Unsere Wiesen sind nicht nur eine Augenweide

Wiesen

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft und der BUND Naturschutz richten jedes Jahr eine Wiesen-Meisterschaft aus.

Die Filmemacherin Gabriele Mooser hat mehrere Preisträger besucht . . .

Nach blühenden Wiesen, in denen viele verschiedene Blumen, Kräuter und Gräser wachsen, muss man heutzutage suchen. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung, zu der Kunstdünger, Pestizide und Insektizide gehören, hat dem Artenreichtum vielerorts ein Ende bereitet.

Bunte Wiesen sind nicht nur eine Augenweide, sondern liefern auch besseres Futter für Nutztiere, tragen zum Erhalt gesunder Böden bei und schützen unser Grundwasser. Trotzdem sind sie so selten geworden, dass die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft und der BUND Naturschutz jedes Jahr eine Wiesen-Meisterschaft ausrichten. Die Filmemacherin Gabriele Mooser hat mehrere Preisträger besucht, unter ihnen die Familie Strauß im mittelfränkischen Schillingsfürst: Sie hat einen Nebenerwerbsbetrieb mit zehn Hektar, dessen Glanzstück eine mit Orchideen und Trollblumen übersäte Streuwiese ist. Während die Familie Schülein im Frankenwald rund 200 Hektar Grünland bewirtschaftet, das Futter für rund 100 Mutterkühe und 300 Mutterschafe liefert. Sie kommt weitgehend ohne Dünger und Pflanzenschutzmittel aus und so blühen auf ihren Wiesen Waldstorchschnabel, Wiesenknopf, Schlangenknöterich und sogar die vielerorts vom Aussterben bedrohte Arnika. Solche Wiesen kann es nur geben, wenn die Landwirte bereit sind, sie im Einklang mit der Natur zu nutzen, und das heißt nicht nur ohne Chemie, sondern auch, sie nicht trockenzulegen und keinesfalls vor der Samenreife zu mähen. So bringen schöne Wiesen leider auch weniger Ertrag – aber manchen Bauern ist es das trotzdem wert.

>>> Zum Video aus der BR-Mediathek [geht’s hier].

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