Mitterfels. Entdeckungsreise in und ums Burgmuseum

2024 09 14 Ferienprogr Burgmuseum

Burgmuseumsvorsitzende Elisabeth Vogl freute sich über das Interesse der vielen Kinder. Foto: Sandra Bauer – Vergrößern durch Anklicken!

Ferienprogramm des Burgmuseumsverein und des AK Heimatgeschichte

Wie tief ist der Brunnen? Wie dick ist die Burgmauer? Woher …

… kommen die Siebenmeilenstiefel in der Schusterwerkstatt? Und wie sieht eine alte Gefangenenzelle von innen aus? Auf einer Entdeckungsreise rund um die Mitterfelser Burg und im Burgmuseum konnten Kinder viel Wissenswertes erfahren.

Burgmuseumsvorsitzende Elisabeth Vogl freute sich, dass neun Mädchen und Buben zwischen sechs und zehn Jahren zum Ferienprogramm der Marktgemeinde gekommen waren, um mit ihr den „Bertl“ zu suchen. Das Museums-Maskottchen ist eine von Vereinsmitglied Bertl Waas handgefertigte Marionette, die normalerweise die Besucher im Eingangsbereich begrüßt.

Eine echte Premiere

Insgesamt zwölf Bilder von „Bertl“ waren eigens für die Entdeckungsreise ums und im Museum verteilt worden und zeigten den Kindern, wo es ein Rätsel zu lösen, eine Geschichte zu hören oder eine Aufgabe zu bewältigen gab.

Am spannendsten fanden es die jungen Entdecker, dass sie messen durften, wie tief der Mitterfelser Burgbrunnen ist. „Erstmalig!“, betonte Elisabeth Vogl. „Vor euch hat noch niemand die Brunnentiefe gemessen.“ Zuerst brachten die Kinder mit Stiften und Kärtchen Markierungen an einem langen Seil an: ein Meter, zwei Meter, drei Meter, ... bis sie bei 30 Metern ankamen. Ganz vorne am Seil war ein in Styropor gepackter Stein befestigt, ein Stück darüber eine Taschenlampe.

Gemeinsam ließen die Kinder mit Vogl das Gebinde in den mit einem Gitter geschützten Brunnen hinab. Im Taschenlampenlicht konnte man das Glitzern des Wassers am Brunnengrund erkennen. Bei 26 Metern und 80 Zentimetern machte es „Platsch!“. „So tief?“, die Mädchen und Buben konnten es kaum glauben. So weit mussten die Burgbewohner früher ihre Eimer hinablassen und wieder heraufziehen, um Wasser zu bekommen. Ein weiteres Highlight war, dass sie sogar ins Depot im Dachboden des Museums schauen durften, wo normalerweise die Besucher nie hinkommen.

Am Ende durften die Entdecker auf ein Kärtchen schreiben, was ihnen am besten gefallen hat und sie am meisten interessiert. Damit konnten nicht nur die Kinder, sondern auch Elisabeth Vogl viele Eindrücke mit nach Hause nehmen. Denn die Entdeckungsreise war ein kleiner Probelauf für eine Museumsrallye, die in der Winterpause entstehen und die im Frühjahr dann allen jungen Museumsbesuchern zur Verfügung stehen soll.

Pressemitteilung Veranstalter vom 14. September 2024

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