Umweltthemen
Vorenna kost de ned
... wennst da af bairisch an We bschreibm lousst vom Woatna Otto.
Fragt mi dout amoi a Mo, ob i eahm ságn kanntat, wej ma da vo Scheiwasgrou af Heileng Kreuz ume kam. Freili, ság i, kann i des. Da gehst sched zwischn de zwóu Gsteckna durche und nachand allerwei gedoi bis aj en d´Mujh. Wennsd nachand int bist, stehst vor a'na Bruck. Da gehst áwa net ummi, wa des het koan daug net, wa da We eantahoin Báh is a Holzwe und af dem kámst ned weit. Also bleibst eatzdawei hereantahoi, leutsd sched wista scharf ume ums Eck und gehst nemaran Báh dahi. Hörst nachand glei de Blätschara vo dem Klärgroumgschweurarats, wá dös stoußweis vom Röhrl aussa britschld, bevor dass in Báh eirinnt. "Mehnach" schreibt se da Báh, aba mia sagn ma meina Ledda scho Perlbáh dazóu, wa frejhas san recht vui Perlmuschln drin gwen. Hunat, und oft á no vui mehra, hamand sö da nemarananda af die Sandbänk eigrábn ghót. Inzwischn aba san znò und znó alle Muschln vokemma, woasst as scho, zwengs dö Gifta und dem Kunstdungarad afarananda.
Mia Bouma hama a moi a paar Muschln áfgmacht und sama pfeigred findig worn. Zerscht hama uns recht gfreid, awa nachand bon hoamgeh is uns scheissad leud worn und deszwegn hama de schö glenzad Perl hinda d'Hollerstauern eigworfa, wa ma gfürcht hamad, dass uns d'Schandarm eisperrn kanndadnd, wenn dös afkimmt, wa Perlmuschln afmocha is allerwei scho streng gschtráft worn.
En weida geh kimmst nachand zon Deifösfejsn. Den kost ned übersehgn, den Prackl und wenns'd a Glück hast, nachand krewön grad etla junge Leid da ohm umarananda, wa de vom Alpenverein Straubing lernan bo uns herin earam Nachwuchs s'kraxeln. Draussd en da Ehm hamands ja so ebbs ned.
A paar Schrid weida, glei nach der Reibn, bist in da Doimujh. „Talmühle" schreibt ma heizödags, awa frejhas hat ma oafach gsagt im „Thalle". So stehts afana Dofe draf, die wòu im Mitterfeasa Hoamadmuseum drin is, loid sched hinta da Tür, glei wou ma eikimmt. Dös soidasta amoi oschàu. Net dö Dofe, na, i moi natürli s'Museum. An dö Sunndan wárs offa.
Bo da Doimujh geht á wieda á Bruck übern Báh ummi und üwa dö móusd etzad drüwa göh. Am Brucknglanda seghst a Daferl droh henga mit ana róutn Nummara zwoa. Und eatz brauchatst eigentli bis af Kögl umi grad allerwei nach dem zwoara nachegöh. Dassd owa ned allerwei afmerka móust, sag a da wáis weida geht. Zerst amoi geht's eánterhoin Bao sakrösch geber. Da móust da dawei lóussn, sist geht da da Schnaufara aus. Macht nix, wennsd a wengl steh bleibst, da konnst nachand zruckaus schau, oih zon Báh, wous so eng hergeht, dass nema eahm mid knappa Nout grad no a schmoia We Platz had. Du segst áj zo da ájdn Mujh, umö zon Teifösfejsn, und affi auf Mitterfels. Überm Gschloßberg spitzt Burg umma. Da is dös Museum drin, dös wóu i gsagt hon, dassda oschaun solldast. Rechtahand seghst a no nemaran Schousterseppn sein Haus s'greassa Gebäu vo Mittafels áwa scháu, en dem wohnan laudda álte Leit drin,´scho mehra wej hunad. Seniorenheim heussn des.
Wenn sö da Schnauferer bo dir wieda dafangt had, nachand gehst weida, móust állerwei no gscheid steign, wa bisd an heigsdn Punkt dareicht hast, kimmt fei mehra zamm als wej a Bognberg. Àwa flacha wird's schö stad. Na da groußn Eucha móust nachand fej gout afmerka, da deafst net gredaus weida geh, da móust scharf links umileutn, zwischn de Fejda dahi, woasst as scho, wou feadn da Fuchsn Sepp sei Gerstn steh had ghod, nachand am Geithnkreuz und en de Hollerstauern vorbei, zwischn de Häusa vo Hindabóuberg durchi, üwa Panoramastraß umi und dur d´Hoigássn affi zon Köglkreuz. Móust af d'letzt afmerka, dassd ned ausrutscht, wa da rinnt allerwei a Wasserl owa direkt übern We. Kost áwa scho ausweicha und dös soitast a, moin i, wa dei Schóuzeigl schaut se scho sakresch zlegsnd oh, da kanntast lejdala nassö Fáiß grejng. Bon Köglkreiz da mousst unbedingt no a moi steh bleibn, wa vo da obn seghst umaradum, dass a wahre Freid is. Zruckaus schaust üba dö Häusa von Bóuberg Richtung Regensburg zóu. Da soitnd dö zwö Domtürm zon sehgn sah, sagn d'Leut. Dös glaub i awa ned, war i hon in dera Richtung meina Ledda no nej ned koj Kirchatürm ned gsegn. Linkerhand schaust áj afn Bognber, aussi en d'Stadt, umö af Landau und eij ins Gebirg. „Eij", find i awa eigentli net richte, wa direkt innan eij ko ma ja ned scháu, weil de Berg fir san. Also sag i allerwei, man seght „umi" ins Gebirg. Ába dir konns ja wurscht sei, ob ma eij sagt, oda umi, wa heut segst sowieso nix. Da máissast en Heagst no a moi kemma.
Hineij zou, in Wald eij, segst Hoslbach, drinahoi is da Gállner und drinahoidrin nachand da Hóubogn. Und hintahoi hintan Hóubogn hint kimmt Neukircha und von da weg iss nimma weit hintrö zo da Grenz. D'Grenz direkt konnst awa natürli vo da aus ned segn.
Wenns das gnóu gschaut hast, gehst weida zon Köglbauern. Wenns durchs Hajzl durche bist, bleibst afm Wiesnbugl noamoi kurz steh, wa da sehgst etza dös ganz „Panorama" vo Schouchristlegern übern Hirschnstoa bis aussi zon Bognberg. Und überm Bognbáh drüwa seghst scho umaspitzn an Kirchaturm vo Heileng Kreuz. Also woast eitza in was für ana Richtung dassd weida geh móusst. Nach´m Köglbauernhof doust no a Zeitl aufm Plattwe dahi, wenns'd awa zon Holz zure kimmst, mousst den Zwoarawe voloussn, mousst handseitig umeleutn zerst afn Feldweg und nachand glei ei ins Holz. Moust fei afmerka, wa da drin wird's a wengal krowotisch, wa mehrane We ausananda gengang. Kost dö awa net vorenna, wennst grad allerwei deiner Nosn nachegehst. Wennst richtö dro bist, kimmst an aram Moaterl vorbei. An Xaveriverlxaverl sein Großvatern sein Bruadan sei Bou is da hi gwen. Wais genau herganga is, woass neamad mehr. Obn a Baam daschlagn hat, ob a sö darennt, obs dakerbelt, dastoaßn, datätscht oda dawutzld had, dös konn da neamd nimma sagn, af jedn Fall moussn daleuwed ghot hoabm, sist heatns ja für eahm des Moaterl net aufstellt.
Wennst nachand aussi kimmst ausm Holz segst wahrscheinlich schon die zwö schwoazn Hund vom Xaveriverlxaverl sein Hof aussa rumpeln, wa dö hamand di schon daschpecht, bevor dass du dös umtraut hast. Belln zwar recht, dö zwö Kampön, dand da awa nix, hamand no nej net neamd nix do, soweid i dös woas. Moust awa langsam vobei geh, renna derfst fei ned, wa siehst kanntns äbba moin, du häitast äbban äbbs gstohln und da migad i nachand net en deiner Haut stecka. Wennst zufälle „is" en vorbeigeh segast, an Xavere de sei, na solldadstas preisn zwecks ihrane Geranien afm Schrout. Ja, wird's nachand sagn, mou ma scho dahinta sa alle Dag, mouss scho gscheid wassern, wa siest dadads ma dadiarn.
Z'Goashausn móust wieda üwa a Straß ume. Af de oa Seitn gangs zum „Solcherwirt", ówa zum Eikehrn iss no zfrajh und außerdem war dös a gscheida Umwe. Broutln konnst, wennst wuist, ja af d'letzt no z'Windberg. Durt gibts zwoa Wirtshäuser und oans davon hád auf jedn Fall óffa. So hád z'Windberg no näi ned koana koan Hunga ned leidn mäissn. Af da andern Seitn gangs af Hunderdorf zou. Zerscht kimmt eigentlich no Thannanger, dös had ma fräjas s'Gloschschermvierl ghäussn. Dössell had ma awa ned laud sagn derfa, wa dös hamand die Bürstnbinda, de da dahoam gwen san, als „Beleidigung" afgfasst. Da Sänger Rex Gildo hád a vo da ágstammt, Xaver Hirtreiter hat er se eigentli gschriebn. Der hat se seina Ledda aber gscheniert, dass er en Gloschermvierl áfgwachsn is´gwen, háds volaungd, hád allerwei gsagt er wár vo Straubing, wenns´n gfragt hamand vo wou das er dahoam is.
Vo Goashausn wegga brauchts eigentli koa Erklärung nimma, was'd Heileng Kreuz eh scho allerwei vor deiner seghst. Wennst áwa moist, dassd vo Wegern weg glei schnurgred affi rumpen kannst, nachand deischt de, gred affö geht koa We net, mousst zerscht no a grouße Reibn ausgeh. Schlaun brauchst de deszwegn áwa net, wa enara gschissnö zwoa Stund dapackts den ganzn We leicht.
Eatz wünsch i da, dassd gout umö kimmst. Vorenna kost de ned, in dem das i dir haarakrat alls fast ganz gnáu g'sagt hon, wejst geh moust..
I hon eahms okennd, wej a se gfreid had über des dass i eahm so "kurz und bündig" Auskunft gebn ho kinna und er had se nachand recht freundli dafür bedankt.
Bloß oa Frag, had a gmoid, hed i no: En was für ana Richtung mou i etzad s' Geh ofanga?
Quelle: Otto Wartner, Mitterfelser Magazin 19/2013, Seite 55
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