. . . drin im Woid
Spätherbst – Zeit der „ungerechten Sonnenzuteilung“
Flucht aus der Nebelsuppe ....
>>> In der Wettergrafik im Foto oben hat der Fehlerteufel zugeschlagen. Die Wetterdaten beziehen sich auf den 25. - 28. Oktober 2014. <<<
Aber auch der November 2014 zeugt von einer "ungerechten Sonnenzuteilung": Auf dem Großen Arber (und den anderen Gipfeln des Bayer. Waldes) gabs in diesem November 135 Sonnenstunden - in Mitterfels aber nur 60, in Straubing noch weniger. (Quelle: wetteronline.de)
>>> Neue Fotos "Über der Nebeldecke am Arber (ab Foto 18) und Lusen (ab Foto 6)". <<<
Sie vergrößern die Fotos mit einem Klick auf ein Bild und starten die Diaschau, indem Sie mit dem Mauszeiger am rechten (oder linken) Bildrand entlangfahren. >Next> oder >prev> klicken.
Flucht aus der Nebelsuppe zum Zwercheck, dem unscheinbaren Grenzberg
„Endlose blaue Höhenzüge umlagern den Horizont, nirgends kann der Blick sich ins Enge retten. Man muss sich innerlich selbst sehr weiten, um sich vor dieser strengen Gebirgslandschaft zu behaupten.“
Siegfried von Vegesack, Dichter (1888 - 1974)
Wie Inseln in einem Meer aus Nebel – die Vorwaldberge vom Rachel aus gesehen
„Wer aber einmal den Rhythmus dieser Wald- und Berglinien in sich aufgenommen hat, dem wird die verhaltene Schönheit dieser unaufdringlichen Landschaft stärker und tiefer ans Herz wachsen als irgendeine andere. Er wird ihr verfallen.“
Siegfried von Vegesack
Die Webcam auf der Osserwiese verrät's: Sonne gibt's über 1100 Meter ü. M.
„Und wem er zur Heimat wurde, den wird dieser Wald nie mehr loslassen."
Siegfried von Vegesack
Spätherbstliche Farben auf den Schachten
Nebel aus Böhmen hält sich nicht an die Grenze. – Nebel und Sonne bekämpfen sich am Lusen. - Die staadere Ostseite des Lusens.
„Wildnis ist eine Absage an die Arroganz des Menschen.“
Aldo Leopold, Ökologe (1887 – 1948)
Auf unmarkierten, einsamen Wegen im Nationalpark hinterm Lusen unterwegs – Klausen, Stoafleck und Kirchlinger Stand
Der Kirchlinger Stand, auch die Kirchl-Hütte genannt, ist ein Schachten im Nationalpark – nordöstlich des Lusens auf 1290 m Höhe gelegen. Er wird erstmals 1809 in einer Weidebeschreibung genannt, ist aber sicher erheblich älter. Seinen Namen hat er nach dem Ort Kirchl in der Gemeinde Hohenau. Die Ortschaft Kirchl verfügte seit 1556 über ein geschriebenes Waldweiderecht, musste dafür aber bedeutendes Jagdscharwerk leisten. Die Kirchler Bauern durften im Hochwald die Waldweide nutzen, sie aber nicht ohne Vorwissen ihrer Herren erweitern. Als „Stand" bezeichnete man gerodete Flächen, auf denen die Hirten abends das Vieh zusammentrieben.
Die einstige Hüterhütte bestand in ihrer Basis aus aufgeschlichteten Steinen. 1831 hatte der Kirchlinger Stand eine Fläche von 1,40 Hektar, 1974 waren es noch 1,10 Hektar. Bis 1956 war dieser kleine Schachten Nachtlagerplatz der Kirchler Waldstiere. Heute ist er ein traditioneller Brunftplatz des Rotwildes.
Föhnzusammenbruch Anfang November. Oder: der Arber hat auch seine stillen Seiten und Zeiten.
... und 14 Tage danach: Kurze Wintervisite. - "König des Bayerwaldes" von der unerschlossenen Südseite.
„Boomberg“ Arber. Mit dem Bau der neuen Seilbahn und – für den Skibetrieb – der weiteren Beförderungsanlagen tummeln sich an normalen Tagen Tausende von „Gleichgesinnten“ am höchsten Berg des Bayerischen Waldes. „König Arber“ hat aber auch seine stillen Seiten und Zeiten. Die Aufstiege vom Bretterschachten über das Mittagsplatzl, die von Bodenmais über die Rieslochfälle oder die Wanderung vom Kleinen Arbersee über den Kleinen Arber zum Großen Arber gehören zu den staaderen Seiten. Die stillen Zeiten erfährt man zwischen der Beendigung des Seilbahnbetriebs im Herbst und dem Beginn der Skisaison. Wer früh aufsteht, hat möglicherweise den Arber sogar für sich allein.
Grenzsteige im Rachel- und Lusengebiet
Ein gewaltiger Sturm vernichtete am 26./27. Oktober 1870 große Waldflächen um Lusen und Rachel. Eine 30 Jahre dauernde Wiederaufforstung bescherte dem Bayerischen Wald selbst in Hochlagen einen von Menschenhand geschaffenen – und immer anfälligen – Wirtschaftswald.
Seit der Schaffung des ersten deutschen Nationalparks im Bayerischen Wald 1970 darf die Natur im Kerngebiet „machen, was sie will“. Dank Borkenkäfer und Orkan Kyrill gibt es diesen alten Wirtschaftswald nicht mehr. Auf dem Boden wartet bereits die neue Generation von Bäumen, Vorboten eines neuen Bayerischen Waldes. … Großartiger Nebeneffekt in diesen Zeiten: Früher wanderte man durch sterile, finstere Monokulturwälder, jetzt überblickt der Wanderer von einigen Gipfeln fast den gesamten Bayerwald, man blickt (noch) hinaus in den Vorwald und bei Föhn erscheinen die Alpen so nah, dass man vom Dachstein bis zum Wilden Kaiser jeden einzelnen Alpengipfel identifizieren kann.
Übrigens: Der Grenzsteig ist (von einigen sensiblen Abschnitten abgesehen) zwar unmarkiert, aber vom 15. Juli bis 15. November gut begehbar. Danach oder davor ist er Rückzugsgebiet des Auerhahns. Die Sperrzeiten gelten auch für unmarkierte, aber frei gehaltene Wege in diesem Gebiet.
Neueste Nachrichten
- 1000 Jahre Geschichte um Mitterfels (70)
- Mitterfelser Magazin 30/2024 - eine Publikation des AK Heimatgeschichte Mitterfels
- Der Advent – eine Zeit für alle Sinne
- Arbeitskreis Heimatgeschichte Mitterfels erhält den Kulturpreis 2024
- Jubiläumsausgabe: Das 30. Mitterfelser Magazin ist ab 1. Dezember erhältlich
- Falkenfels. Puppentheater Karotte am vierten Advent
- Nationalpark BW. Ab in den winterlich wilden Nationalpark!
- Vortrag über „Das Neue Schloss“ Steinach bei der Jahresversammlung des AK Heimatgeschichte Mitterfels
- Historischer Verein Falkenfels unter neuer Führung
- Kirchenrenovierung Herrnfehlburg. Alles verlief nach Plan
- Renovierung von St. Thomas, Herrnfehlburg
- Waldleben ...
- Nationalpark BW. Winterprogramm steht in den Startlöchern
- Nationalpark BW. Forschungsprojekt zum Wisent geht weiter
- Online-Beiträge des Mitterfelser Magazins ab MM 11
- MM 11/2005. Betriebe im Wandel
- MM 11/2005. Eine wirklich junge Straße mit einem Altersdurchschnitt der Bewohner von 28 Jahren
- MM 11/2005. Flurnamen erzählen vom Weidewesen früherer Zeiten
- MM 11/2005. Franz X. Baier machte 1952 aus der Burg Falkenfels eine Gastwirtschaft mit Fremdenzimmern
- MM 11/2005. Die schrecklichen Erlebnisse des Homberger Jakl aus Mitterwachsenberg
- MM 11/2005. Erzählungen
- Neues aus unseren Gemeinden
- Spende für die Nachbarschaftshilfe Mitterfels
- Schwarzach. 33 Jahre KIS - Jahresprogramm
- Mitterfels. MGR-Jahresabschlusssitzung 2024
Meist gelesen
- Unser "Bayerwald-Bockerl" erlebte seinen 100. Geburtstag nicht
- Vor 27 Jahren: Restaurierung der einstigen Kastensölde in Mitterfels abgeschlossen
- Markterhebung - 50 Jahre Markt Mitterfels
- Mühlen an der Menach (08): Wasserkraftnutzung in Kleinmenach und an den Nebenflüssen (in Groß- und Kleinwieden und Aign)
- Menschen aus unserem Raum, die Geschichte schrieben (1): Johann Kaspar Thürriegel
- Mühlen an der Menach (21): Die Höllmühl
- Begegnung mit Menschen (6). Drei Wandgemälde in der Volksschule Mitterfels von Willi Ulfig
- Dakemma, Bäxn, Moar ....
- Mühlen an der Menach (05): So wurde in Frommried (und auch in anderen Mühlen) aus Getreide Mehl
- Erinnerungen an einen "Bahnhof" besonderer Art: Haltepunkt Wiespoint
- Mühlen an der Menach (04): Frommried, eine der ältesten Mühlen
- Impressum
- Mühlen an der Menach (11): Die Mühle in Recksberg
- Das alte Dorf im Wandel
- Mühlen an der Menach (03): Ein Perlbach namens Menach
- Ortskernsanierung in Mitterfels (Stand 1995)
- Die Kettenreaktion
- Sparkasse Mitterfels - 10 Jahre älter als bisher bekannt
- Mühlen an der Menach (07): Die Hadermühl
- Das neue Mitterfelser Magazin 22/2016 . . .
- BWV-Sektion Mitterfels: Über 40 Jahre Lebens- freude (Stand: 2003)
- Datenschutzerklärung
- Publikationen AK Heimatgeschichte Mitterfels
- 2021: VG Mitterfels wurde 44
- Es begann in Kreuzkirchen
- Eine Bücherei entsteht
- Begegnung mit Menschen (1). Erinnerungen an Balbina Gall - Hebamme von Mitterfels
- Das ehemalige Benediktinerkloster Oberaltaich - seine Bedeutung für unseren Raum
- Mitterfels. Vorweihnachtliches Lesekonzert im Burgstüberl
- Wandern auf kurfürstlichen Spuren
- Schloss Falkenfels als Flüchtlingslager
- Mühlen an der Menach (01) - Vorstellung der Themenreihe
- Ergebnis der Bundestagswahl 2017 in der VG Mitterfels
- Der Forst, ein Ortsteil von Falkenfels
- Kirchengrabung in Haselbach mit Fund romanischer Wandziegelplatten im Jahre 1990
- Hausnummern - Spiegelbild für Dorf und Gemeinde
- Widder an den Thurmloch-Wassern
- Mühlen an der Menach (02): Wasserkraftnutzung an der Menach
- AK Heimatgeschichte Mitterfels. Jahreshauptversammlung 2017 mit Exkursion
- Sind wirklich die Falken die Namensgeber von Falkenfels?
- Mühlen an der Menach (19): Die Ziermühl
- Erinnerungen eines Landarztes
- Über den Mitterfelser Dorfbrunnen
- Qualifikation zur bayerischen Meisterschaft im Seifenkistenrennen 1950 in Mitterfels
- Sie waren Lehrbuben auf Schloss Falkenfels
- AK Heimatgeschichte Mitterfels. Das neue Mitterfelser Magazin 21/2015
- Mühlen an der Menach (25): Die "Wartnersäge" bei den Bachwiesen
- Zentrales Gemeindearchiv: Altes Kulturgut besser nutzen
- Zur Ortskernsanierung (1995): Begegnung mit Stuttgarter Studenten
- Neues Mitterfelser Magazin 19/2013 erschienen
Meist gelesen - Jahresliste
- Das neue Mitterfelser Magazin 22/2016 . . .
- BWV-Sektion Mitterfels: Über 40 Jahre Lebens- freude (Stand: 2003)
- Publikationen AK Heimatgeschichte Mitterfels
- Mitterfels. Vorweihnachtliches Lesekonzert im Burgstüberl
- Der Forst, ein Ortsteil von Falkenfels
- Burgmuseumsverein Mitterfels. Objekt des Monats Oktober 2016 . . . und frühere Objekte
- History of Mitterfels
- Der Haselbacher Totentanz
- Online-Beiträge des Mitterfelser Magazins 1/1995 bis 10/2004
- Bayerische Landesausstellung 2016 in Aldersbach. Bier in Bayern
- Kalenderblatt
- Mitterfels. Theaterspiel und Menü im Gasthaus „Zur Post“
- Landesausstellung "Bier in Bayern" in Alders- bach
- Club Cervisia Bogen. Bogen: Startschuss für D‘Artagnans Tochter und die drei Musketiere
- AK Heimatgeschichte Mitterfels. Führung Friedhof St. Peter in Straubing
- AK Heimatgeschichte Mitterfels. Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
- Windberger Theater-Compagnie. „Lokalbahn“ - Rollen mit Herz und Seele gespielt
- Landkreis Straubing-Bogen. Hans Neueder gibt nach 25 Jahren sein Amt als Kreisheimatpfleger auf
- Jahresversammlung 2016 des AK Heimatgeschichte Mitterfels mit Exkursion nach Elisabethszell
- Schwarzach. KiS-Gründer Wolfgang Folger übergibt Amt des Vorsitzenden an Sascha Edenhofer
Meist gelesen - Monatsliste
- Neues aus unseren Gemeinden
- 1000 Jahre Geschichte um Mitterfels (70)
- Online-Beiträge des Mitterfelser Magazins ab MM 11
- MM 11/2005. Betriebe im Wandel
- MM 11/2005. Eine wirklich junge Straße mit einem Altersdurchschnitt der Bewohner von 28 Jahren
- MM 11/2005. Flurnamen erzählen vom Weidewesen früherer Zeiten
- MM 11/2005. Franz X. Baier machte 1952 aus der Burg Falkenfels eine Gastwirtschaft mit Fremdenzimmern
- MM 11/2005. Erzählungen
- MM 11/2005. Die schrecklichen Erlebnisse des Homberger Jakl aus Mitterwachsenberg
- Mitterfelser Magazin 30/2024 - eine Publikation des AK Heimatgeschichte Mitterfels
- Schwarzach. 33 Jahre KIS - Jahresprogramm
- Renovierung von St. Thomas, Herrnfehlburg
- Nationalpark BW. Die Borkenkäfer-Bilanz für 2024
- Vortrag über „Das Neue Schloss“ Steinach bei der Jahresversammlung des AK Heimatgeschichte Mitterfels
- Waldleben ...
- Mitterfels. Lesung von Herbert Becker in der Hien-Sölde
- Spende für die KLJB Mitterfels von Frauengruppe
- Mitterfelser Magazin. Jubiläumsausgabe 2024
- Haselbach/Mitterfels. Spende für drei Kindergärten
- Filmteam zu Gast in Mitterfels