Mitterfels
Mitterfels. Ausstellung "Waldverwandtschaften"
Zum Gesamtflyer durch Anklicken!
… im Haus der Begegnung - Von Stöcken und Steinen zu Skulpturen und Bildern
Die Marktgemeinde Mitterfels lädt zu einer Ausstellung ein. Sie findet ab 11. März …
… unter dem Titel "Waldverwandtschaften - von Stöcken und Steinen zu Skulpturen und Bildern" im Haus der Begegnung, Mitterfels, Pröllerstraße 23, statt. Gezeigt werden Objekte von Herbert Becker.
"Jeder Mensch ist ein Künstler" lautet ein Buchtitel von Joseph Beuys. "Jedes Stöckchen und jeder Stein ist ein Kunstwerk", sagt Herbert Becker in Anlehnung an diesen Titel. Zumindest, so glaubt er, lässt sich aus so gut wie allen in der Natur vorgefundenen Materialien, und seien sie noch so unscheinbar, etwas gestalten. Voraussetzungen sind genaues Hinschauen und das Ingangsetzen der eigenen Fantasie. Jeder sehende Mensch hat schon einmal in den Formen, die die Wolken bilden, Gesichter und Figuren erblickt. Aber während sich Wolken nicht greifen lassen, können wir die Zweige und Blätter, die Rinden und Wurzeln, die wir im Wald finden, in die Hand nehmen, sie bearbeiten, auf unterschiedliche Weise zusammensetzen und damit etwas Neues entstehen lassen: Menschliche und tierische Figuren, Feen und Faune, Szenen, die dazu anregen, sich Geschichten auszudenken. Zu kreativen Betätigungen dieser Art will die Ausstellung anregen.
Geöffnet ist sie am 11. und 12. März, am 17., 18. und 19. März, sowie am 24., 25. und 26. März, jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr.
Die Vernissage findet am 10. März um 19.00 Uhr statt. Interessierte sind herzlich willkommen.
Begleitet wird die Ausstellung von einem Beiprogramm, in dessen Rahmen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, selbst Figuren und Objekte zu gestalten - aus in der Natur vorgefundenen Materialien. Die Termine - sie liegen außerhalb der Schulzeiten -werden noch bekannt gegeben. Nach Voranmeldung können sich Kindergarten- und Schülergruppen zwei bis vier Stunden lang mit vorbereiteten Materialien beschäftigen. Die gleiche Möglichkeit steht Erwachsenen offen. Am Mittwoch, den 15. März von 10.00 bis 12.00 Uhr wird ihnen die Teilnahme an einem Gestaltungsprojekt angeboten. Voranmeldung bei Wolfgang Hammer, Pröllerstr. 39, 94360 Mitterfels, Tel. 09961 94 35 777, wkhammer@t-online. de oder Herbert Becker, Glasberg 4, 94353 Haibach, Tel.: 09964 601380, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Aus: Gemeindebote der VG Mitterfels
Jedes seiner Werke ist individuell: Herbert Becker ist Künstler und bastelt seine Werke aus natürlichen Materialien. Fotos: Franziska Brown – Vergrößern durch Anklicken!
„Ich bin da, wo ich sein möchte“
Herbert Becker hat in seinem Leben schon viel erlebt und vor allem viel Neues ausprobiert. Seine Passion ist eigentlich das Schreiben, aber auch die Kunst hat er für sich entdeckt
Beamtenanwärter, Studienreiseleiter, Schriftsteller – das sind nur einige der Berufe, die Herbert Becker aus Glasberg, einem Ortsteil der Gemeinde Haibach, in seinem Leben ausgeübt hat. Neuerdings betätigt sich der 72-Jährige auch künstlerisch: Im März hat er in Mitterfels eine Ausstellung.
Aufgewachsen ist Becker in München. Dort machte er mit 16 Jahren seinen Realschulabschluss. „Klare Berufsziele hatte ich nicht. Mal wollte ich Koch werden, mal Schauspieler“, erzählt er. Auf Drängen seiner Eltern ging er in den nicht-technischen gehobenen Verwaltungsdienst der Stadt München. „Ich habe jeden einzelnen Tag gehasst“, sagt Becker und lacht.
Berufsziel war Hochseefischer
1972 brach er in Deutschland seine Zelte ab und zog nach Irland, um dort Hochseefischer zu werden – ein Traum, der, wie er heute selbst sagt, keineswegs realistisch war. Drei Monate später war er wieder in München. Auf dem zweiten Bildungsweg holte er das Abitur nach, klare Vorstellungen davon, wie er seine Zukunft gestalten will, hatte er nach wie vor nicht. Ein Freund, dem es nicht anders ging, entschied sich dazu, Nordamerikanische Kulturgeschichte zu studieren. Becker schloss sich ihm an. Als Nebenfächer wählte er Philosophie und Ethnologie, sein Geld verdiente er als Taxifahrer. Nachdem er seinen Magistergrad erlangt hatte, nahm er ein Promotionsstudium auf, daneben arbeitete er als Reiseleiter. Die Reiseleiterei machte ihm mehr Spaß als das wissenschaftliche Arbeiten, deshalb nahm sie in genau dem Maße zu, in dem das Werkeln an der Dissertation abnahm.
Insgesamt war er 15 Jahre als Reiseleiter unterwegs und hat dabei viele Länder gesehen – im persischen und arabischen Raum, in Süd- und Ostasien, in Nord- und Südamerika, von Skandinavien bis Afrika und von Grönland bis zur Antarktis. „Das hab ich ungeheuer gern gemacht“, schwärmt er. Daneben hat Becker immer geschrieben. „Angefangen hat es mit etwa 16 Jahren“, erinnert er sich. Damals seien es vorwiegend Liebesgedichte gewesen. „Die waren so schlecht, dass ich es, wenn die jeweilige Verliebtheit abgeklungen war, sogar selber gemerkt habe. Ich habe sie alle in kleine Schnipsel zerrissen“, erzählt Becker.
Mit Anfang 20 schickte er unaufgefordert Texte an den WDR, die wohl besser als seine Gedichte waren, denn sie wurden gesendet. Und als ihn eine Redakteurin des Bayerischen Rundfunks (BR) fragte, ob er für die Reihe „Das Kalenderblatt“ schreiben wolle, war das der Anfang einer neuen beruflichen Tätigkeit: 30 Jahre lang war Becker sogenannter Fester Freier Mitarbeiter. Allerdings: „15 Jahre Reiseleiter und 30 Jahre BR – das klingt nach mehr, als es in der Tat war. Das hat sich ein paar Jahre lang überschnitten.“
„Jagdschloss“ wurde das neue Zuhause
Ende des Jahres 1989 verwirklichte er sich einen Traum und kaufte ein kleines Haus in Irland. In der Folge verbrachte er ein Drittel des Jahres auf der Insel, ein Drittel in München, ein Drittel auf Reisen. In seiner Zweitheimat lernte Becker seine Frau kennen. Mit ihr zog er nach München. „Aber dort wurde es immer lauter und enger. Wir wollten weg, aufs Land.“ Also machte sich das Paar auf die Suche nach einer neuen Heimat. „Aus Spaß hat meine Frau im Internet die Angebote an Schlössern studiert. Dabei stieß sie auf eine Annonce in der von einem ,Jagdschloss am Fuße des Gallners‘ die Rede war. Ein Schloss war es nicht, aber die Lage war herrlich. Rundherum Wald“, sagt Becker über das Haus in Glasberg.
2007 ließen sich die Beckers dort nieder – und haben es nie bereut. Zum Haus gehört ein Grundstück, das so groß ist, dass es nach Mitbewohnern verlangte. Also zogen ein Hund, Katzen, Hennen, Enten, Gänse, Schafe und Esel ein. Damit war die Zeit des Reisens zu Ende. „Ich bin bereits da, wo ich sein möchte“, sagt Becker zufrieden. „Nichts zieht oder drängt mich hier weg.“ Dafür gibt es vieles, was ihn hält: die Natur, die Menschen, die Tiere.
Handwerk und Kunst
Nicht nur für den Bayerischen Rundfunk hat Herbert Becker gern geschrieben. Ende der 80er Jahre erschien sein erster Roman, zwei weitere folgten. Er hat außerdem mehrere Reiseführer über Irland und ein Heimatbuch über Haibach verfasst, darüber hinaus immer wieder Beiträge für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften.
Becker ist mittlerweile 72 Jahre alt, aber den Stift aus der Hand legen will er nicht. Kürzlich hat er einen Auftrag erhalten: Im Rahmen der Buchreihe „Von Hexen, Geistern und Verbrechern“ wird er einen Band über die unheimlichsten Orte im Landkreis Straubing-Bogen schreiben. Das Buch muss noch ein wenig warten, denn das Schreiben ist keineswegs Beckers einzige Leidenschaft. Von Kindesbeinen an hat er gerne gebastelt, gezeichnet und gemalt. Nicht immer zur Freude seiner Mutter. „Als kleiner Bub habe ich einmal eine leere Flasche zerdeppert, die Scherben auf eine Platte geklebt und bunt bemalt. Ich fand das Ergebnis hinreißend, aber meine Mutter hat ihren Blick mehr auf das chaotische Drumherum gerichtet.“
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Heute könne er der damals so negativ bewerteten Neigung ungehemmt nachgehen, wie Becker sagt. Die Folge davon: In seinem „Jagdschloss“ stehen rund 50 von ihm hergestellter Werke – und vom 10. bis 26. März werden sie im Haus der Begegnung in Mitterfels ausgestellt. Unter dem Titel „Waldverwandtschaften. Von Stöcken und Steinen zu Skulpturen und Bildern“ präsentiert er Objekte, die vorwiegend aus Materialien bestehen, die er in der Natur findet: aus Zweigen und Steinen, Wurzeln und Blättern, Rinden und dergleichen mehr.
Franziska Brown/BOG Zeitung vom 15. Februar 2023 (mit Gen. von Herbert Becker)
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