Mitterfels. Familie Hammer hat Naturkrippe mit 120 Figuren

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Die Heilige Familie ist ein Ruhepunkt inmitten des Weltgetümmels. Fotos: E. Röhn (Vergrößern durch Anklicken!)

Erlösung im Vordergrund

Bei Karen und Wolfgang Hammer gehört es zur Tradition, in der Adventszeit ihre große Naturkrippe aufzubauen.

Eine Krippe, die nicht nur das adventlich-weihnachtliche Geschehen rund um die Geburt Christi schildert, sondern in vielen Einzelgruppen und Figuren Szenen aus dem Leben der Menschen zeigt: Da stehen Adam und Eva in ihrer Nacktheit unter dem Baum der Erkenntnis, Perchten reißen ihre Mäuler auf, eine Blaskapelle spielt, Nikolaus und Krampus treten auf. Auch der vierte König ist nicht vergessen, er stürmt verspätet mit wehendem Mantel heran.

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Die Perchten reißen ihre Mäuler auf.

Unter einem dürren Baum sehen Hexen, oder sind es weise Frauen, mit dem Tod dem bunten Treiben zu. Belebt wird die Szene auch von vielen Tieren, Lastenträgern wie Kamel und Esel, Elefant, Pferd, Schaf und Hund.

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Karen und Wolfgang Hammer vor ihrer bayerischen Volkskrippe.

Figuren aus den 20er-Jahren

Die ältesten Figuren stammen aus den 20er-Jahren und sind nicht ganz so kunstvoll gestaltet wie die anderen 120 Figuren, die von dem bekannten Oberammergauer Holzschnitzer Tobias Haseidl stammen. Viele der Tiere hat Georg Albl angefertigt, der als „Tierschnitzer von Oberammergau“ galt. Seit Jahren fügen Karen und Wolfgang Hammer Figuren hinzu und gestalten jedes Jahr die Krippenlandschaft neu. Dabei bestimmt zwar die Geburt des göttlichen Kindes mit Maria und Josef, Ochs und Esel und den anbetenden Königen und Engeln das Bild, doch die Krippenszene steht nicht direkt im Vordergrund.

Volkskrippe in der Natur

„Unsere Krippe ist eine Volkskrippe mit bayerischen Figuren und ist in der Natur angesiedelt. Dazu gehören auch die Natursteine und das Moos, erklärt Wolfgang Hammer. In einer Volkskrippe feiere sich das Volk selbst, da dürfe es auch lustig zugehen wie in der Szene mit den Kartenspielern. Deshalb bleibe die Heilige Familie im Hintergrund. „Die Erlösung steht im Vordergrund, aber der Tod ist nahe.“

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Quelle: Elisabeth Röhn, in: SR Tagblatt vom 12. Dezember 2020 (Mit Genehmigung der Redaktion.)

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