Der hl. Norbert – ein Ideal für morgen

Betrachtungen zur Spiritualität des Prämonstratenserordens

Einen weiteren Band mit einer Auswahl von Vorträgen, Referaten, Predigten und Grußworten aus seiner Zeit an der römischen Generalkurie seines Ordens hat der Windberger Prämonstratenserchorherr, Pater Thomas Handgrätinger, jetzt vorgelegt. Es trägt den Titel „Heiliger Norbert – Ein Ideal für morgen“. Darin rückt der ehemalige Abt Windbergs und emeritierte Generalabt des Ordens, den heiligen Norbert in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Dennoch ist das hier angezeigte Werk kein neues Buch über den heiligen Norbert.

2024 10 20 Buchdeckel Thomas Foto Erhard SchafferP1220520 

Die Titelseite des Buches zeigt eine Darstellung des heiligen Norbert am Hochaltar der Basilika von Ilbenstadt. Foto: Erhard Schaffer

 

Vielmehr enthält es „unterschiedliche Betrachtungs- und Meditationszugänge, entstanden aus unterschiedlichen Situationen, die helfen sollen, unser Kanonikerideal zu reflektieren und darüber ins Gespräch zu kommen“, wie es Pater Thomas bei der Buchvorstellung in der „Königlichen Abtei Strahov“ in Prag formulierte.

Und das „alles geprägt vom heiligen Norbert und basierend auf den Gedanken unseres Regelvaters, des heiligen Augustinus“, solle beitragen sich „persönlich mit den angesprochenen Themen auseinanderzusetzen, um sie dann sowohl persönlich als auch in den Ordensgemeinschaften umzusetzen in unserer Zeit und in die Zukunft hinein.“

Viele der Artikel sind „Annäherungsversuche an unseren Ordensgründer oder besser gesagt Ordensstifter und Initiator einer ganz neuen Reformbewegung“. Dem Autor geht es darum, „inspiriert vom heiligen Norbert, Aussagen zu unserer Ordensspiritualität, besonders zu den drei Basisfeldern “communio – contemplatio – actio“ vorzulegen“.

Das 384 Seiten umfassende Buch ist wie seine beiden Vorgänger-Bände im Magdeburger Norbertus-Verlag erschienen. Es ist in die drei großen Kapitel Beiträge, Predigten und Grußworte gegliedert. Den Abhandlungen vorangestellt sind ein Vorwort des Autors und das Geleitwort von Magdeburgs Bischof Dr. Gerhard Feige, der Handgrätingers Buch als ein Werk charakterisiert „die Person und das Wirken des heiligen Norbert als ein ‚Ideal für morgen‘ einem breiteren Publikum zugänglich zu machen“.

Ordenshistoriker unter den Lesern werden es mit Freude vermerken, dass in den Beiträgen immer wieder Informationen zur Entwicklung des Ordens zu finden sind. Als Beispiele seien die Artikel „Die Prämonstratenser – einst und heute: 800 Jahre Heiligenberg“ und „Der Prämonstratenserorden. Entwicklung und Status seit 1945“ genannt. Interessant ist auch Handgrätingers Bericht „Baumeister der Einheit“. Darin gibt er Auskunft über seine 15-jährige Tätigkeit als Generalabt an der Spitze des Prämonstratenserordens in Rom.

Lokalen Bezug haben die beiden Beiträge „Nativitas Christi – Nativitas Ordinis“ und „Der heilige Norbert und die ‚Armen Seelen‘“. In ersterem stellt der Autor die Windberger Pfarr- und Klosterkirche m it Blick auf die Deckenfresken über dem Mittelgang als „Weihnachtskirche“ vor. Im zweiten Beitrag gilt seine Betrachtung dem Altarbild „Der heilige Norbert und die ‚Armen Seelen‘“ in der Friedhofskapelle von St. Englmar.

Erhard Schaffer vom 20. Oktober 2024

Info:

Das Buch „Heiliger Norbert – Ein Ideal für morgen. Tradition und Innovation“, 384 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-941265-14-1, ist im Norbertus-Verlag Magdeburg erschienen. Dort wurden auch die beiden Vorgängerbände „Begegnung und Sendung. Prämonstratenser-Spiritualität“ (ISBN 978-3-941265-09-7) und „Gemeinsam mit Gott bei den Menschen. 900 Jahre Prémontré – Lust auf Zukunft“ (ISBN 978-3-941265-06-6) verlegt.

BESUCHER

Heute 680 Gestern 6681 Woche 38194 Monat 189906 Insgesamt 8784120

Back to Top
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.