. Dezember den kältesten Tag des Monats.
An Sylvester schaffte es die Höchsttemperatur nicht über -4,7 Grad Celsius hinaus und die mittlere Temperatur verharrte bei kalten -6,5 Grad Celsius. Die tiefste Temperatur des Monats wurde ebenfalls in der Nacht auf den 31. Dezember mit -9,7 Grad Celsius gemessen.
Lang anhaltende Hochdruckwetterlagen
Mit einer Gesamtniederschlagsmenge von 28,2 Millimeter verlief der diesjährige Dezember viel zu trocken. In einem normalen Dezember fallen in Eggerszell nämlich 77 Liter Regen auf den Quadratmeter. Der zu trockene Monat ist auf die sehr häufigen und lang anhaltenden Hochdruckwetterlagen zurückzuführen. Nur an wenigen Tagen gab es zwischendurch Tiefdruckeinfluss mit Niederschlag. Die Wetterstation Eggerszell registrierte 14 Tage mit messbaren Niederschlägen, wobei an vielen Tagen nur geringe Mengen zustande kamen – zum Beispiel durch Nieselregen oder Raureifablagerungen. Der niederschlagsreichste Tag war mit einer Regenmenge von 7,2 Millimeter der 25. Dezember.
Quelle: Martin Bohmann/BOG Zeitung vom 10. Dezember (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist.)
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