Falkenfels. Holzspiel läuft wieder

2024 10 28 Holzspiel FALK

Theo Kosellek, der Besitzer des Holzspiels, Max Weber, Albert Seidl, der Projektleiter Otmar Kerscher vom Historischen Verein, Erich Jeske, Daniel Schücktanz sowie Thomas und Valentin Seebauer von der Schreierei Seebauer in Mitterfels mit dem historischen Holzspiel (v. l.). Foto: Theo Breu – Vergrößern durch Anklicken!

Jahrelang lagerte es im Keller, nun ist es erneuert

„Gut Ding braucht lang Weil“, wie ein altes Sprichwort sagt, im Falle des Holzspiels, das der körperlich behinderte Schuhmachermeister Hans Schub ...

... vor einigen Jahrzehnten erdacht und konstruiert hat, brauchte es auch viele Helfer und Gönner, um es zur Freude der Kinder wieder zum Laufen zu bringen und öffentlich zugänglich zu machen.Bei diesem durch einen Elektromotor angetriebenen Mobile werden Szenen des Alltags von handgeschnitzten Figuren dargestellt, begleitet mit Harmonikaklängen durch den Schöpfer des Kleinkunstwerks Hans Schub, der auch ein begeisterter Musikant war.

Wer 50 Cent einwirft, setzt alles in Bewegung

Dieses Holzspiel lagerte im Keller der Familie Kosellek, den Übernehmern des Nachlasses von Hans Schub. Der Historische Verein Falkenfels mit Vorstand Josef Huber erinnerte sich nach Jahren an dieses Holzspiel und beschloss, dieses Mobile aus der Versenkung zu holen, es erneut aufzustellen und den Kindern zugänglich zu machen. Die Familie Kosellek konnte schnell für dieses Vorhaben gewonnen werden und stellte nicht nur das Holzspiel für diesen Zweck zur Verfügung, sondern erklärte sich darüber hinaus bereit, das Mobile auf ihrem Grundstück aufstellen zu lassen und für die elektrische Versorgung aufzukommen. Mit diesem Versprechen setzte sich eine Welle der Hilfsbereitschaft und der ehrenamtlichen Mitarbeit in Bewegung.

Die Mitarbeiter der Schreinerei Seebauer in Mitterfels erklärten sich bereit, das hölzerne Gehäuse für das Objekt herzustellen und aufzustellen. Der örtliche Unternehmer Max Weber war mit seinem Fuhrpark zur Stelle und sorgte mit seinem Sohn Stefan für den Unterbau des Holzspiels, der Unternehmer Erich Jeske spendierte die dazu notwendigen Pflastersteine, bei der Verlegung half Albert Seidl, der das Projekt von Anfang bis zum Ende mit seiner Mitarbeit begleitete.

Nachdem das Holzspiel durch den Einbau der notwendigen Elektronik, ausgeführt durch Martin Scheifl, auf die Höhe der Zeit gebracht worden war, wurde es der Öffentlichkeit vorgestellt und zur Freude der Kinder in Gebrauch genommen, die seither ihren Spaß damit haben und nicht genug bekommen können, das Mobile durch den Einwurf eines 50-Cent-Stückes in Bewegung zu setzen.

Das Projekt, vom Historischen Verein initiiert und vom Vorstandsmitglied Otmar Kerscher geleitet, kann als exemplarisches Beispiel gesehen werden, wie mit viel Engagement und ehrenamtlicher Arbeit der Freizeitwert einer Gemeinde aufgewertet werden kann, ohne die Gemeindekasse zu belasten.

Pressemitteilung Hist. Verein/Theo Breu vom 28. Oktober 2024

>>> Figuren und Technik wurden vor 100 Jahren von Hans Schub gebaut. [… hier]

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