Neues Mitterfelser Magazin 19/2013 erschienen - ... von heimat- und zeitgeschichtlicher Spurensuch

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... von heimat- und zeitgeschichtlicher Spurensuche

 

Sigurd Gall geht dem Mühlhiaslspruch „Wenn ganz Lintach mit Loahmhütten ogschlejt‘t wird“ nach. Er weist auch an diesem Beispiel nach, dass der Mühlhiasl keine göttlichen Eingebung hatte, sondern nur Tatsachen einprägsam formulierte. Es geht um die Bildung von neuen „Colonien“ auch in unserem Landkreis, die nach der Säkularisation nötig geworden waren, weil u. a. viele einstige Bedienstete nicht einmal mehr ein Dach über dem Kopf hatten.

 

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In der Zeit, in der Sigurd Gall in Uttendorf aufwuchs, hatten „Große Bauern“ Pferde als Zugtiere, bei mittleren Landwirten wurden Pflug und Wagen von Ochsen gezogen und die kleinen Bauern, die „Fretter“, spannten die Kuh ein. Bei seinem Großvater standen drei „Ochsen“ „im Dienst“, die in der Regel „handsam“ waren, sodass Sigurd als Bua schon mit ihnen arbeiten durfte. In der Regel, aber nicht immer verlief die Zusammenarbeit zwischen dem kleinen Buam und den Kraftprotzen ohne Probleme.

 

„Ungefähr einmal im Monat war für mich [als kleinen Buben] Schwerstarbeitstag. Und das war der Tag, an dem ausgrührt wurde.“ Sigurd Gall berichtet immer wieder von früheren alltäglichen Tätigkeiten, die dem heutigen Menschen fremd geworden sind. Weil diese Tätigkeiten bei ihm immer mit persönlichen Erlebnissen und mit bairischen Ausdrücken garniert werden, wird diese Art von „Heimatgeschichte“ köstlich aufbereitete Literatur. Sein Thema im neuen MM: "Ausrühren"

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Butterfass

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