Forschungsarbeit brachte die Idee

Gedenktafel Hagnzell wSie alle haben einen Beitrag zur Verwirklichung der neuen Gedenktafel geleistet und freuen sich über das gelungene Werk. Die Tafel soll an eine 1899 gestorbene Bäuerin erinnern. (Foto: tb)

Ge­denk­ta­fel er­in­nert an ei­ne ehe­ma­li­ge Bäue­rin aus Ha­gen­zell

Wanderern oder auch Radfahrern, die in letzter Zeit den Weg von Münster nach Falkenfels gewählt haben, wird es sicher nicht entgangen sein: Kurz vor Erreichen der Kirche von Sankt Johann wurde am rechten Wegrand eine Gedenktafel errichtet, die zusammen mit dem erst kürzlich renovierten Wegkreuz und einer Ruhebank zum Rasten und Verweilen einlädt.
Das neu errichtete Kleindenkmal erinnert an Katharina Fuchs, eine Bäuerin von Hagenzell, die am 27. Januar 1899 im Alter von erst 48 Jahren starb. Ihr Ehemann Josef Fuchs trug seinen Schmerz über den Verlust seiner Ehefrau zur Kirche von Sankt Johann und ließ noch im selben Jahr zur Erinnerung an seine Frau ein Wegkreuz errichten. Josef Fuchs folgte seiner Frau im Jahre 1928 in die Ewigkeit nach, und den Hof in Hagenzell übernahm die Tochter Therese. Diese heiratete Johann Herrnberger von Hinterberg bei Birnbrunn. Bis heute ist somit der Name Herrnberger auf dem Hof in Hagenzell und die Familie Herrnberger bewirtschaft seither nicht nur den Hof, sondern fühlt sich auch der Tradition um das Wegkreuz verpflichtet. Edda Fendl, Hobby-Historikerin aus Mitterfels, hat in einem Mitterfelser Magazin über das Leben der Eheleute Katharina und Josef Fuchs geschrieben und die Geschichte über die Entstehung des Wegkreuzes in Sankt Johann ausgegraben. Von Karl-Host Klee aus Falkenfels, der schon die Renovierung dieses Wegkreuzes und der Wegkreuze im Ortsbereich in die Wege geleitet hatte, kam die Idee, in unmittelbarer Nähe auch eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Verstorbene aufzustellen, an einer Stelle, die viele Passanten als einen Ort der Ruhe und Besinnung erlebt haben. Mit dem Einverständnis der Familie Herrnberger konnte das Projekt in Angriff genommen werden. Martin Graf aus Rogendorf brachte mit seinem Geschick als Schreiner ein Eichenbrett in die entsprechende Form, das mit einem bäuerlichen Motiv bemalt wurde, und Peter Scheifl aus Falkenfels war für die Montage des Denkmals zuständig. Mit der Inschrift: „Tausend Dank sei dem von Herzen, der an mich im Grab noch denkt und aus seinem frommen Herzen mir ein Vater unser schenkt.“ lädt es die Passanten zu einer kurzen Rast und einem besinnlichen Gebet ein.

Quelle: Theo Breu/BOG Zeitung (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist.)

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