Mitterfels
Jahresversammlung der Waldbesitzervereinigung Mitterfels
Vorstand Bernhard Dendorfer zeichnet Gerda Leiderer für 30 Jahre Rechnungsführung als Ehrenmitglied in der Waldbesitzervereinigung Mitterfels aus. Foto: Johann Pollmann – Vergrößern durch Anklicken!
Den Wald fit für die Zukunft machen – Das Holzpreisniveau war ein Thema
Zur Jahresversammlung der Waldbesitzervereinigung Mitterfels waren zahlreiche Interessierte in den Saal des Gasthauses Hiebl nach Neukirchen gekommen.
Gastgebender Bürgermeister Matthias Wallner hob die gute Zusammenarbeit der Gemeinde Neukirchen als waldbesitzende, aber auch als Tourismusgemeinde mit Jahresübernachtungszahlen von über 45 000, mit der Waldbesitzervereinigung hervor. Der Wald sei als Nutz-, aber auch Erholungsbereich geschätzt, daher sehe er mit Unverständnis, warum der Brennstoff Holz nicht mehr als ökologisch angesehen werden sollte.
Landratsstellvertreter Bernhard Krempl stellte heraus, dass rund ein Viertel des Landkreises bewaldet sei und von etwa 10 000 Waldbesitzern bewirtschaftet und gepflegt werde. Borkenkäferbefall, langanhaltende Trockenheit, Preisschwund und Inflation hätten den Waldbauern zu schaffen gemacht. Stellvertretende Kreisbäuerin Brigitte Landstorfer informierte über die Wahlen der bayerischen Spitze des Bauernverbandes mit dem neuen Präsidenten Günther Felßner und der neuen Landesbäuerin Christine Reiter.
Leitender Landwirtschaftsdirektor Josef Groß vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Straubing-Deggendorf stellte heraus, dass es auch nach dem Zusammenschluss der Ämter in Straubing und Deggendorf bei den gleichen Ansprechpartnern für die Waldbesitzer bleibe und sagte gleichbleibende Unterstützung zu. Vonseiten der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Niederbayern lobte Geschäftsführer Bernhard Bielmeier die kompetente Arbeit des Waldbesitzervereinigung-Teams.
Er stellte heraus, dass der Wald fit für die Zukunft zu machen sei und dabei die attraktiven Fördersätze der staatlichen Verwaltung genutzt werden könnten.
Mengenbündelung auf dem Holzmarkt
In Bezug auf das operative Holzgeschäft bedauerte Bielmeier, dass die Waldbauern nicht ansatzweise vergleichbar mit den Gewinnen der Großsägewerke partizipiert haben. Er sah es umso mehr als erforderlich an, dass die Mitglieder zu ihrer Waldbesitzervereinigung stehen, ihr Holz bündeln, damit diese Mengen am Markt angeboten werden können. Eine positive Tendenz sei abzusehen, habe man bei den kürzlich erfolgten Preisverhandlungen für Papierholz eine deutliche Erhöhung verhandeln können.MdB Alois Rainer äußerte bei seinen Ausführungen kein Verständnis für die zuletzt gelaufenen Aktionen Holz zur Holzverbrennung einzuschränken oder zu verbieten. Holz sei der wichtigste nachwachsende Rohstoff, in genügendem Maß verfügbar und wachse auch ausreichend nach.
Forstdirektor Klaus Stögbauer informierte über die Veränderung der Besetzung des Forstreviers Mitterfels mit Revierleiter David Huml in Nachfolge von Josef Denk und des Forstreviers Schwarzach mit Revierleiterin Johanna Gierl als Nachfolgerin von Alfons Wallner.
Auf die EU-Entscheidung zur Klimaneutralität von Brennholz eingehend, sprach er sich dafür aus, dass Waldholz weiter als nachwachsender und nachhaltiger Energieträger anerkannt bleiben und von der Politik versucht werden sollte, dies wieder ins Lot zu bringen. Auch stellte er die Waldbaustrategien – Klimawende – und die neuen Waldbautipps vor. Nach den aktualisierten Waldbautipps werde die Vitalität des Waldes vor Stabilität als Ziel gesehen, ebenso Naturverjüngungen, Pflanzungen von klimatoleranten zukunftsfähigen Baumarten, Bevorzugung von Herbstpflanzungen, Verwendung von hochwertigen Baumschulpflanzen und einen Zugang für Neupflanzenbewässerung schon bei der Pflanzung vorzusehen.
Die Vertreterin der Sozialversicherung für Landwirtschaft und Gartenbau, Christine Bauer, stellte das Unfallgeschehen in den Bereichen der meldepflichtigen und tödlichen Unfällen in der Forstwirtschaft in Bezug auf Unfallunternehmen, Altersstruktur und Gebietsverteilung in Bayern auf.
Unfälle oft wegen mangelnder Fachkenntnis
Als Fazit sei festzuhalten, dass die Unfälle infolge mangelnder Fachkenntnisse, Schutzausrüstungen und Baumansprache, Einhaltung eines zu geringen Gefahrenabstandes und durch Selbstüberschätzung entstehen und bei den meldepflichtigen Unfällen die Tendenz zwar nach unten gehe, bei den tödlichen Unfällen allerdings auf einem hohen Niveau, 2021 mit 26 Todesfällen, stagniere. Die turnusmäßigen Neuwahlen bestätigten das Führungstrio mit Bernhard Dendorfer als erstem, Helmut Haimerl als zweitem und Josef Zeidler als drittem Vorstand. Sechs Ausschussmitglieder wurden wiedergewählt, für den siebten Ausschusssitz wurde Josef Budweiser neu gewählt. Unverändert bestätigt wurden alle bisherigen Ortsobmänner.
Zum Abschluss wurde von Vorstand Dendorfer die langjährige Mitarbeiterin Gerda Leiderer für ihre 30-jährige Tätigkeit als Rechnungsführerin zum Ehrenmitglied ernannt und mit einer Ehrenurkunde, einem Sachpräsent und einem Blumenstrauß bedacht.
Zweiter Vorsitzender Haimerl ehrte Vorstand Bernhard Dendorfer für seine 30-jährige Tätigkeit als dritter, zweiter und erster Vorstand und überreichte ihm ein Sachpräsent.
Mehr Wertschätzung
In seinem Tätigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2021 ging Vorsitzender Bernhard Dendorfer auf die zu meisternde Holzmarktsituation unter Einbeziehung der aufgetretenen Kalamitätsproblemen ein, gab eine Rückschau auf die Veranstaltungen und forderte mehr Wertschätzung der Menschheit für die Leistungen zur Erhaltung des Waldes.
Der von Geschäftsführer Stefan Trepnau vorgestellte Geschäftsbericht zeigte ein positives Geschäftsergebnis von rund 34 000 Euro bei einer Bilanzsumme knapp über einer Million Euro auf. Zugleich wies er die Waldbesitzer auf die Bundeswaldprämie hin, bei der zu erwarten sei, dass deren Online-Beantragung in den nächsten Tagen freigeschaltet werde. Dabei solle jeder Teilnehmer für sich prüfen, ob er die bei diesem Förderprogramm einzuhaltenden Kriterien und Maßnahmen bereit sei einzuhalten, unter Berücksichtigung der Bindungsfrist von zehn Jahren.
Pressemitteilung Waldbesitzer/(jp) vom 26. Oktober 2022
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