Mitterfels. Ferienzeltlager der Pfadfinder im Perlbachtal

2023 06 08 fadfinder Ferienzeltlager

Jeder Pfadi hat inzwischen seinen eigenen Schwedenstuhl. In großer Runde im Schatten der Bäume wurde das Lager eröffnet Foto: Kathrin Boneder – Vergrößern durch Anklicken!

Wo die wilden Pfadis wohnen

Wie alle Jahre in den Pfingstferien machten sich gut 50 Pfadfinder auf ins Zeltlager. Diesmal ging es zum Zeltplatz nach Mitterfels, der idyllisch, umgeben von Wäldern, in einem Talkessel liegt.

Sogar ein kleiner Bach fließt am Zeltplatz vorbei. So kam das Motto „Wo die wilden Pfadis wohnen“ gerade recht.

In bewährter Manier boten die Gruppenleiter ein breites Spektrum an Workshops zum Thema an. Für die „frühen Vögel“ wurde Frühsport in Form von Bewegungs- und Laufspielen angeboten. Geduld bewiesen die Teilnehmer bei ihren Versuchen, mit unterschiedlichen Hilfsmitteln Feuer zu machen – ohne Feuerzeug und Streichhölzer. Außerdem konnte man Heilkräuter sammeln und zu Cremes verarbeiten, Holz bearbeiten, Schmuck aus selbstgebrannten Tonperlen herstellen oder Mehl mit Kaffeemühle oder Mahlsteinen mahlen. Aus dem Mehl wurde mit Sauerteig und Wasser am Lagerfeuer Pfannenbrot gebacken.

Überhaupt wurde viel am Lagerfeuer gekocht. Der Festabend begann mit einem Wortgottesdienst, in dem auch die Stufenwechsel stattfanden. Endlich bekamen die Neuen ihr Halstuch und die Großgewordenen das neue Tuch in der altersentsprechenden Farbe. Danach wurde der Rollbraten verputzt, der schon den ganzen Nachmittag in Handarbeit über dem Lagerfeuer gedreht worden war. Im Laufe des Lagers hatten die Teilnehmer gruppenweise Aufgaben bekommen wie ein Gedicht zu schreiben, einen Tanz einzuüben oder eine verrückte Modenschau zu präsentieren, um den Festabend unterhaltsam zu gestalten.

Nach vier eher kurzen Nächten wurden die Zelte wieder abgebaut und der Lagerplatz aufgeräumt. Mit der Abschlussreflexion sollte das Zeltlager enden. Da aber ein Zugfahrzeug den schweren Gepäckanhänger nicht den steilen Waldweg hochziehen konnte, endete das Lager mit einem ungeplanten Kraftakt. Das gesamte Gepäck musste abgeladen und den Berg hochgetragen werden, bevor reichlich erschöpft, aber stolz auf den Zusammenhalt in der Gruppe die Heimreise angetreten wurde.

Pressemitteilung Pfadfinder/kb vom 8. Juni 2023

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