Mitterfels. Verbandsversammlung Zweckverband zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe

2021 12 17 Bogenbachtalgruppe

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60. Jubiläum soll nicht groß gefeiert werden - Prüfung alternativer Versorgungsmöglichkeiten notwendig u. a.

Hauptsächlich mit formalen Angelegenheiten hatte sich die Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe bei ihrer Sitzung am Dienstag im Haus der Begegnung in Mitterfels zu befassen. Durch eine Änderung der Verbandssatzung wurde der räumliche Wirkungskreis des Verbandes geringfügig verkleinert.

Zunächst bescheinigte der Vorsitzende des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses, Bürgermeister Matthias Wallner, der Verwaltung eine saubere und geordnete Arbeit, nachdem die Prüfung der Jahresrechnungen 2019 und 2020 keinerlei Grund zur Beanstandung ergab. Verbandsvorsitzender Andreas Liebl stellte die wichtigsten Zahlen des steuerlichen Jahresabschlusses zum 31. Dezember vor.

Dieser wird durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband, München, erstellt. Im Rechnungsjahr entstand ein steuerlicher Gewinn von rund 246 600 Euro. Die Bilanzsumme beträgt rund 6,15 Millionen Euro.

Die Änderung der Einbeziehungssatzung Brandlberg durch die Stadt Bogen machte die Änderung der Verbandssatzung notwendig. Durch die Aufnahme eines Grundstückes in den räumlichen Wirkungskreis wird die Bogenbachtalgruppe für die Wasserversorgung dieses Grundstückes zuständig.

Humelberg V und VII künftig versorgt

Durch einen weiteren Antrag der Stadt Bogen sollen die Gebiete der Bebauungspläne Humelberg V und VII, obwohl diese Bereiche im Zweckverbandsgebiet liegen, zukünftig durch die Stadtwerke Bogen mit Trinkwasser versorgt werden. Auch hier stimmte die Verbandsversammlung nach Abwägung des Sachverhaltes einstimmig zu. Die Änderung der Verbandssatzung muss noch vom Landratsamt genehmigt werden.

Danach ging es um die Durchsetzung des Anschluss- und Benutzungszwanges. Da einige wenige Grundstücke trotz entsprechender Regelung in der Wasserabgabesatzung nicht an die Versorgungsanlagen des Verbandes angeschlossen sind, müssen in den nächsten Wochen weitere Überprüfungen durch die Verwaltung vorgenommen werden.

Einig war man sich, das 60-jährige Bestehen des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe im Jahr 2022 nicht groß zu feiern. Vielmehr sollen erst nach Abschluss der anstehenden Sanierungsarbeiten an der Aufbereitungsanlage sowie der Schalt- und Fernwirkanlage im Wasserwerk Hunderdorf, die ab Herbst durchgeführt werden sollen, eine Einweihungsfeier oder ein Tag der offenen Tür stattfinden.

Weitere mögliche Standorte für Brunnen

Verbandsvorsitzender Liebl hatte noch Informationen für die Verbandsräte. So hat ein Sachverständigenbüro im Auftrag des Zweckverbandes mögliche Standorte für einen weiteren Brunnen ermittelt. Hier müssen aber zu gegebener Zeit noch Versuchsbohrungen und weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Die Wasserversorgung Bayerischer Wald hat dem Zweckverband mitgeteilt, dass der Preis für den Wasserbezug mit Wirkung zum 1. Dezember auf 1,28 Euro netto ansteigt.

Prüfung alternativer Versorgungsmöglichkeiten

Im Rahmen der Beantragung der Verlängerung der Wasserrechte für die Brunnen des Zweckverbandes und der damit verbundenen Überarbeitung der Wasserschutzgebiete ist auch eine Prüfung alternativer Versorgungsmöglichkeiten notwendig. Keiner der angeschriebenen Nachbarversorger hätte aber die notwendigen Kapazitäten zur Lieferung des gesamten Wasserbedarfes von rund 550 000 Kubikmeter pro Jahr für die Bogenbachtalgruppe. Hinsichtlich der Errichtung von kommunalen Trinkbrunnen beziehungsweise Trinkwasserspendern in den Mitgliedsgemeinden wurde schließlich noch auf die entsprechenden staatlichen Förderprogramme verwiesen.

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