Mitterfels
Kirche erstrahlt im neuen Glanz
Die Außenrenovierung der St.-Georgs-Kirche wurde erfolgreich abgeschlossen. Foto: Franz Tosch – Vergrößern durch Anklicken!
Außenrenovierung erfolgreich abgeschlossen. Mitterfelser St. Georgs-Kirche ist mit der mittelalterlichen Burganlage das ortsbildprägende Denkmal im historischen Ortskern
Nach Anfangsschwierigkeiten mit der Finanzierung und mit dem Artenschutz …
… wegen der Fledermauspopulation auf dem Kirchendach, was zum zwischenzeitlichen Abbruch der Baumaßnahme geführt hatte, konnte die Außenrenovierung der Mitterfelser St.-Georgs-Kirche nun erfolgreich abgeschlossen werden. Seit Ende November steht die alte barocke Mitterfelser Pfarrkirche wieder in frischem Glanz da, die mit der mittelalterlichen Burganlage das ortsbildprägende Denkmal im historischen Ortskern der Marktgemeinde darstellt.
Bei der Renovierung der Kirche wurde als Erstes der marode Dachstuhl ertüchtigt, indem die von Moder und Käferfraß zerstörten Balken bzw. Teile derselben ausgetauscht wurden sowie der Hausschwamm im Mauerwerk bekämpft wurde. Die Gesimse, auf denen der Dachstuhl ruht, mussten neu aufgemauert und mittels einer Rückverankerung für die Zukunft gesichert werden. Anschließend wurde das Kirchendach neu eingedeckt.
Nisthilfen für die Fledermäuse eingebaut
Im Inneren des Dachstuhls wurden verschiedene Nisthilfen für die Fledermäuse eingebaut und verbesserte Einflugmöglichkeiten geschaffen, sodass das Fledermausquartier für die Tiere qualitativ aufgewertet wurde. Die Dachrinnen, die Verblechung der Dachanschlüsse und der Blitzschutz der Kirche wurden bei der Dachsanierung ebenfalls erneuert. Das Turmkreuz der Kirche wurde neu gestrichen, die Turmuhr erhielt neue, rostfreie Zifferblätter, die Schallläden am Glockenturm wurden repariert und teilweise neu gemacht. An den Kirchenfenstern wurden gebrochene Butzenscheiben ausgetauscht und alle Scheiben gesichert.
Nach der Renovierung des Kirchendachs erfolgte im Sommer die Sanierung des Außenputzes an Turm und Fassade der Kirche. Fehlstellen mussten abgeschlagen und von Grund auf neu verputzt werden. An der ganzen Fassade wurde ein feinkörnigerer Putz aufgetragen, der der Kirche ein edleres Erscheinungsbild verleiht. Beim anschließenden Neuanstrich der Kirche ist es in Verhandlungen mit dem Landesamt für Denkmalpflege gelungen, die gewohnte gelb-weiße Farbgebung der Kirche zu bewahren.
Bei den Putzarbeiten wurde im Sockelbereich der Kirche ein Feuchtetransportputz verwendet, um dadurch das Mauerwerk trockenzulegen. Im Herbst wurden auch die Fundamente der Kirche saniert und verputzt, eine Drainage eingebaut, die Kanalanschlüsse erneuert sowie der nähere Bereich rund um die St.-Georgs-Kirche auf eine Weise neu gepflastert, die heranfließendes Regenwasser von den Außenmauern der Kirche wegleitet.
Wenige Restarbeiten nicht beendet
Wenige Restarbeiten der Außenrenovierung konnten wegen des hereinbrechenden Winters nicht mehr abgeschlossen werden: die Überarbeitung des Steinreliefs beim Kriegerdenkmal an der Kirche und der steinernen Gewände an den Portalen, der Anstrich des Sockels oberhalb der Drainage sowie die Lasur der Kirchentüren. Diese Restarbeiten werden nach der Winterpause zum Abschluss gebracht werden.
Obwohl es sich um eine Außenrenovierung handelt, wird im Zuge der Trockenlegung des Gemäuers im kommenden Jahr auch im Inneren der Kirche der schadhafte Putz im unteren Teil des umlaufenden Mauerwerks saniert werden. Sobald im Frühjahr die Witterung Verputz- und Malerarbeiten wieder zulässt, wird dieses letzte Gewerk zur Ausführung kommen.
Die Auflagen der Naturschutzbehörde, die bei der Renovierung der Mitterfelser St.-Georgs-Kirche keine weitergehende Ausnahme vom Artenschutz genehmigen wollte und auf einer Winterbaustelle bestand, sowie der verregnete Sommer, der die Verputz- und Malerarbeiten immer wieder verzögerte, haben zu erheblich verlängerten Gerüststandzeiten und damit zu Mehrkosten bei der Baumaßnahme geführt. Hinzu kamen einige Maßnahmen wie die Rückverankerung der Gesimse und die Neupflasterung rund um die Kirche, die sich erst während der Renovierung als notwendig herausgestellt haben und die Gesamtkosten ebenfalls in die Höhe trieben. So wurde aus der Kostenberechnung von rund 930 000 Euro mittlerweile eine Gesamtsumme von rund 1 105 000 Euro, die für die Renovierung der Kirche aufzubringen ist.
Trotz der Zuschüsse des Bistums Regensburg, des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, der Bayerischen Landesstiftung, des Bezirks Niederbayern, des Landkreises und der Marktgemeinde Mitterfels ist die Pfarrei Mitterfels für den Erhalt der alten barocken St.-Georgs-Kirche finanziell „all in“ gegangen und hat – obwohl sie mit ihrer neuen Pfarrkirche Hl. Geist und der Friedhofskirche St. Josef zwei weitere Kirchen zu erhalten hat – all ihre Rücklagen in diese Renovierungsmaßnahme investiert und aufgebraucht. Doch wie das Ergebnis der Kirchenrenovierung zeigt, hat sich der hohe finanzielle Aufwand gelohnt: Die Pfarrkirche St. Georg steht wieder ansehnlich im historischen Ortskern des Marktes da und wird bald wieder als Gottesdienstraum und als Ort kultureller Veranstaltungen nutzbar sein.
Der Spendenstand beläuft sich auf knapp 37 000 Euro. Die Pfarrei freut sich über jede Spende an die Kath. Kirchenstiftung Mitterfels, IBAN: DE98 7509 0300 0001 1041 60 – es ist eine Spendenbescheinigung erhältlich.
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