Mitterfels
Mitterfels. „Monditreff“ ins Leben gerufen - Ein Ort, an dem sich die Kulturen begegnen.
Große Aufmerksamkeit herrschte bei den Sprechübungen mit Wolfgang Hammer. (Fotos: erö)
Eröffnung mit „Jahrmarkt der Möglichkeiten“-Fest
Gemeinsam singen und malen, miteinander spielen und reden: Ein großes Fest bildete den Auftakt zu einer neuen Einrichtung in Mitterfels, dem interkulturellen „Monditreff“. Die Idee zu diesem offenen Treff im Haus des Gastes, in dem Einheimische und Flüchtlinge sich begegnen und miteinander ins Gespräch kommen sollen, hatte Wolfgang Hammer vom interkulturellen Asyl-Helferkreis.
Gespräche zwischen den fremdsprachigen Menschen und der einheimischen Bevölkerung zu fördern und damit das gegenseitige Verstehen zu verbessern, ist das Anliegen des interkulturellen Asyl-Helferkreises in Mitterfels von Initiator Wolfgang Hammer und seinem Team. Jetzt wurde der „Monditreff“ ins Leben gerufen, ein regelmäßiger Treffpunkt im Haus des Gastes für Einheimische und Flüchtlinge, der fast täglich und zu festen Zeiten geöffnet hat, nämlich in jeder Woche von Montag bis Donnerstag von 15 bis 17 Uhr und am Sonntag von 17 bis 19 Uhr.
Zur Auftaktveranstaltung am Wochenende fand unter dem Motto „Jahrmarkt der Möglichkeiten“ ein großes Fest statt, zu dem der Asylhelferkreis Flüchtlinge und Einheimische eingeladen hatte. „Zwischen diesen beiden Gruppen gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede“, betonte Wolfgang Hammer zu Beginn. Unterschiede indes könnten durch Kommunikation verringert werden. Und: „Daraus gewinnen beide Seiten.“
Am Maltisch trafen sich alle Generationen und alle Kulturen – im Miteinander entstand ein buntes Gemälde.
Kleines Bildungszentrum
Künftig werde das Haus des Gastes für alle geöffnet sein, die sich an der Kommunikation zwischen deutschsprachigen und fremdsprachigen Menschen beteiligen wollen, kündigte Hammer an. Neben dem Online-Sprachkurs nach dem Tölzer Modell sei hier ein Ort für Gespräche, für Gruppentreffen, Projekte, Vorträge und vieles mehr. „Wir wollen ein kleines Bildungszentrum für interkulturelle Verständigung gestalten“, sagte Hammer.
Im Haus des Gastes sei auch früher schon gefeiert worden, betonte Bürgermeister Heinrich Stenzel. Er dankte dem Helferkreis für die Initiative zum Markt der Möglichkeiten und wünschte gute Gespräche. Auch „Dolmetscher“ Ahmad Almahmond meldete sich zu Wort und sagte, er freue sich auf ein gegenseitiges Kennenlernen und viele Gespräche. Und an Gesprächen war kein Mangel an diesem Nachmittag. Dank bester Vorbereitung und einem umfangreichen Programm gab es viele Berührungspunkte und Kontakte, niemand musste abseits stehen.
„Elfer raus“ spielen alle gern
Auch interessierte Gäste aus den Nachbargemeinden hatten sich eingefunden und machten mit. In drei Räumen konnte gespielt und gesungen, mit Rainer Schmidt Gitarre gelernt und Musik gehört werden. In der Kreativitätwerkstatt gab es eine Vielzahl von Spielen – und es stellte sich heraus, dass auch junge Syrer, Iraker und Afghanen gerne „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Elfer raus“ spielen.
Dicht umlagert war der große Maltisch, an dem Jung und Alt mit bunten Farben zunächst in Bewegung, dann in Ruhe und zuletzt mit verbundenen Augen malen durften. Es entstanden auf diese Weise interessante Malereien, darunter eine Liebeserklärung an Deutschland: „Deutsch lieb“, stand auf dem weißen Papier geschrieben.
Auch am Kickerkasten gab es kaum eine Pause. Im Sprachraum wiederum hatte Sprechlehrerin Katerina Push Bild- und Worttafeln aufgehängt, auch in arabischer Sprache. Auf Landkarten hatten Syrer mit kleinen Fähnchen ihre Heimatstädte markiert und schilderten den abenteuerlichen Weg durch fremde Länder bis nach Deutschland. Spielerisch suchten und fanden sich Gesprächspartner und kamen schnell miteinander in Kontakt. Es gab keinerlei Berührungsängste.
Sprachübung mit Korken
Sichtlich Spaß machte den jungen Neubürgern zum Schluss der kleine Sprechunterricht mit Wolfgang Hammer. Da wurden Zungenbrecher nachgesprochen und sogar mit einem Korken im Mund Übungen gemacht. Norbert zeigte einen kniffligen Korkentrick, und am Schluss wurde sogar noch ein wenig getanzt. Auch für Erfrischung war gesorgt: Maria Birkeneder verwaltete die Snack- und Getränketheke.
Ein weinendes Auge über Syrien zeigt dieses Bild. – Später schrieb jemand noch „Deutsch lieb“ dazu.
Der Mitterfelser Monditreff ist nun jeden Montag bis Donnerstag von 15 bis 17 Uhr und am Sonntag von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Vertreter des Helferkreises Interkulturelles Lernen werden zu diesen Zeiten anwesend sein.
Quelle: Elisabeth Röhn, in: Bogener Zeitung vom 28. Januar 2016 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)
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