. . . und drum herum
Zukunftschancen der Region Ostbayern schwinden
Quelle und Erläuterung unter <weiterlesen>
Studie weist große Unterschiede zwischen Ballungszentren und ländlichen Gebieten aus
Landshut/Regensburg. Regensburg bleibt das Zugpferd der ostbayerischen Wirtschaft. Die Domstadt schneidet beim Zukunftsatlas, den das Prognos-Institut im Auftrag des „Handelsblatts“ durchgeführt hat, am besten ab – rutscht gleichzeitig aber aus den Top Ten. Auch andere Landkreise und Städte verlieren an Boden. Düster sieht die Lage in zwei Gegenden an der Grenze aus.
Seit 2004 erscheint der Prognos-Zukunftsatlas in einem dreijährigen Turnus. Die Studie ermittelt die Zukunftschancen und -risiken in allen 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten. In die Bewertung fließen 29 Indikatoren aus den Bereichen Demografie, Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie Wohlstand und soziale Lage ein. Laut eigenen Angaben wollen die Macher Städten, Kreisen, Wirtschaftsförderern sowie Industrie- und Handelskammern und Investoren wertvolle Hinweise geben. „Der Zukunftsatlas gibt Orientierung im Standortwettbewerb“, erklärt Prognos.
Die größten Zukunftschancen bescheinigt das Forschungsinstitut dem Landkreis München, gefolgt von der Stadt München und der Stadt Ingolstadt. Überhaupt setzt sich der Süden Deutschlands vom Norden ab. Unter den Top 25-Regionen befinden sich nur drei Standorte, die nicht in Bayern, Hessen oder Baden-Württemberg liegen. Nur fünf der aktuell 96 Regionen, denen das Institut eine Zukunft mit Risiken bescheinigt, liegen in einem der drei Top-Bundesländer. Der Wermutstropfen für Ostbayern: Mit Neustadt an der Waldnaab und Freyung-Grafenau kommen zwei dieser fünf Landkreise aus Niederbayern und der Oberpfalz. Vor allem die schlechte Situation des Arbeitsmarktes wirft diese Regionen zurück. In Neustadt kommen schlechte Aussichten bezüglich der Demografie hinzu.
Sehr viel besser stellt sich die Lage in Regensburg dar. Zwar verliert die Domstadt im Vergleich zu 2013 drei Plätze und landet außerhalb der Top Ten auf Rang elf, die Studie prophezeit aber dennoch „Top-Zukunftschancen“. Von der starken Lage der Stadt profitiert auch das Umland. Durch den Speckgürtel Regensburgs macht der Landkreis im aktuellen Ranking 25 Plätze gut und verbessert sich auf Rang 39. Besser schneidet in Ostbayern nur noch die Stadt Landshut ab, die auf dem 29. Platz landet.
Trend der Reurbanisierung
Anders als in Regensburg ist dort der Effekt des Speckgürtels aber nicht zu spüren. Der Landkreis Landshut verliert satte 55 Plätze und landet nur noch auf Rang 123. Statt hoher Zukunftschancen bedeutet das für das Umland der Drei-Helme-Stadt nur noch Zukunftschancen. Vor allem eine Abnahme der Wirtschaftsdynamik stellten die Wissenschaftler fest. Nur vier Plätze hinter Landshut findet sich der Landkreis Deggendorf wieder.
Der Landkreis Dingolfing-Landau rutscht um zwölf Plätze auf Rang 42 ab. Da hilft es auch nichts, dass der Landkreis im Bereich Wohlstand und soziale Lage überdurchschnittlich abschneidet. Bundesweit landet Dingolfing-Landau hier auf Platz sechs. Der Landkreis Straubing-Bogen hat laut Studie mit einem schwachen Arbeitsmarkt zu kämpfen und landet nur auf Rang 210. Chancen und Risiken halten sich hier die Waage. Gleiches trifft auf die Kreise Schwandorf (179), Passau (245), Cham (Rang 266), Rottal-Inn (298) und Regen (304) zu.
Die Platzierungen dieser Gegenden haben häufig mit dem Trend der Reurbanisierung, der sich schon in den vorangegangenen Prognos-Studien abgezeichnet hatte, zu tun. „Die jungen Leute gehen weg, und nur wenige kommen nach der Ausbildung zurück. Die Bevölkerung sinkt“, erklärt Peter Kaiser, Projektleiter des Prognos-Zukunftsatlas 2016. Ländliche Regionen fernab der Metropolen wie zum Beispiel der Bayerische Wald hätten so geringere Zukunftschancen als andere. Löblich sei hier, dass Bayern relativ viel in die Strukturförderung investiere.
Dennoch sei die Tendenz insgesamt alarmierend. „Die Schere schließt sich nicht. Tendenziell schwächere Regionen haben nicht aufgeholt“, sagt Kaiser. In der Langfristbetrachtung des Zukunftsatlas 2004 bis 2016 schrumpft der Anteil der Regionen mit ausgeglichenen Chancen, heißt es in der Studie. „2004 waren es 206 Regionen und Städte mit dieser Einordnung, 2016 nur noch 163.“ Das heißt, die „Mitte“ wird kleiner.
Zum ersten Mal wies Prognos in diesem Jahr auch einen sogenannten Digitalisierungskompass aus. Dieser soll zeigen, welche Chancen die Regionen durch die Digitalisierung haben. Auch hier schneiden die Regionen äußerst unterschiedlich ab: Während die Spitzenbewertung von Stadt und Landkreis München kaum überrascht, kann in diesem Bereich beispielsweise auch der Landkreis Cham punkten. Dennoch kommt der Effekt der Digitalisierung nicht in allen deutschen Regionen an. 224 der 402 Kreise und Städte erhalten nur einen oder zwei von fünf Digitalsternen. Darunter mit Kelheim, Regen, Freyung-Grafenau, Passau, Schwandorf, Amberg-Sulzbach, Tirschenreuth, Neustadt/Waldnaab und Bogen auch neun Landkreise aus Niederbayern und der Oberpfalz.
Quelle: – ks – in Bogener Zeitung vom 28. Mai 2016 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist.)
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