Bilderspaziergang ins Perlbachtal für BRK-Senioren mit Alois Bernkopf

bilderspaziergang 021 bog ztg 00 040215 p

Bilderspazierung für die BRK-Senioren: Interessiert verfolgten die Seniorinnen und Senioren den Vortrag von Alois Bernkopf. (Foto: erö)

Eisstöße und die Mühlen

 

Weil die Heimbewohner des BRK-Seniorenzentrums das Perlbachtal nicht mehr besuchen können, packte Naturfreund Alois Bernkopf seine schönsten Bilder zusammen und lud die Seniorinnen und Senioren zu einem Bilderausflug mit Musik in das schöne Perlbachtal ein. 24 Kilometer ist der Mitterfelser Abschnitt des Bachtales lang, früher standen hier 17 Mühlen. Heute gibt es noch die Neu-, die Tal- und die Höllmühle, erzählte Bernkopf.

Die ersten Bilder zeigten das Bachtal im Winterschmuck, tief verschneit, mit dicken Eiszapfen und Eisschollen am Wasser. Auch ein Blick auf den winterlichen Hirschenstein oder Gallnerberg, auf die Langlaufloipe aus den schneereichen Wintern 1996/97 wurde gezeigt. Zum Ende des Winters schwoll der Bach stark an, und manchmal gab es einen Eisstoß mit mächtigen Schollen, erzählte Bernkopf.

Er berichtete von den Perlmuscheln, die man früher im Bach gefunden hat und die ihm seinen Namen gaben. Nur der Herzog habe das Recht gehabt, nach Muscheln zu fischen. Leuchtendes Grün, das Gelb der Sumpfdotterblumen und das Blau des Immergrüns beherrschten die Frühlingsbilder. Das Wasser floss brausend über die Steine. Im Sommer erschienen dann ganze Kolonien des seltenen Trichterfarns, üppiges Grün und Moos herrschten vor. Das Perlbachtal habe ein ganz eigenes Klima, berichtete Bernkopf: Bei Sommerhitze sei es am Wasser schön kühl, und bei winterlicher Kälte könne es im Bachtal wesentlich wärmer sein als oben im Dorf. Gezeigt wurden auch der bekannte Kletterfelsen „Teufelsfelsen“, der Jugendzeltplatz und ein Rundgang um die Mitterfelser Burg mit den uralten Burglinden.

Bilder von Sommerhochwassern, wenn der reißende Bach das ganze Tal füllt, wechselten ab mit herbstlicher Blätterfärbung. „Wenn sich der Wald wieder lichtet und die Steilhänge mit den Felsen oder einsame Gehöfte am Berg sichtbar werden, ist das Perlbachtal besonders malerisch“, sagte Bernkopf. An der ehemaligen Bahntrasse, die jetzt ein Radwanderweg ist, zeigen dann amerikanische Roteichen ihr prächtiges Herbstlaub.


 

Quelle: Elisabeth Röhn, in: Bogener Zeitung vom 4. Februar 2015 (zeitversetzte Übernahme des Beitrags aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)

BESUCHER

Heute 5111 Gestern 17975 Woche 57163 Monat 179849 Insgesamt 8512441

Back to Top