Gschwendt. BBV-Führung neu gewählt

Vortrag von stellvertretendem Kreisobmann Lehner zu aktuellen Themen

Bei den Ortsverbandswahlen des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) der Gemeinde Ascha wurde Brigitte Landstorfer erneut in ihrem Amt als Ortsbäuerin sowie Lorenz Eyerer als Ortsobmann des BBV bestätigt. Karin Eyerer wurde als stellvertretende Ortsbäuerin und Stefan Landstorfer als stellvertretender Ortsobmann gewählt. Maria Karl wurde als weiteres Mitglied in den Ortsvorstand des BBV bestellt.

Der Bericht der Ortsbäuerin Brigitte Landstorfer war überschattet durch ...

... die zweijährige Passivität aufgrund von Corona. In der davor liegenden Vereinsperiode waren die Aktivitäten der Landfrauen Ascha geprägt von der Beteiligung an den lokalen gesellschaftlichen Ereignissen, dem alljährlichen Ferienprogramm für Kinder und den Informationsveranstaltungen an der Schule, dem Landfrauenstand auf der Ostbayernschau beim Gäubodenvolksfest in Straubing und diversen Vorträgen.

Auswirkungen des Ukraine-Krieges

Interessant gestaltete sich neben der Wahl des Ortsvorstands des BBV Ascha ein Vortrag des stellvertretenden Kreisobmanns Franz Lehner zu aktuellen Themen der Zeit, wie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Landwirte, die aktuelle Düngeverordnung die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) 2023, den Flächenverbrauch und gesellschaftliche Vorstellungen und Megatrends in Zusammenhang mit der Landwirtschaft.

Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln vorhanden

Grundsätzlich, so Franz Lehner, sei in Deutschland die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln gegeben. Im Bereich Weizenanbau sei man Selbstversorger, da Getreide aus der Ukraine oder Russland weitgehend in die Fütterung einfließen.

Damit verbundene Preissteigerungen vor allem bei Düngemitteln und der Energieversorgung werden sich allerdings auch für die deutschen Verbraucher bemerkbar machen.

Wegen Düngeverordnung wurden IG gegründet

In Reaktion auf die neue Düngeverordnung haben sich vermehrt Interessengemeinschaften (IG) betroffener Landwirte gebildet, die sich gegen die ihres Erachtens praxisuntaugliche und in ihrer Region überproportionale Ausweisung von „Roten Gebieten“ mit hoher Nitrat- beziehungsweise Phosphatbelastung und damit verbundenen erhöhten Auflagen im Rahmen der Düngeverordnung wehren und sich mit einer Petition an den Bayerischen Landtag in München wenden. Es sollen vermehrt Grundwassermessstellen erstellt werden.

Gemeinsame Agrarpolitik ab 2023Im Dezember hat sich die Bundesregierung auf die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (Gap) ab dem Jahr 2023 geeinigt. Diese soll zunächst Planungssicherheit für bäuerliche Betriebe, eine Verbesserung für Umwelt und Klimaschutz sowie mehr Tierwohl und Mittel für biologische Landwirtschaft bringen. Kritik übte Franz Lehner allerdings am nationalen Strategieplan in Bezug auf die Flächenstilllegung, sogenannte nichtproduktive Flächen, und die Grundsteuer-Reform.

Immer mehr Agrarflächen gehen verloren

Ein weiteres Thema galt dem Flächenverbrauch, nach dem beispielsweise im Bezirk Unterfranken im Jahr 2020 immerhin bis zu 15 Prozent der Agrarflächen verlorengingen. Als mögliche Lösung wurden die Innenentwicklung von Kommunen für Neubaugebiete, der minimale Flächenverbrauch für Energieanlagen und die an den Bedarf angepasste Biolandwirtschaft genannt.

Irene Haberl, in: BOG Zeitung vom 2. Mai 2022 (mit Gen. der Lokalredaktion)

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