… Das Neue Schloss Steinach - erlebt bei einer Führung durch Claudia Heigl und Prof. Thomas Grundler
Wer auf der SR 8 von Steinach in Richtung Münster fährt, sieht rechter Hand am Hang des Singberges (auf Höhe des Helmberges) einen Torturm, der ...
... wie es scheint – nur der Zugang zu einem dahinter liegenden Märchenwäldchen ist. Dass sich dahinter bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges eine imposante Schlossanlage befand, erfuhren die Gäste des AK Heimatgeschichte Mitterfels vor einiger Zeit bei einem Vortrag von Claudia Heigl und Prof. Dr. Thomas Grundler (beide AK Heimatgeschichte Steinach) über das „Neue Schloss Steinach“. Es handelt sich um das letzte Schloss, das in Niederbayern gebaut wurde, aber das weitaus größte. Kein Schloss, das einem Landesherrn oder hohen kirchlichen Würdenträger gehörte, sondern eine „Wohnanlage“ eines „Superreichen“, erbaut 1904 bis 1908 von Dr. jur. Karl August von Schmieder. Das Statussymbol eines Milliardärs wurde aber nur 37 Jahre (bzw. 47 Jahre) alt. Heute stehen nur noch einige Relikte auf dem oben beschriebenen Gelände.
Mehr darüber konnten die Mitglieder des AK Heimatgeschichte und interessierte Gäste bei einer Exkursion am Samstag, 11. Oktober um 14 Uhr, erfahren, zu der wieder Claudia Heigl und Dr. Thomas Grundler gewonnen werden konnten.
Die nur 37 Jahre (bzw. bis zum Abriss 47 Jahre) dauernde Geschichte kann der interessierte Leser entweder auf der Homepage des AK Heimatgeschichte Steinach [… hier klicken] oder auf unserer Webseite (Bericht Vortrag) [… hier] nachlesen. Wir zeigen hier die Bilder, die bei der Exkursion entstanden:
Treffpunkt am südlichen Torturm an der SR8. Eine Gruppe von 30 heimatgeschichtlich Interessierten hatte sich eingefunden, um mit Claudia Heigl und Prof. Thomas Grundler das ehemalige Schlossgelände zu erkunden.
Durchblick zum Turm des Neuen Schlosses
Das Westtor
Hier stand das Neue Schloss Steinach, von dem nur der Schlossturm und Reste der verfüllten Kellerräume von der einstigen Pracht erzählen.
Das einst größte Schloss Niederbayerns
Prof. Thomas Grundler und Claudia Heigl (links) ließen die Geschichte des einstigen Prachtbaues …
… in Wort und Bild lebendig werden.
Das Osttor mit dem Torbild des heiligen Georg
Der Rosenhaag, in dem bei prächtiger Sicht auf Donauebene und Bogenberg Tee getrunken wurde
Das ehemalige Gärtnerhaus …
… und das feudale Stallgebäude, bei dem die Führung endete: Ein Abschnitt interessanter Heimatgeschichte der neueren Zeit, den die Teilnehmer der Exkursion erfahren konnten.
Fotos: Franz Tosch