Heimat erkunden
Tier des Monats Juni 2016. Als Kind steht er auf Gelbe-Rüben-Kraut: Der Schwalbenschwanz
Der Schwalbenschwanz ist bei uns nicht selten und durchaus auch in vielfältigen Gärten anzutreffen. (Foto: Ralph Sturm)
Er ist einer unserer größten und auffälligsten Tagfalter: der Schwalbenschwanz. Die Art und nahe Verwandte sind über die gesamte Nordhalbkugel der Erde verbreitet. In offenen, abwechslungsreichen Landschaften fühlt sich unser Schwalbenschwanz besonders wohl. Wälder werden weitgehend gemieden, ebenso großflächige Monokulturen.
Namensgebend sind die Anhängsel an den Hinterflügeln, die an die verlängerten Schwanzfedern der Schwalben erinnern. Es wird diskutiert, ob diese Anhängsel die Luftströmung („Spitzenwirbel“) beeinflussen und damit einen besseren Flug ermöglichen. Vor allem bei der sogenannten Gipfelbalz, bei der die Männchen auf der Suche nach Weibchen von höheren Geländepunkten aus hangabwärts gleiten, sind längere Segelphasen zu beobachten. Dabei spielen solche Luftströmungen eine besondere Rolle. Bei einem nahen Verwandten, dem viel selteneren Segelfalter, sind die Hinterflügelfortsätze sogar noch länger. Zudem scheinen diese auch eine Art Verteidigungsfunktion zu haben: Man nimmt an, dass die Anhängsel Vögel täuschen sollen: Diese versuchen nämlich, Insekten meist am Kopf zu erwischen, wo auch die Fühler sind. Die Anhängsel sehen aus wie Fühler. Versucht ein Vogel, den Schmetterling dort zu packen, entwischt dieser nach vorne, wo es der Vogel nicht vermutet. Gelegentlich sieht man tatsächlich Schwalbenschwänze mit beschädigten Hinterflügeln als Folge derartiger Attacken an der – aus der Sicht des Angreifers – falschen Körperseite.
Im Mai und Juni fliegen die Weibchen weite Gebiete ab, um jeweils wenige Eier auf die Futterpflanzen der Raupen abzulegen. Dies sind vor allem Doldenblütler wie die Wilde Möhre, aber auch die Kulturform wird angenommen. Wenn man Karotten, Fenchel oder Dill auswachsen lässt, was jeder Gartenbesitzer machen kann, findet man darauf mit etwas Glück bald Schwalbenschwanzraupen. Anfangs ist die Raupe dunkel gefärbt, mit einem weißen Fleck in der Mitte: Damit wird zur Tarnung Vogelkot vorgetäuscht. Nach späteren Häutungen haben die Raupen eine auffällige Warnfärbung. Bei unmittelbarer Gefahr stülpen sie eine orange Nackengabel aus, die unangenehme Düfte verströmt.
Schwalbenschwänze bringen jährlich zwei Generationen hervor und überwintern als Puppe. Der Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaft mit vielen Offenlandflächen sichert nicht zuletzt auch das Überleben des Schwalbenschwanzes. Der LBV leistet mit seinen Pflegeflächen dazu einen wichtigen Beitrag. Auch ein vielfältiger, wildblumenreicher Garten kann Schwalbenschwänze anlocken.
Info
Kontakt für Rückfragen: LBV Bezirksgeschäftsstelle Niederbayern, Bahnhofstraße 10, 94315 Straubing, Telefon 09421/9892810, Fax 09421/9892815, Internet: www.lbv.de/niederbayern, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Quelle: LBV
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