Nationalpark Bayerischer Wald
Nationalpark Bayerischer Wald. Start für die Waldwerkstatt
Im Neuschönauer Hans-Eisenmann-Haus gibt’s demnächst größere Umbaumaßnahmen, um vor allem Schülern und Familien die Natur spielerisch näher bringen zu können. (Foto: Jo Fröhlich/Nationalpark Bayerischer Wald)
Umbau im Hans-Eisenmann-Haus – Sechs-Millionen-Euro-Budget für Interreg-Projekte der Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava
Neuschönau/Kašperské Hory. Es gibt grünes Licht für einen lange gewünschten Umbau im Nationalparkzentrum Lusen. Das Neuschönauer Hans-Eisenmann-Haus bekommt eine Waldwerkstatt, einen Erlebnisraum zum Entdecken, Forschen und Spielen. Möglich macht das ein gemeinsames Projekt mit dem Nachbar-Nationalpark Šumava. Die Europäische Union fördert die rund 1,3 Millionen Euro teure Maßnahme zu 85 Prozent mit Mitteln aus dem Interreg-Programm, welches grenzüberschreitende Kooperationen von EU-Ländern unterstützt. Damit laufen in beiden Nationalparks aktuell acht gemeinsame Interreg-Projekte mit einem Gesamtvolumen von fast sechs Millionen Euro.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Planungen zur Weiterentwicklung des Hans-Eisenmann-Hauses nun in die Tat umsetzen können“, so Nationalparkleiter Franz Leibl am Montag bei einem Pressetermin mit seinem tschechischen Kollegen Pavel Hubený in Kašperské Hory (Bergreichenstein). „Ohne die finanzielle Unterstützung der EU, wäre uns das nicht möglich.“
Gemeinsame Freude über den Start für die Waldwerkstatt: Nationalparkleiter Franz Leibl, Martina Kučerová (Leiterin der Umweltbildungs- und Informationszentren des Nationalparks Šumava), Christian Binder (Leiter des Hans-Eisenmann-Hauses) und Nationalparkleiter Pavel Hubený. (Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald)
Der bisher vor allem für Wechselausstellungen genutzte Raum im Obergeschoss des Nationalpark-Informationsgebäudes wird in den kommenden Monaten komplett umgebaut. Ein stilisierter Berg wird den Mittelpunkt der Waldwerkstatt bilden. Dort sollen in Zukunft Kinder und Jugendliche sowie Schulklassen und Familien spielerisch die Natur begreifen lernen. „Damit können wir endlich unsere pädagogischen Konzepte voll umsetzen“, sagt Christian Binder, Leiter des Hans-Eisenmann-Hauses. „Außerdem ist die dreisprachig gehaltene Waldwerkstatt auch perfekt für unsere tschechischen Gäste, die von Jahr zu Jahr mehr werden.“
Parallel zur Umgestaltung im Hans-Eisenmann-Haus beinhaltet das kürzlich genehmigte Projekt den Bau einer Umweltbildungseinrichtung in Bergreichenstein. Im Nationalpark Šumava steht bei der Waldwerkstatt das Erleben und Kennenlernen des Kultur- und Naturerbes im Fokus. Als dritte Komponente kommen Austauschprogramme für Schüler beidseits der Grenze hinzu.
Die Genehmigung der Waldwerkstatt ist ein weiterer Meilenstein der stets intensiver werdenden Zusammenarbeit der Schutzgebiete. Derzeit arbeiten Forscher etwa daran, ein gemeinsames Monitoring der Biodiversität und Hydrologie des bayerisch-böhmischen Grenzgebirges zu etablieren, die bisher nur rudimentär kartierten Pilze des Böhmerwalds zu erfassen oder ein grenzüberschreitendes Rotwildmanagement zu entwickeln. Außerdem stehen ein gemeinsames sozio-ökonomisches Monitoring-System in den Startlöschern sowie weitere Projekte in den Bereichen der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit.
Die acht laufenden Maßnahmen haben einen Kostenansatz von 5.997.094 Euro. Der Eigenanteil der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald liegt bei 558.685 Euro, die Nationalparkverwaltung Šumava steuert 327.598 Euro bei. „Aus jedem für Interreg-Projekte eingesetzten Euro unserer Haushalte können wir also sieben Euro machen“, rechnet Leibl vor. „So werden in der Nationalparkregion beidseits der Grenzen Arbeitsplätze und Investitionen geschaffen.“
Diese beeindruckenden Zahlen seien ein „greifbares Ergebnis der Zusammenarbeit der Nationalparks Šumava und Bayerischer Wald“, findet Pavel Hubený, Direktor des Nationalparks Šumava. „Und ein klarer Beweis dafür, dass sich die Kooperation auf bestmöglichem Niveau befindet. Ich hoffe, dass die zugrunde liegende Freundschaft und das Vertrauen für lange Zeit halten werden.“ Dem pflichtet auch Leibl bei: „Die Arbeit mit unseren tschechischen Kollegen trägt mittlerweile sehr viele Früchte, von denen beide Nationalparks enorm profitieren. Wir wünschen uns, dass dies auch in Zukunft weiter so ausgezeichnet funktioniert. Schließlich tragen wir damit auch einen Teil dazu bei, dass der Bayerische Wald und der Böhmerwald weiter zusammenwachsen.“
Hubený und Leibl haben auch für die nächsten Jahre noch viel vor. „Wir können dank der aktuellen Kooperationen zwar schon auf viele Erfolge zurückblicken, sehen das aber nur als erste Schritte“, erklärt der Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald. So sollen die Schutzgebiete in weiteren Bereichen enger miteinander verzahnt werden – etwa beim Parkmanagement. „Die Zusammenarbeit mit unseren tschechischen Kollegen ist also keine Eintagsfliege, sondern ein für die Natur und die ganze Region gewinnbringendes Großprojekt, das noch viel Potential entfalten wird“, so Leibl.
Pressemitteilung NP-Verwaltung vom 20. Juni 2017
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