Gschwendt als Siedlungsschwerpunkt

GR Sitzung Ascha 2023 01 19

GR-Sitzung Ascha vom 19. Januar 2023

Die Abwägung der behördlichen Stellungnahmen zur geplanten WA „Lohfeld“ in Gschwendt, die Erhöhung des Kindergartenbeitrags um 30 Euro, ...

... der Stand der Baumaßnahmen an der Kita, Informationen zur Nutzung der Außenanlagen des Gasthauses in Gschwendt als Camperstellplatz sowie des alten Feuerwehrhauses an der Froschauer Straße und die Suche nach Schulweghelfern an der Falkenfelser Straße waren die Hauptpunkte, mit denen sich die Räte in Ascha bei ihrer Sitzung zu beschäftigen hatten.

Eingangs wurde einem Bauantrag im Ortsteil Höfling zugestimmt sowie einem Aufstellungsplan, nachdem es in Bezug zur Sanierung eines Mehrfamilienhauses an der Industriestraße vonseiten des Landratsamtes noch Probleme gab. Weiterhin beabsichtigt die Gemeinde Ascha den Ortsteil Gschwendt als weiteren Siedlungsschwerpunkt infrastrukturell weiterzuentwickeln. In Bezug auf den Bebauungs- und Grünordnungsplan zur WA „Lohfeld“ in Gschwendt wurden der im Rahmen der öffentlichen Auslegung vorgelegte Beschluss zur Abwägung zur Kenntnis genommen und ein einstimmiger Satzungsbeschluss gefasst. Die geplante Wohnanlage an der Hagnzeller Straße umfasst 34 Parzellen, von denen vereinzelte bereits durch Grundstücksbesitzer gesperrt sind und Anfragen für weitere 15 vorliegen. Insgesamt ist ein verdichtetes Bauen mit zwei Sechsfamilienhäusern und vier Zweifamilienhäusern für junge Familien geplant. Ziel ist eine bürgerfreundliche Entwicklung des Ortsteils Gschwendt mit Kultur- und Gemeinschaftsgebäude im örtlichen Wirtshaus, einem Radweg zwischen Ascha und Gschwendt und einem temporär geöffneten Dorfladen zur Nahversorgung.

Baumaßnahme im Zeitplan

Bürgermeister Wolfgang Zirngibl informierte, dass vonseiten der Regierung von Niederbayern eine beantragte Förderung zum Anbau an den Kindergarten abgelehnt wurde. Allgemein ist die Baumaßnahme im Zeitplan. Momentan werden die Außenanlagen und die Möblierung vergeben, so dass das Gebäude im April bezugsfertig sein kann. Die Einweihung findet im Zuge eines Sommerfestes im Juli statt.

Nachdem sich laut Angebot die Kosten für ein Bushäuschen an der Staatsstraße nach Mitterfels in Höhe von 9.000 Euro inzwischen mehr als verdoppelt haben, will man einen wesentlich günstigeren Fertigbau prüfen und erneut entscheiden. Abgelehnt wurde nach Information des Bürgermeisters die Förderung eines Behinderten-WCs im zu sanierenden historischen Gasthaus in Gschwendt.

Für dessen Nutzung der Außenfläche als Camperstellplatz wolle man Informationen bei einer Regio-Tourismus-Marketing-Firma einholen. Die bei der Gemeinde beantragte Kostenübernahme für einen nicht zuletzt nach Corona nötigen Lungenautomaten der Freiwilligen Feuerwehr will die Kommune nicht übernehmen, sondern rät zu einer Beantragung beim Landratsamt Straubing-Bogen.

Schöffen gesucht

Für die Wahl in ein Schöffenamt machte Bürgermeister Zirngibl Werbung. Ausgeschrieben ist das alte FFW-Haus an der Froschauer Straße, zu dem auch die Räte Überlegungen im Bereich Seniorennutzung vorschlagen. Positiv sieht man die Entwicklung sinkender Strom und Gaspreise, vor allem da man da in letzter Zeit auf einen Vertrag verzichtet hatte.

Schulweghelfer gebraucht

Nach Beratung entschied sich der Gemeinderat, sich nicht am Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zu beteiligen. Abgelehnt wurde eine geforderte Querungshilfe in Form eines Zebrastreifens bei der Schule an der Falkenfelser Straße, da eine solche der selbstverantwortlichen Nutzung der Straße durch die Kinder entgegenwirken würde. Man kam überein, mit einem Aufruf in der Öffentlichkeit Schulweghelfer im Lotsendienst zu suchen. Bürgermeister Zirngibl will sich beim Jugendamt und entsprechenden Behörden kundig machen über die Möglichkeiten der Umsetzung der von der Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Scharf geforderte Ganztagsbetreuung an Grundschulen. Für die Gemeinde Ascha gibt es in der diesbezüglichen Realisierung sowohl räumliche als auch personelle Probleme.

Erhöhung der Kita-Beiträge

Ein wichtiger Teil der Gemeinderatssitzung galt der Kita Ascha. Nach Mitteilung der Kirchenverwaltung ergab die Endabrechnung für das Kindergartenjahr 2021 nicht zuletzt coronaverschuldet Mehreinnahmen in Höhe von 23.842 Euro, die mit der Endabrechnung für das Haushaltsjahr 2022 verrechnet werden. Trotzdem ist aufgrund gestiegener Personalkosten ab 1. September 2023 für die Betreuung sowohl in der Krippe als auch im Kindergarten eine Beitragserhöhung in Höhe von 30 Euro nötig.

Der aktuell 14 Bedienstete umfassende Stellenplan bezieht sich auf je fünf Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen sowie je eine Berufspraktikantin, eine pädagogische Hilfskraft, eine Verwaltungskraft und einen Hausmeister. Allen Punkten und dem Haushaltsplan wurde stattgegeben. 

Pressemitteilung Gmde Ascha/hab vom 25. Januar 2023

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