Ostern – die Zukunft der Menschen

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Pfarrer P. Dominik Daschner: Hoffnungsvolle Botschaft in diesen schwierigen Zeiten – Aktion zum Ostersonntag

"Jesu Auferstehung zeigt, dass Gott Ja zu unserem Sterben sagt, aber Nein zu unserem ewigen Tod. Darum ist Ostern mein Freudentag", so schreibt Kurt Rommel.

Die Auferstehung, die wie an Ostern feiern, das ist nicht bloß das private Schicksal Jesu Christi, an das wir uns erinnern. Dann wäre das zwar ein erstaunliches Ereignis, aber doch schon lange her; schön für ihn, dass mit seinem Tod am Kreuz für ihn nicht alles aus war. Aber was hätte es mit uns zu tun? Was hätten wir davon? Doch das Ostergeschehen reicht weit über das persönliche Schicksal Jesu hinaus. Jesus war der erste, der nicht im Tod geblieben ist. Er ist der "Erstgeborene der Toten", wie der Apostel Paulus schreibt. Und damit haben sein Tod und seine Auferstehung Auswirkung auf die ganze Schöpfung. Ostern ist die Zukunft der Menschen und die Zukunft der Welt. Darum ist Ostern ein Freudentag für die ganze Schöpfung.

Doch Auferstehung ist nicht nur etwas nach unserem Tod. Auferstehung beginnt schon in unserem Alltag und ist auch dort zu erleben. Ostern zu feiern hilft uns, täglich aufzuerstehen aus dem Grab unserer Missgestimmtheiten, aus dem Grab unserer Resignation, aus dem Grab unserer Mutlosigkeit, aus dem Grab unserer Herzenshärte und den tausend scheinbar als sinnlos erfahrenen Situationen, aus unserer Müdigkeit und Trägheit.

Ostern ruft uns neu ins Leben im Hier und Jetzt und eröffnet uns dazu die Perspektive über unser Sterben hinaus, weil Gott uns nicht dem ewigen Tod überlassen wird. Diese hoffnungsvolle Botschaft will uns Mut machen und Kraft verleihen für unser Leben; gerade in diesen so schwierigen, unsicheren und von Angst besetzten Zeiten der Corona-Krise. Auch wenn wir diese Hoffnungsbotschaft heuer als Gemeinde nicht gottesdienstlich feiern können, so wollen wir sie doch in diesen Tagen betend mit dem Herzen aufnehmen. Seien Sie alle gesegnet im Zeichen unseres gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus.

Pfr. P Dominik Daschner OPraem

Pfr. i. R. Johann Six

Prof. Dr. Karl Hausberger

GR Birgit Blatz

 


Weiße Tücher in den Fenstern

 

Ein Zeichen für unseren gemeinsamen Osterglauben - eine Aktion zum Ostersonntag

Als Petrus und Johannes an Ostern zum Grab Jesu kamen, um nach ihm zu sehen, fanden sie es offen und leer; nur noch die Leinenbinden darin, in die der Leichnam Jesu gewickelt worden war, lagen darin. Sichtbarer Ausdruck für das, was der Engel den Frauen am Grab gesagt hatte: "Ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden."

Wegen der Corona-Krise können wir Ostern dieses Jahr nicht gemeinsam in der Kirche, im Gottesdienst feiern, unseren Glauben an die Auferstehung. Ich lade Sie deshalb ein, als Zeichen für unseren gemeinsamen Osterglauben - dass Jesus nicht im Tod geblieben ist und dass auch auf uns durch den Tod hindurch neues Leben wartet - an Ostern in Erinnerung an die Leinentücher im Grab Jesu weiße Tücher in die Fenster Ihrer Häuser und Wohnungen zu hängen. Ein Zeichen der Verbundenheit im Glauben an die Auferstehung; ein sichtbares Zeichen, dass Ostern auch in dieser schweren Zeit der Corona-Krise nicht ausfällt.

Vor 75 Jahren, Ende April 1945, hingen auch weiße Fahnen und Tücher an den Häusern unserer Städte und Dörfer - zum Zeichen der Kapitulation und der kampflosen Aufgabe am Ende des Zweiten Weltkriegs.

Nein, wir kapitulieren nicht vor dem Corona-Virus und seinen gravierenden Auswirkungen. Der Tod musste an Ostern kapitulieren. Er hat durch Jesus seinen ewigen Kampf gegen das Leben verloren. Das Leben ist srker als der Tod.

Zeigen wir das, indem wir an Ostern weiße Tücher in unsere Fenster hängen. Zeigen wir damit einander unsere Verbundenheit im Glauben und unsere Solidarität in diesen schwierigen Zeiten.

P. Dominik Daschner OPraem., Pfarrer

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