Historischer Verein sanierte vier Wegkreuze - Kirchlicher Segen

Historischer Verein sanierte vier Wegkreuze - Teilerfolg zu verzeichnen

Für das Projektteam Wegkreuzsanierung des Historischen Vereins gibt es Anlass zur Freude. In dem Bestreben, die Wegkreuze im Gemeindebereich zu renovieren, kann zumindest ein Teilerfolg vermeldet werden. Vier von insgesamt 25 Wegkreuzen konnten im Laufe des Jahres renoviert werden, erstrahlen an ihren angestammten Plätzen in neuem Glanz und sollen am nächsten Samstag im Rahmen einer kleinen Feier ihren kirchlichen Segen erhalten.

Angestoßen wurde das Projekt durch Karl-Horst Klee. Bei seinen Wanderungen durch das Dorf fiel ihm das teilweise recht desolate Erscheinungsbild der zahlreichen Wegkreuze auf. Für seine Absicht, diese Wegkreuze zu renovieren, konnte er den Historischen Verein begeistern. Es bildete sich ein Arbeitsteam aus Vorstand Harry Stretz, den Vorstandsmitgliedern Willi Buck und Theo Breu und Mitglied Fritz Foierl. Vereinsmitglied Sepp Huber hatte zudem bereitwillig seine Zusage gegeben, das Projekt filmisch zu begleiten und zu dokumentieren. Nachdem die Besitzer der Feldkreuze ihre Erlaubnis zur Restaurierung erteilt hatten, ging es an die Finanzierung des Projekts. Aufgrund der Zusage des Amtes für Ländliche Entwicklung, das Projekt im Rahmen der Dorferneuerung zu bezuschussen, und der Bereitschaft der örtlichen Vereine, sich an den Kosten entweder durch eine Patenschaft oder durch eine Spende zu beteiligen, konnte die Restfinanzierung durch den Historischen Verein übernommen werden. Die Kreuze wurden aus ihren Steinsockeln entfernt und diese mit Unterstützung der Besitzer und der Feuerwehr von Verunreinigungen befreit und anschließend die verwitterten Inschriften von Schriftenmaler Fritz Wanninger wieder sichtbar gemacht. Um die aus Guss gefertigten Kreuze zu stabilisieren, musste Kunstschmied Hans Weber beim Schweißen des maroden Materials sein ganzes handwerkliches Können aufbieten.

Erst jetzt konnte Steinmetzmeister Karl-Heinz Wittmann mit seiner Arbeit beginnen und die Kreuze reinigen, grundieren, mit einem neuen Farbanstrich versehen und beschriften. Am letzten Samstag kehrten die renovierten Kreuze auf ihre angestammten Plätze zurück. Das gelungene Projekt soll bei einer kleinen Feier am nächsten Samstag, 19. Oktober, gefeiert werden und die Wegkreuze ihre kirchliche Weihe erhalten. Um 16 Uhr ist ein allgemeines Treffen am Wegkreuz Herrnberger bei St. Johann mit Weihe des Wegkreuzes durch Pfarrer Alois Zimmermann geplant. Anschließend erhalten die weiteren Wegkreuze in folgender Reihenfolge ihren kirchlichen Segen: Wegkreuz Späth in der Steinbergstraße, Wegkreuz Weber in der St. Nikolastraße, Wegkreuz Halmer in der Weiherfeldstraße und Wegkreuz Seidl in der Oberhofer Straße. Die Bevölkerung ist willkommen.

Quelle: Theo Breu, in: SR-Tagblatt vom 17. Oktober 2013


 

 

Kirchlicher Segen für renovierte Wegkreuze

Aktion des Historischen Vereins Falkenfels fand breite Unterstützung in der Bevölkerung

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Sie alle hatten Grund zur Freude über die gelungene Aktion: die Eigentümer des Wegkreuzes, die Familie Herrnberger, sowie Pfarrer Alois Zimmermann und Vorsitzender Harry Stretz (von links) und vor allem der Initiator des Projekts, Karl-Horst Klee.

Sie wären fast in Vergessenheit geraten und dämmerten einer ungewissen Zukunft entgegen, obwohl sie einst hoch geachtet waren und als stumme Zeugen einer gelebten Volksfrömmigkeit sich großer Verehrung erfreuen durften. Gemeint sind die zahlreichen Wegkreuze, die einst das Ortsbild prägten, mittlerweile aber ins Abseits geraten sind und in letzter Zeit auch aufgrund ihres desolaten Erscheinungsbildes nur noch wenig Beachtung fanden.

Der Historische Verein hat sie aus ihrem Schattendasein herausgeholt, vier von den insgesamt 25 Wegkreuzen renovieren lassen und ihnen zu neuem Glanz verholfen. Am Samstagnachmittag wurden sie der Bevölkerung vorgestellt und ihnen in einer kleinen Feier der kirchliche Segen erteilt.

Wie sehr der Historische Verein mit dieser Aktion nicht nur bei den Besitzern dieser Wegkreuze, sondern auch bei der gesamten Bevölkerung offene Türen eingerannt hat, das zeigte sich schon darin, dass bei der Durchführung dieses Projekts von allen Seiten bereitwillig Hilfe angeboten wurde. So erklärte sich das Amt für Ländliche Entwicklung spontan bereit, das Vorhaben im Zuge der Dorferneuerung finanziell zu unterstützen. Auch vonseiten der Ortsvereine wurde ohne langes Zögern Mithilfe zugesagt, sei es in Form einer Spende oder durch Übernahme einer Patenschaft für ein bestimmtes Wegkreuz.

Aktion der Gemeinschaft
Aber auch bei den Besitzern und bei den örtlichen Handwerkern gab es große Bereitschaft mitzuhelfen, sei es bei Maurer- oder Schmiedearbeiten oder als Schriftenmaler, so dass die Durchführung der Renovierungsarbeiten sich schließlich zu einer Gemeinschaftsaktion entwickelte. Auch die Mitarbeiter des mit der Renovierung beauftragten Steinmetzbetriebes gaben ihr Bestes und so können sich nach Abschluss aller Renovierungsarbeiten die vier Wegkreuze wieder sehen lassen und erstrahlen in neuem Glanz.

Bei strahlendem Herbstwetter begannen die Weihefeierlichkeiten in St. Johann, wo Vorsitzender Harry Stretz beim Wegkreuz Herrnberger die zur Feier geladenen Gäste und zahlreiche Bürger des Ortes, die zur Mitfeier gekommen waren, willkommen heißen konnte. Nach einem Musikstück, vorgetragen von Harry Hofbauer, gab Karl-Horst Klee, der Initiator des Wegkreuz-Projektes, einen kurzen Abriss über den historischen Hintergrund bei der Entstehung des Wegkreuzes.

Spärliche Informationen
Dabei zeigte sich wie auch bei den übrigen Wegkreuzen, dass der Informationsfluss im Laufe der Generationen abgerissen ist und somit nur spärliche Informationen über die Beweggründe ihrer Erbauer gesammelt werden konnten. Anschließend erteilte Pfarrer Alois Zimmermann dem restaurierten Wegkreuz den kirchlichen Segen. In ähnlicher Weise erhielten die weiteren Wegkreuze ihre kirchliche Weihe, das Wegkreuz Späth in der Steinbergstraße, das Wegkreuz Weber in der St.-Nikola-Straße, das der Besitzer in eigener Regie restauriert und aufgestellt hat, das Wegkreuz Halmer in der Weiherfeldstraße und schließlich das Wegkreuz Seidl in der Oberhofer Straße. In seiner Eigenschaft als zweiter Bürgermeister sprach Josef Schub als Vertreter der Gemeinde der ganzen Aktion seine Anerkennung aus und versprach, sich dafür einzusetzen, dass bei der weiteren Renovierung der Wegkreuze auch vonseiten der Gemeinde finanzielle Unterstützung kommt.

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Die eifrigen Helfer wurden für ihr großes Engagement bei der Verwirklichung des Projekts mit einer Urkunde geehrt.

Nach alter Sitte wurden alle Helfer, die zum Gelingen des Projektes einen Beitrag geleistet hatten, zu einer Brotzeit in die Seidl-Hütte eingeladen. Bei dieser Gelegenheit ließ Harry Stretz die ganze Aktion per Power-Point Revue passieren und würdigte den ehrenamtlichen Einsatz aller Helfer, indem er ihnen im Namen des Vereins eine Urkunde überreichte.

Quelle: Theo Breu, in: SR-Tagblatt vom 21. Oktober 2013, Seite 13

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