Mitterfels. Ein Altar mit Figuren für das Burgmuseum

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Im neuen Büro des Burgmuseums wird von Elisabeth Vogl (links) und Eva-Maria Felis fleißig inventarisiert. Fotos: Elisabeth Röhn (Vergrößern durch Klick ins Bild!)

Im neuen Büro des Burgmuseums wird jetzt inventarisiert – Öffnung ungewiss

Seit Jahren öffnet Anfang Mai das Burgmuseum mit der Sammlung Sepp Brembeck für die Sommersaison seine Türen. Doch diesmal ...

... bleibt das Heimatmuseum in der Burg Mitterfels aus gegebenem Anlass vorerst geschlossen. Trotzdem ist man im Verein nicht untätig.

Ganz im Gegenteil. Es wird fleißig inventarisiert. Im neuen, von der Marktgemeinde mit Möbeln, Internetzugang, Laptop, Drucker, Kamera und nicht zuletzt einer Heizung ausgestatteten Büro sind Elisabeth Vogl, Vorsitzende des Museumsvereins, und ihre Assistentin Eva-Maria Felis fleißig dabei, Neuzugänge wie die Schenkung Hausladen mit 200 bis 300 Bildern und Fotografien zu inventarisieren. Die digitale Erfassung erfolgt jetzt professionell nach den Richtlinien der Landesstelle für Nichtstaatliche Museen in Bayern, so Vogl. Sehr positiv sieht sie diese Vernetzung mit den anderen Museen.

Texttafeln erstellt

Man sei nicht nur in Zeiten von Corona auf Austausch angewiesen. Man erhalte auch Förderung wie beispielsweise für das Erstellen der Texttafeln. So sei eine effektive Arbeit möglich und es könne nichts mehr verloren gehen. Leider sei bei vielen Exponaten die Herkunft nicht mehr nachvollziehbar, so Vogl.

Bereits 2006 fand im Museum eine erste Bestandsaufnahme per Computer statt, damals noch mit dem Sammler und Leiter des Museums Sepp Brembeck, unterstützt von Sigrun Baumann, Vorsitzende des Verkehrs und Kulturvereins. Objekte wurden gesichtet, fotografiert, beschrieben, nummeriert und in den Computer eingespeist. Auch Vitrinen wurden neu gestaltet. Eine aufwendige Arbeit, die leider nicht zu Ende geführt werden konnte. An Arbeit mangelt es dem Museumsteam auch jetzt nicht.

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Diese interessanten neugotischen Figuren samt Altar werden nach der Restaurierung im Raum der Frömmigkeit zu sehen sein.

Ein neues Objekt hat durch Vermittlung von Franz Riepl den Weg in das Museum gefunden: ein wunderbarer Altar aus einer ehemaligen Kirche mit sehr schönen neugotischen Figuren im sogenannten Nazarenerstil samt Unterbau. Die Erbengemeinschaft Familie Kißl stellt diesen Altar dem Burgmuseum dauerhaft zur Ausstellung zur Verfügung. Ehemals wurde er in der Burgstraße jährlich bei Fronleichnamsprozessionen geschmückt und präsentiert. Der Altar wird von Restaurator Alfons Empl begutachtet und restauriert und wird dann vermutlich im Raum der Volksfrömmigkeit zu sehen sein.

Mit einer Gedenktafel mit Lebenslauf und Bildern soll künftig an Sepp Brembeck, den unermüdlichen Sammler und ehemaligen Leiter des Heimatmuseums, erinnert werden. Angedacht ist auch, die Idee des „Objekts des Monats“ wiederzubeleben.

Mehrere Jahre lang wurde zu Monatsbeginn ein besonders interessantes Objekt der Sammlung detailliert vorgestellt. In Vorbereitung sind laut Vogl auch die Texttafeln zu den einzelnen Räumen oder Exponaten.

Bäuerlicher Wohnraum

In vielen Räumen und mehreren Stockwerken sind unter anderem bäuerliche Wohnungseinrichtungen, bäuerliche Küche, Kinderspielzeug, eine Uhrensammlung, Musikinstrumente, ein Raum der Volksfrömmigkeit, Totenbretter, eine original erhaltene Gefängniszelle mit Turmverlies und Zwinger, eine Feuerspritze, die Einrichtung der ehemaligen Apothekeneinrichtung und vieles mehr. Unzählige weitere Exponate und viele andere Schätze schlummern noch ungesichtet im Fundus auf dem Dachboden.

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