Segnung des "Posthalterkreuzes" in Mitterfels

 

04 posth_kreuzDie Renovierung von zwei Mitterfelser Wegkreuzen wurde von Martin Graf, Sektion Mitterfels des Bayer. Wald-Vereins, in die Wege geleitet. Eines davon, das sogenannte "Posthalterkreuz" in der Lindenstraße, wurde vom kath. Pfarrer P. Dominik Daschner am 1. Mai nach dem Hauptgottesdienst gesegnet. Die Malerarbeiten waren von Uli Kutzer, Bachwies, durchgeführt worden. Die Holz- und sonstigen Reperaturen hatte Martin Graf übernommen, der auch im Rahmen der Segnung einige Worte über den Brauch von Wegkreuzen sagte und Franz Wartners "Posthalterkreuz-Geschichte" vorlas. (Aus: Sammlung "An Weg und Haus: Errichtet zur Ehre Gottes" des Bayer. Wald-Vereins)

Das "Posthalterkreuz"

07 posth_kreuzVom letzten Mitterfelser Postmeister Ludwig Schlecht hat es seinen Namen. Die Posthalterei in der Lindenstraße hatte er von seinem Vater übernommen und bis 1924 innegehabt. 1931 ist er gestorben.

Unter zwei Kastanienbäumen und umrahmt vom Grün einer Strauch- und Baumgruppe steht das mächtige, vier Meter hohe Holzkreuz an der Böschung der Lindenstraße . Ein Giebeldach liegt schützend über der aus Blech geschnittenen bemalten Christusgestalt und den groß herausgestellten Königsinsignien I. N. R. I. (Jesus Nazarenus Rex Judaeorum). Eine wertvolle Bereicherung bildet eine holzgeschnitzte Muttergottes in einem nischenförmigen Kasten am Kreuzesstamm.

Um die Instandhaltung hat sich stets die Gemeinde gekümmert, weil der Standort ehedem Gemeindegrund war (heute zu Lindenstraße 8). Vor Jahren wurde das Holzkreuz erneuert und fest verankert, dazu kam 1984 ein von Martin Graf gefertigter neuer Kasten für die Statue. Der Christus und die Muttergottes wurden 1984 von Karl Pöschl aus freien Stücken neu bemalt. Unter früheren Renovierungsdaten findet sich auch die Zahl 1931. Ein Foto aus der Frühzeit des Kreuzes - vor rund 70 Jahren von Hans Hausladen aufgenommen - haben wir im Heimatbüchlein "Bilder erinnern ... " verwertet. Es zeigt „prangende“ Mädchen, betend vor dem Kreuz, das auch damals schon unter Bäumen stand.

2011 erstrahlt die Wegkreuz-Gruppe in neuem Glanz. Es stand eine erneute Renovierung an. Die Malerarbeiten wurden von Uli Kutzer, Bachwies, durchgeführt. Die Holz- und sonstigen Reperaturen hatte Martin Graf übernommen. Am Sonntag, 1. Mai 2011, wurde es vom Pfarrer Dominik Daschner geweiht. (Franz Wartner, ergänzt durch ft)

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