Haselbach. Sangeskunst trifft auf Gartenkunst

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MGV Haselbach präsentierte sich auf der Landesgartenausstellung Deggendorf – Gesang mit und ohne Begleitung – Reges Interesse bei den Besuchern

Der Männergesangverein hatte sich in diesem Jahr wieder einmal ein kulturelles „Schmankerl" ausgedacht. Die 18 Sänger präsentierten sich auf der Fischerbühne der Landesgartenausstellung Deggendorf (LAGA) mit einem repräsentativen Querschnitt durch ihr Liedgut, das sie sich in langjährigen Proben angeeignet hatten. Während der Anfahrt mit dem Bus gab der 1. Vorsitzende Augustinus Grimm für die aktiven Sänger, die mitreisenden Familienangehörigen und den Fans des MGV unter der Führung von erstem Bürgermeister Hans Sykora Hinweise über den Ablauf des Tages. Nach der Ankunft auf dem südlichen Teil der LAGA in Fischerdorf nahmen die Sänger die Gelegenheit wahr, um die Kehlen bei den tropischen Temperaturen zu kühlen. Dann machte man sich, nachdem das Klavier aufgebaut war und die Podeste für die Sänger am richtigen Platz standen, mit den Gegebenheiten der Fischerbühne vertraut und sang sich in Verbindung mit der Lautsprecheranlage ein. Bereits hier hielten viele Besucher bei ihrem Rundgang durch das Ausstellungsgelände inne oder suchten sich Sitzgelegenheiten für das Konzert.

Zu Beginn des Auftritts ergriff Augustinus Grimm das Wort. Er stellte der mittlerweile schon auf über 100 Personen angewachsenen Zuhörerschaft den Männerchor aus Haselbach mit seiner Geschichte und seinen Aktivitäten vor. Besonders beeindruckt waren die Zuhörer, dass der Chor schon im Dom zu Passau und bei der Arberkirchweih Kostproben seines Könnens abgeliefert hatte. Nach den Worten des 1. Vorsitzenden sollte das Ziel des heutigen Auftritts sein, den Besuchern der LAGA eine Stunde des Gesangs zu bieten, die zum Zuhören in der gärtnerische ansprechenden Umgebung oder einfach nur zum Verweilen einlade. Dafür sei mit der Sequenz „Europareise" ein länderübergreifendes Programm entstanden, das für jeden etwas biete.

Nach dem Morgenrot begann ein Potpourri an Liedern, das von Begrüßungslied „Willkommen" aus Dänemark über „Schön ist die Welt" aus Deutschland und den „Greensleeves" aus England reichte. Über das „Sur le pont d´Avignon" aus Frankreich und eine musikalische Reise durch das Oberland der Schweiz ging es weiter zum „Bella bimba" aus Italien und „Am Meeresstrande" aus Griechenland. Über „Hoch der Wein" aus Rumänien und „Der Tanzbodenkönig" aus Polen klang die Europareise mit „Katjuscha" und einem Abschiedslied aus Russland aus. Diese Sequenz wurde am Klavier von Wilma Tosch musikalisch begleitet.

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Der MGV Haselbach und Wilma Tosch (Klavier) auf der Fischerbühne entführten die Zuhörer auf eine „Europareise“.

Nach einer Pause, den sich vor allem die Sänger wohlverdient hatten, führte 1. Dirigent Hans Kerber die immer weiter anwachsende Zuhörerschar durch einen Reigen von Volksmusik, niederbayerischen Weisen, Gospelsongs und Marienliedern. Nachdem „Maria breit den Mantel aus" verklungen war, entlud sich die Anerkennung des Publikums in anhaltendem Applaus für den hochwertigen und ansprechenden Auftritt. Zum Schluss dankte Augustinus Grimm den Zuhörern für ihre Aufmerksamkeit, Wilma Tosch für ihr Engagement am Klavier und dem 1. Dirigent Hans Kerber für die Zusammenstellung, das Einüben und die Darbietung der musikalischen Leckerbissen.

Nachdem sich die aktiven Sänger vom Ballast der Vereinskleidung befreit hatten, nahmen sie und die Mitreisenden die Gelegenheit wahr, sich etwas genauer auf dem LAGA-Gelände umzusehen. Hier war für Jung und Alt einiges an Informationen und Attraktionen geboten. In einem schattigen Biergarten ließ man bei heißen und kalten Speisen und Getränken den bemerkenswerten Auftritt des Männergesangvereins Haselbach Revue passieren und rüstete sich für die Heimfahrt. Unter Aktiven und Mitreisenden war man sich einig, einen tollen Auftritt und ein interessantes Beiprogramm erlebt zu haben, das nunmehr mit zu den Glanzpunkten des mittlerweile über 100 Jahre alten Vereins gehören wird.

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Im Biergarten ließ es sich nach den Anstrengungen des Auftritts bei tropischen Temperaturen vortrefflich relaxen.

Quelle: Siegfried Schuster (Text und Fotos), in: Bogener Zeitung

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