Kulturelles Leben

Siegfried Haslbeck, genannt "der Haglmo", baut Harmonikas.

Auf dem Einödhof im Vilstal, auf dem er aufgewachsen ist, entstehen besondere Instrumente: Haslbeck hat ein System erfunden, das die Harmonika leichter spielbar macht. Dabei ist der "Haglmo" kein ausgebildeter Instrumentenmacher - sondern Doktor der Physik!

Das Harmonikaspielen hat Siegfried Haslbeck von seinem Vater gelernt. Seinen Sohn unterrichtete der Papa mit unkonventionellen Methoden und viel Liebe zur Musik. Der kleine Siegfried war kaum zu bremsen. "Ich habe morgens gespielt, bis ich zum Schulbus musste, und sobald ich daheim war, ging's weiter", erzählt er heute. Schon als Kind interessierte sich Haslbeck auch für die Technik, die in der Harmonika steckte. Bei seinem ersten großen Instrument klemmte eine Taste. "Das muss ich richten", dachte sich der kleine Siegfried, und schraubte die Harmonika auseinander. Sein Vater war dem Nervenzusammenbruch nahe, als er das sah. Doch Siegfried reparierte die Taste und baute alles wieder zusammen. "Die Harmonika spiele ich immer noch", sagt er.

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