Volksschule Mitterfels-Haselbach. Ein „Schulleben“ lang

03 Schulleben Mus Abschluss

Bilder erinnern an unser gemeinsames Leben in der Schule, z. B. das von einer "Musischen Abschlussfeier". (Mit Klick auf ein Foto vergrößern sie es!)

Nicht nur pauken! 10 Jahre Schulleben von 1986 - 1995

Sie haben im Juli 95 unsere Schule verlassen: der Florian L. und die Monika A. und die anderen Mädchen und Burschen aus Mitterfels und Haselbach, die sich ...

... im Mai 86 in unseren beiden Schulhäusern bei der Schuleinschreibung vorstellten und ihre Lehrkräfte Frau Grimm und Frau Frank kennenlernten.

9 Schuljahre sind schnell vergangen. 5.000 Stunden schätzt Manfred Sch. - ohne nachzurechnen - habe er in der Schule verbracht. Der Schulleiter kommt durch Nachrechnen auf etwa 10.725 Unterrichtsstunden. Mit Mittags- und Pausezeiten in der Schule sind das immerhin 8.450 volle Stunden „SCHULLEBEN“.

01 Schulleben 9A

Sie verlassen die Schule: 9A - Klassenleiterin Irmengard Hofmann

02 Schulleben 9B

9B - Klassenleiterin Andrea Lex

„Schulleben“: Das ist mehr als die Summe der Unterrichtsstunden, da spielen die „Beziehungskisten“ zwischen Schülern und Schülern, Schülern und Lehrern eine große Rolle. Vier Klassenlehrer sind für 9 Schuljahre nicht viel, dazu kommen aber noch die vielen Lehrer, die nur einzelne Fächer unterrichteten. Die Schulorganisation brachte es mit sich, dass die Klassen zweimal neu zusammengesetzt werden mussten: Nach der 5. Jahrgangsstufe wurde aus bis dahin zwei Parallelklassen eine 6. Klasse, in der 7. Jahrgangsstufe kamen dann die Schüler aus den anderen Schulverbandsgemeinden Ascha, Falkenfels und Haibach hinzu, auch zwei Schüler aus der ehemaligen DDR und Alisa und Adnan aus Bosnien. Neue Klassenverbände bedeuten neue Beziehungen, neue „Hackordnungen“.

„Schulleben“: Das sind auch Unterrichtsgänge, Betriebserkundungen, Wandertage, Skilager, Klassenfeiern, gemeinsame Schul- und Sportfeste; das sind die Proben und Zeugnistage; das sind Krisen und Freuden. Erinnern wir uns mit unseren Schulabgängern in exemplarisch ausgewählten Bildern, was in diesen 9 Schuljahren so „los“ war:

Musische Abschlussfeiern

03 Schulleben Mus Abschluss

Viele Jahre feierten alle Klassen mit einem gemeinsamen Programm das Ende eines Schuljahres. Am Abend dann wurden die Eltern eingeladen, ein großes Spektrum musischer Beiträge - aus dem Unterricht erwachsen - mitzuerleben. Die Turnhalle zuerst, später die neugebaute Aula waren mit immer über 200 Gästen bis zum letzten Platz gefüllt.

Autorenlesungen

04 Schulleben Inkiow

Dimiter Inkiow, bekannt aus der "Sendung mit der Maus", war unser erster Gastautor.

Mit Autorenlesungen fingen wir am 21. Dezember 1988 an. Dimiter Inkiow, bekannt aus der „Sendung mit der Maus“, zeigte bei den kleineren und größeren Schülern seine Wandlungsfähigkeit, als er aus seinen Büchern erzählte. Harald Grill, der Schriftsteller aus der Oberpfalz, der unsere Heimat nicht mit „heimattümelnder“ Sprache beschreibt, gerade weil er sie liebt, las aus seinen Gedichtbänden und Erzählungen. Während der Projektwoche „Rund ums Buch“ luden wir einen der bekanntesten österreichischen Kinderbuchautoren, Franz S. Sklenitzka, ein.

"Heimat in der Schule erleben"

05 Schulleben Bernauerin

Klasse 7 mit einer Ballade von der Agnes Bernauerin

„Heimat in der Schule erleben“ stellten wir uns als Thema für ein gemeinsames Projekt und für die Abschlussfeier im Schuljahr 1988/89. „Wer seine Heimat nicht kennt und liebt, dem fehlen wesentliche Grundlagen für das Verständnis der Welt“ war unser Motto für die Beiträge der Klassen auf der Bühne, für Vorführungen in den Klassenräumen und für Ausstellungen, in denen Unterrichtsergebnisse aus vielen Fächern präsentiert werden konnten.

Waldjugendspiele

06 Schulleben Waldjugendspiele

Klasse 4A (Klassenlehrerin Heidrun Gawlik) gewann 1989

Die Oberforstdirektion Regensburg veranstaltet jedes Jahr im Prüfeninger Forst Waldjugendspiele. Die 4. Klassen zeigen ihr biologisches Wissen und messen sich in Geschicklichkeitsspielen. Im Juli 1989 durften wir in unserer Aula die Abschlussveranstaltung durchführen: Der Jubel war groß, war doch die damalige 4A (Klassenlehrerin H. Gawlik) Sieger geworden. Vier Jahre später hatte wieder eine 4A (Klassenlehrerin I. Penzkofer) den Siegesteller erhalten. Ein großes Programm umrahmte die Siegerehrung in der Aula. Begeisterten Applaus bekam der mitreißende „Joking Rock“ unserer Instrumentalgruppe.

"Woche rund um's Buch"

07 Schulleben Sklenitzka

Franz Sklenitzka, österreichischer Kinderbuchautor, las aus seinen Werken

Im Vorfeld der Eröffnung der Bücherei planten wir für Mai 1992 unser bisher größtes gemeinsames Projekt: Eine Woche drehte sich alles „Rund um‘s Buch“. Der Autor Franz Sklenitzka las aus seinen Werken. Er lud die Kinder zum „Weiterspinnen“ seiner Geschichten ein. Unser „Hausdrachen“ in der Aula bildete die passende Kulisse zu seinem Buch „Drachen haben nichts zu lachen“.

Eine Buchausstellung (400 Bände) war eine Woche auf den Gängen aufgebaut, so nach und nach verwandelten sich die Klassenräume in Buchkulissen: So entstanden etwa ein „Panama“, eine „Villa Alptraum“, ein „Siebengiebelwald“ (Foto), oder das „Geisterschloss“ und die Höhle des „Räuber Hotzenplotz“.

08 Schulleben Buch

Lesewettbewerbe und ein Büchereiquiz aktivierten die Schüler. Am Abschlusstag lief in allen Räumen, auf den Gängen, in einem literarischen Cafe ein Non-Stopp-Programm mit Spielszenen, Vorführungen und Verkauf „Rund um‘s Buch“ ab. Das Schulhaus war voll von Kindern und Gästen, die sich ihr eigenes Programm zusammenstellen konnten.

 

09 Schulleben Schulsprengel w

Vergrößern durch Klick in Grafik!

Pädagogischer Hauptschultag

10 Schulleben paed HSTag

Podiumsdiskussion

An einem „Pädagogischem Hauptschultag“ (29.01.1994) stellten Lehrer und Schüler der Hauptschulklassen Unterricht und Arbeitsweisen in hauptschulspezifischen Fächern vor. Eltern wurden über den „Quali“ und die Möglichkeiten danach informiert. Zur Abschlussveranstaltung lud die Schule Vertreter der Arbeitgeber und des Arbeitsamtes ein. In einer Podiumsdiskussion ging es um das Thema: „Was erwarten die Arbeitgeber vom Hauptschulabgänger?“

Sport hat eine große Nummer

11 Schulleeben Skilager

Skikurs Februar 1993 in Riedlberg

Sport hat eine große Nummer an der Volksschule Mitterfels-Haselbach. So ist es kein Wunder, dass bei unseren Sportfesten viele Schüler Sieger- oder Ehrenurkunden erhalten, und unsere Schulmannschaften stets große Erfolge auf Kreis- oder Bezirksebene erzielen (siehe Ergebniskasten). Jedes Jahr werden Bundesjugendspiele im Geräteturnen und in der Leichtathletik und ein Schwimmfest durchgeführt. Viele Klassen durften „ins Skilager“ fahren.

12 Schulleben Basketball

Unsere Basketballmannschaft - niederbayerischer Meister im Schuljahr 1988/89

Schuljahr 88/89: Unsere Basketballmannschaft (hintere Reihe) nach einem heißumkämpften Sieg in Simbach b. Landau. Ganz links Uwe Gospodarek, damals Kapitän unserer Basketballer, jetzt [1995!] Torhüter beim FC Bayern München.

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Soziales Engagement

13 Flohmarkt 

Markus Weber mit profihafter Versteigerungsrhetorik

Ein Jahrzehnt soziales Engagement beweisen unsere Hauptschüler. Auf Initiative von Herrn J. Buchner erbrachten sie durch verschiedenste Aktionen (Flohmärkte, Versteigerungen, Ostereier- und Kuchenverkauf) einen Betrag von bisher 9.300 DM, der dem Südkoreamissionar Konrad Fischer zur Verfügung gestellt wurde. Anfangs lag der Schwerpunkt seiner nun schon 30-jährigen Arbeit in diesem Land auf der Hilfe für die Aussätzigen. Am meisten am Herzen liegen ihm behinderte Kinder, die vom Staat kaum Hilfe zu erwarten haben.

Umweltschutz

14 Schulleben Muellaktion

Aktion Aludosen

Umweltschutz in der Schule ist permanentes Unterrichtsprinzip. Eine 3. Klasse sammelte eine Woche lang alle Alu-Dosen aus den Abfalleimern und verband sie zu einer Riesenmülltraube (unser Foto). Diese Aktion war uns Anlass, darauf hinzu wirken, das alle Grundschüler sich ihre Getränke in eigenen Pauseflaschen mitnehmen. Problematisch war die Besorgung von Schulmilch in Mehrwegflaschen, einfacher lief der Verkauf von Getränken für die Hauptschüler ebenfalls in Mehrwegflaschen an. Dass schon bei Schulanfängereltern Aufklärung über umweltschonendes Material gemacht wird, grüne Abfalleimer in den Höfen und eigene Papierbehälter in den Räumen stehen, ist selbstverständlich. Aber …. Rückfälle gibt es immer wieder!

"Geschichte in der Heimat aufspüren"

15 Schulleben Heimat

„Geschichte“ findet immer anderswo statt, betrifft nie uns, könnte man aus dem Desinteresse vieler Jugendlicher für Geschichte herauslesen. So war es schon lang an der Zeit, einmal das Fach Geschichte etwas mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Konkreter Anlass für unser Projekt im Juli 1995 „Geschichte in der Heimat aufspüren“ war natürlich die 800-Jahr-Feier der Schulsitzgemeinde Mitterfels. Bei Redaktionsschluss befanden wir uns inmitten der Planungsphase für unser Projekt.

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Quelle: Franz Tosch, in: Mitterfelser Magazin 1/1995, Seite 66ff


 

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Teil 1:

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